Ist Mumpitz....
Ich hatte einen guten Freund, der damals dort beteiligt war. Leider inzwischen zu früh verstorben.
Er hatte zu Anfang auch noch bei TelexPhone mitgemacht.
Er hat für Freunde auch ein Büchlein über seine Zeit bei den "Abhörern" geschrieben, sozusagen seine Memoiren. Er war seine gesamte
Dienstzeit, von Anfang 1960er Jahre bis zur Wende 1989 dort bei der Truppe.
Aussage von ihm:
Ende der 1960er Jahre hatte man vermehrt Fernschreibbetrieb mit 75 Baud aus dem Westen festgestellt.
Daraufhin wurde RFT in KMS

beauftragt einen T51 mit 75 Baud zu konstruieren. Das schlug fehl, da die gesamte "T37" Konstruktion
mit beweglichem Wagen auf eine maximale Geschwindigkeit von 50 Baud ausgelegt war.
Aber es gab ja Herrn Schalk-Golodkowski.

Seine "Firma" wurde beauftragt einen/mehrere Siemens T100 mit 75 Baud in West Berlin
zu beschaffen. Was dann auch geschah....
Lieferung erfolgte

und von da ab konnten sie problemlos die westlichen 75 Baud Kanäle mitschreiben.
Kurze Zeit später wurden dann auch Transtels (Nadeldrucker aus den USA) über ähnlichen Weg beschafft.
Nachdem die RFT F1200 Empfangsdrucker mit Geschwindigkeiten bis 200 Baud entwickelt waren, war die Dienststelle in Dessau
einer der ersten Nutzer...