Re: Zeitzeugen-Gespräch
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Re: Zeitzeugen-Gespräch
Bei gestrigen Recherchen in diversen Publikationen habe ich einen noch lebenden Zeitzeugen ausfindig gemacht: Den Chefentwickler und Abteilungsleiter für die Gruppe "Fernschreiber 150" bei Siemens:
Kurz als Anmerkung: Der Siemens Fernschreiber 150 ist eine Spezialentwicklung der Firma Siemens und wird als teilelektronischer Fernschreiber bezeichnet. Er wurde ab Mitte der 60er Jahren entwickelt und stellt das Übergangsgerät zwischen der elektromechanischen T100 und dem elektronischen T1000 dar. Insgesamt wurden im Zeitraum von 1968-1978 nur 3270 Geräte hergestellt. Der 150 besaß in Deutschland keine FTZ-Zulassung zum Telex-Netz, wurde in anderen Ländern jedoch in öffentlichen Fernschreibnetzen eingesetzt. Die möglichen Schreibgeschwindigkeiten waren 50, 75 und 100 Baud.
Besonderheiten: Diverse Bauteile der T100 wurden durch elektronische Baugruppen ersetzt:
Mechanischer Teil: Von der T100 wurden der Typenhebelwagen als Druckeinheit sowie der Asynchronmotor, der Lochstreifengeber und der Lochstreifensender in leicht überarbeiteter Form übernommen. Auch der Kennungsgeber ist mechanisch.
Elektronischer Teil: Tastatur, Sender, Empfänger, Steuerung und Fernschaltgerät.
Der Fernschreiber 150 arbeitet im Lokalbetrieb mit seinem Original T100-Drucker immer mit 100 Baud (Anmerkung: Einfach irre was die Feinmechanik damals leisten konnte) und läßt damit ein sehr schnelles Duplizieren von Lochstreifen oder Halbduplex-Schreiben (Vollduplex als Alternative) im Standleitungsbetrieb zu. Die Möglichkeit des Baugruppentausches machte den 150er sehr flexibel:Einfach- oder Doppelstrom, Halb- oder Vollduplex, V24-Schnittstelle
Er wurde in Deutschland bei Behörden (z.B. Polizei) oder als Ausgabegerät von Datenverarbeitungsanlagen oder bei Fernschreibübertragungen über Funkstrecken eingesetzt. Trotz der Vielseitigkeit blieb er ein Nischengerät.
Doch jetzt zum Zeitzeugen: Nachdem in den üblichen Unterlagen der Hersteller von Fernschreibmaschinen (Bedienungsanleitung, Serviceunterlagen etc. nie die Personen der Entwicklungsabteilung bzw. der Produktion erwähnt sind habe ich weiter recherchiert und bin fündig geworden. Der Dipl. Ing. der als Chefentwickler des Fernschreibers 150 tätig war, lebt hochbetagt und so haben wir beide gestern ein ca. 20 minütiges Telefonat geführt (auf Grund seines außergewöhnlichen Nachnamens habe ich ihn im Telefonbuch gefunden). Ich hatte ihm zunächst über die Aktivitäten der i-Telex Gruppe informiert und ihm gesagt, dass ich z.Zt. 2 "seiner 150er" besitze und diese restauriere. Er war hoch erfreut und "ganz aus dem Häuschen" als er von unserer Arbeit erfahren hat und dass wir wieder ein Telexnetz aufgebaut haben. Wir beide haben vereinbart uns im Herbst 2019 persönlich zu treffen und so hoffe ich, dass ich eine der beiden 150er zum Laufen bringe und ihm an seinem Wohnsitz dann auch vorführen kann. Er hat mir zugesagt dann auch noch über seine Arbeit bei Siemens zu berichten. Drückt mir die Daumen, dass mir die Restaurierung gelingt - ich kann noch nichts über den Zustand der Maschinen sagen, eine stammt aus dem aufgelösten FZA.
Kurz als Anmerkung: Der Siemens Fernschreiber 150 ist eine Spezialentwicklung der Firma Siemens und wird als teilelektronischer Fernschreiber bezeichnet. Er wurde ab Mitte der 60er Jahren entwickelt und stellt das Übergangsgerät zwischen der elektromechanischen T100 und dem elektronischen T1000 dar. Insgesamt wurden im Zeitraum von 1968-1978 nur 3270 Geräte hergestellt. Der 150 besaß in Deutschland keine FTZ-Zulassung zum Telex-Netz, wurde in anderen Ländern jedoch in öffentlichen Fernschreibnetzen eingesetzt. Die möglichen Schreibgeschwindigkeiten waren 50, 75 und 100 Baud.
Besonderheiten: Diverse Bauteile der T100 wurden durch elektronische Baugruppen ersetzt:
Mechanischer Teil: Von der T100 wurden der Typenhebelwagen als Druckeinheit sowie der Asynchronmotor, der Lochstreifengeber und der Lochstreifensender in leicht überarbeiteter Form übernommen. Auch der Kennungsgeber ist mechanisch.
Elektronischer Teil: Tastatur, Sender, Empfänger, Steuerung und Fernschaltgerät.
Der Fernschreiber 150 arbeitet im Lokalbetrieb mit seinem Original T100-Drucker immer mit 100 Baud (Anmerkung: Einfach irre was die Feinmechanik damals leisten konnte) und läßt damit ein sehr schnelles Duplizieren von Lochstreifen oder Halbduplex-Schreiben (Vollduplex als Alternative) im Standleitungsbetrieb zu. Die Möglichkeit des Baugruppentausches machte den 150er sehr flexibel:Einfach- oder Doppelstrom, Halb- oder Vollduplex, V24-Schnittstelle
Er wurde in Deutschland bei Behörden (z.B. Polizei) oder als Ausgabegerät von Datenverarbeitungsanlagen oder bei Fernschreibübertragungen über Funkstrecken eingesetzt. Trotz der Vielseitigkeit blieb er ein Nischengerät.
Doch jetzt zum Zeitzeugen: Nachdem in den üblichen Unterlagen der Hersteller von Fernschreibmaschinen (Bedienungsanleitung, Serviceunterlagen etc. nie die Personen der Entwicklungsabteilung bzw. der Produktion erwähnt sind habe ich weiter recherchiert und bin fündig geworden. Der Dipl. Ing. der als Chefentwickler des Fernschreibers 150 tätig war, lebt hochbetagt und so haben wir beide gestern ein ca. 20 minütiges Telefonat geführt (auf Grund seines außergewöhnlichen Nachnamens habe ich ihn im Telefonbuch gefunden). Ich hatte ihm zunächst über die Aktivitäten der i-Telex Gruppe informiert und ihm gesagt, dass ich z.Zt. 2 "seiner 150er" besitze und diese restauriere. Er war hoch erfreut und "ganz aus dem Häuschen" als er von unserer Arbeit erfahren hat und dass wir wieder ein Telexnetz aufgebaut haben. Wir beide haben vereinbart uns im Herbst 2019 persönlich zu treffen und so hoffe ich, dass ich eine der beiden 150er zum Laufen bringe und ihm an seinem Wohnsitz dann auch vorführen kann. Er hat mir zugesagt dann auch noch über seine Arbeit bei Siemens zu berichten. Drückt mir die Daumen, dass mir die Restaurierung gelingt - ich kann noch nichts über den Zustand der Maschinen sagen, eine stammt aus dem aufgelösten FZA.
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Viele Grüße
Werner+++
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11301 tst ab d (Siemens t68d)
7826491 =izi d (Minitelex) 24/7
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Hallo Werner, vielen Dank für diesen wirklich tollen Bericht, es war ein Genuß ihn zu lesen und habe mir dabei Wort für Wort "auf der Zunge zergehen" lassen.
Da drücke ich jetzt schon mal feste die Daumen, dass das mit Eurem geplanten Treffen und der erfolgreichen Restauration des T-150 klappt.
Solltest Du Unterstützung brauchen, melde Dich bitte rechtzeitig, ich bin dann in 35 Minuten bei Dir in AB. Bin zwar jetzt nicht der Experte in solchen Arbeiten, aber wie wir in der Vergangenheit schon festgestellt haben, sehen 4 Augen manchmal mehr als 2.
Viele Grüße Franz

Da drücke ich jetzt schon mal feste die Daumen, dass das mit Eurem geplanten Treffen und der erfolgreichen Restauration des T-150 klappt.
Solltest Du Unterstützung brauchen, melde Dich bitte rechtzeitig, ich bin dann in 35 Minuten bei Dir in AB. Bin zwar jetzt nicht der Experte in solchen Arbeiten, aber wie wir in der Vergangenheit schon festgestellt haben, sehen 4 Augen manchmal mehr als 2.


Viele Grüße Franz
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Ja, tolle Sache, Werner!
Der T150 gehörte auch zur Standardausrüstung der SITOR-Anlagen (von der DEBEG) bei Seefunkstellen.
Ich kenne ihn von der Seefahrtschule in Bremen (ab 1975), wo u.a. eine komplette SITOR-Anlage zu Übungszwecken aufgebaut war. Auf meinen Schiffen hatte ich aber leider kein Telex..
Hier zwei Fotos der Seefunkstelle auf der "MS Rheinfels/DEEQ" mit T150 im Betrieb...
Mehr Infos unter: http://www.seefunknetz.de/deeq2.htm
Der T150 gehörte auch zur Standardausrüstung der SITOR-Anlagen (von der DEBEG) bei Seefunkstellen.
Ich kenne ihn von der Seefahrtschule in Bremen (ab 1975), wo u.a. eine komplette SITOR-Anlage zu Übungszwecken aufgebaut war. Auf meinen Schiffen hatte ich aber leider kein Telex..
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Beste Grüße
Rainer
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416982 amafu d - T1000S - Service: z.Zt. offline
e-Mail: dk6zk@darc.de
WEB: www.qrz.com/db/DK6ZK
Rainer
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Der Siemens Fernschreiber 150 läuft !!!! und wie er läuft - das ist der helle Wahnsinn. Ich habe noch nie einen Drucker aus einem T100 mit einer Geschwindigkeit von 100 Baud live erlebt. Man stelle sich vor, da werden 13,3 Typen pro Sekunde auf das Papier geschlagen - welch eine Massenbewegung in so kurzer Zeit. Beim T1000 ist es ein Plastiktypenrad mit minimalem Gewicht das die identische Druckgeschwindigkeit bringt.
Eine erste Prüfung ergab: Der Fernschreiber 150 läuft im Lokalbetrieb inkl. des Lochstreifengebers und des Lochstreifensenders einwandfrei; KG-Trommel wurde entfernt (teste demnächst ob eine T100 oder eine T100S Trommel kompatibel sind), Rückschlagdämpfer muss repariert bzw. eingestellt werden, Gehäuse außen leicht angeschmutzt, ebenso die Tasten der elektronischen Tastatur.
Betriebsstundenzähler: 401 Std, In der Maschine befinden sich mehrere Wartungsstempel von dem FZA, das wir gerade aufgelöst haben.
@Franz: Ich komme gerne auf Dein Angebot zurück: Du hast doch in den letzten Tagen bewiesen, dass Du Reinigungsprofi und Fachmann für Dämpfer bist. Wenn Du Lust hast, dann melde Dich bitte.
Welche Anschlusskarte ( TW39, Einfachstrom/Doppelstrom, V24 oder ...) verbaut ist konnte ich noch nicht ermitteln.
Eine Besonderheit: Am ADo8 Stecker werden 5 und 6 gebrückt - danach (!!!) leuchtet die Lampe der Anruftaste auf und Lokalbetrieb ist möglich.
Brücke 5 -6 wird entfernt: Lampe der Anruftaste erlischt - Lokalbetrieb nicht mehr möglich. Eigentlich sollte es genau umgekehrt sein, bei fehlender Brücke leuchtet die Lampe. Hat jemand eine Erklärung?
Demnächst kommt auch ein Video mit 100 Baud Schreibgeschwindigkeit und evtl. gelingt mir auch ein Slow-motion Video.
Fazit: Gute alte Mechanik zur Höchstleistung getrimmt - die Kiste ist irre.
Eine erste Prüfung ergab: Der Fernschreiber 150 läuft im Lokalbetrieb inkl. des Lochstreifengebers und des Lochstreifensenders einwandfrei; KG-Trommel wurde entfernt (teste demnächst ob eine T100 oder eine T100S Trommel kompatibel sind), Rückschlagdämpfer muss repariert bzw. eingestellt werden, Gehäuse außen leicht angeschmutzt, ebenso die Tasten der elektronischen Tastatur.
Betriebsstundenzähler: 401 Std, In der Maschine befinden sich mehrere Wartungsstempel von dem FZA, das wir gerade aufgelöst haben.
@Franz: Ich komme gerne auf Dein Angebot zurück: Du hast doch in den letzten Tagen bewiesen, dass Du Reinigungsprofi und Fachmann für Dämpfer bist. Wenn Du Lust hast, dann melde Dich bitte.
Welche Anschlusskarte ( TW39, Einfachstrom/Doppelstrom, V24 oder ...) verbaut ist konnte ich noch nicht ermitteln.
Eine Besonderheit: Am ADo8 Stecker werden 5 und 6 gebrückt - danach (!!!) leuchtet die Lampe der Anruftaste auf und Lokalbetrieb ist möglich.
Brücke 5 -6 wird entfernt: Lampe der Anruftaste erlischt - Lokalbetrieb nicht mehr möglich. Eigentlich sollte es genau umgekehrt sein, bei fehlender Brücke leuchtet die Lampe. Hat jemand eine Erklärung?
Demnächst kommt auch ein Video mit 100 Baud Schreibgeschwindigkeit und evtl. gelingt mir auch ein Slow-motion Video.
Fazit: Gute alte Mechanik zur Höchstleistung getrimmt - die Kiste ist irre.
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Werner+++
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11301 tst ab d (Siemens t68d)
7826491 =izi d (Minitelex) 24/7
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Werner+++
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Die Brücke 5-6 wird ab dem T100 benötigt, dass überhaubt alles anläuft. Also so wie beim späteren ED1000.
Die Lampe der Anruftaste erlischt erst wenn die +60 Volt zwischen 1 ind 4 anliegen. Es ist der gleiche Effekt wie bei den T68ern, wenn die Spannung zu niedrig ist.
Jochen (Würzburg)
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234200 fablabwue d (Lo15, T37, T36Si, T68, T100S, Lo133) [nur zeitweise online, wenn FabLab geöffnet]
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Hallo Werner,
die Kennungsgebertrommel ist die der letzten Version vom T100 in Kunststoff, allerdings ohne Schaft.
Habe ich auf Lager

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mfg
henning +++
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210911za hmb d - T150 (Werkstatt)
218308 test d - T1000S/LS (Werkstatt)
925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt
henning +++
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Danke Henning, super. Kannst Du mir bitte einen KG liefern? Adresse kommt per Fs.
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Hallo Werner,
habe nun mal KG für T150 rausgesucht und musste leider feststellen, dass sie sich doch
arg vom Kunststoff T100 KG unterscheiden. Ich dachte, zumindest die Kämme würden die
gleichen sein...
Siehe Bild: oben T150, unten T100 Kunststoff
Ich würde dir einen Vorschlag machen. Ich schicke dir einen bestückten als Muster, den ich gerne wiederhaben
möchte und eine Trommel ohne Kämme. Ich bin sicher, dass man die Kämme per 3D-Druck o.ä.
nachfertigen kann. Im Gegensatz zum T100 Metall sind die Kämme eh aus einem ziemlich weichen
Kunststoff, der dem von 3D Druckern ähnelt.
habe nun mal KG für T150 rausgesucht und musste leider feststellen, dass sie sich doch
arg vom Kunststoff T100 KG unterscheiden. Ich dachte, zumindest die Kämme würden die
gleichen sein...

Siehe Bild: oben T150, unten T100 Kunststoff
Ich würde dir einen Vorschlag machen. Ich schicke dir einen bestückten als Muster, den ich gerne wiederhaben
möchte und eine Trommel ohne Kämme. Ich bin sicher, dass man die Kämme per 3D-Druck o.ä.
nachfertigen kann. Im Gegensatz zum T100 Metall sind die Kämme eh aus einem ziemlich weichen
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch
Immer diese hektischen Wechsel bei Siemens in den letzten 80 Jahren, da wird mir als Beamter ganz schwindelig :-) Sollten bewährtes doch einfach mal so lassen wie es ist... habe sowieso schon genug Probleme mit den hektischen Wechseln zwischen Sommer und Winter
P.S:
"Ein Politiker, ein Wissenschaftler und ein Beamter wollen zusammen Schnecken sammeln. Sie treffen sich alle drei am vereinbarten Ort und ziehen dann los. Nach einer halben Stunde kommt der Wissenschaftler mit 160 Schnecken zurück. Noch eine halbe Stunde später kommt der Politiker mit 80 Stück. Nun warten sie noch auf den Beamten. Nach drei Stunden kommt auch dieser endlich wieder. Er hat keine einzige Schnecke dabei. Die beiden anderen wundern sich und fragen ihn, wieso er nichts gesammelt hätte. Darauf der Beamte: "Das ist doch der Wahnsinn mit den Viechern! Ich seh ne Schnecke, bücke mich danach, und husch, ist sie weg"! "

P.S:
"Ein Politiker, ein Wissenschaftler und ein Beamter wollen zusammen Schnecken sammeln. Sie treffen sich alle drei am vereinbarten Ort und ziehen dann los. Nach einer halben Stunde kommt der Wissenschaftler mit 160 Schnecken zurück. Noch eine halbe Stunde später kommt der Politiker mit 80 Stück. Nun warten sie noch auf den Beamten. Nach drei Stunden kommt auch dieser endlich wieder. Er hat keine einzige Schnecke dabei. Die beiden anderen wundern sich und fragen ihn, wieso er nichts gesammelt hätte. Darauf der Beamte: "Das ist doch der Wahnsinn mit den Viechern! Ich seh ne Schnecke, bücke mich danach, und husch, ist sie weg"! "
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)
4189939 eddz d + T100S (Volltastatur
) es meldet sich "101128 lvpl d"
Alle erreichbar von 06.00 - 22.00 Uhr lokal

411744 eddd d + T100 (Schmaltastatur

4189939 eddz d + T100S (Volltastatur

Alle erreichbar von 06.00 - 22.00 Uhr lokal
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Re: Re: Zeitzeugen-Gespräch (Nr. 2)
Im Nachgang zum Zeitzeugen-Gespräch von Werner mit dem Siemens T-150-Entwickler , hier ein weiteres Zeitzeugengespräch zur evtl. Inbetriebnahme eines Telefunken TR-86 Rechners im Museum Heusenstamm:
Günter aus Bischofsheim hatte herausgefunden, dass im Jahre 73/74 ein gewisser "Fernmeldeoberamtsrat" der deutschen Bundespost, Günter Lucht, die Progammierung der automatischen Telex-Auskunft im FTZ Darmstadt vorgenommen hatte. Darauf hin habe ich im Internet alle Telefon-Nummern nach Günter Lucht suchen lassen und tatsächlich eine Tel-Nr. in Darmstadt gefunden.
Habe dann dort angerufen und nach einer Weile meldete sich eine Frau Lucht. Nach vorsichtigem Anfragen, ob ich evtl. an der richtigen Adresse sei, bestätigte mir diese Frau Lucht, dass ihr Mann damals bei der Post und bei der Telex-Abteilung gearbeitet hat
Nach weiterem Anfragen erzählte mir Frau Lucht, dass ihr Mann vor 3 Jahren im Alter von 97 (!) Jahren gestorben ist. Ich kam mit ihr in's Gespräch und wir telefonierten ca. 70 Minuten lang (!!!!). Diese Frau war der absolute Hammer !! Selbst 93 Jahre alt und geistig absolut fit im Kopf. Sie hat selbst früher im Telegraphenamt Frankfurt, später im FTZ Darmstadt gearbeitet und hat alle Aktionen ihres Mannes in Bezug auf die automatische Telexauskunft damals mitbekommen. Wusste über jedes Detail noch Bescheid, z.B. dass das FTZ von Telefunken TR 4 damals auf TR 86 umgestiegen ist (wortwörtlich) und sie konnte sich genau an die Belastungstests ihres Mannes erinnern, der aus Frankfurt und Darmstadt ca. 40 Fernschreiber organisieren musste, um die Belastung des TR86 bei 40 gleichzeitigen Anrufern zu testen
Sie berichtete dann auch noch über damals - wohl unfähige - "Führungskräfte, die das Projekt abblasen wollten, aber ihr Mann hat sich wohl darüber hinweggesetzt und trotzdem alles durchgesetzt.
Nach dem ca. 70 minütigen Telefonat habe ich die Dame gefragt, ob sie denn evtl. Lust habe, sich so etwas nochmal im Museum in Heusenstamm anzusehen meinte sie sofort: " Ja das würde mich schon sehr interessieren
". (!!!)
Sie hat ihren Führerschein vor ca. 4 Jahren wg. Alters abgegeben, aber mein Angebot, sie in Darmstadt abzuholen, in Heusenstamm alles zu besichtigen was interessant ist, und sie wieder nach Hause zu fahren, hat sie gerne angenommen
Ich war von der Energie und der Fitness dieser Dame mit 93 Jahren dermassen begeistert, dass ich mich mit meinen 63 Jahren und meiner Schusseligkeit wirklich als verkalkt vorkomme

Günter aus Bischofsheim hatte herausgefunden, dass im Jahre 73/74 ein gewisser "Fernmeldeoberamtsrat" der deutschen Bundespost, Günter Lucht, die Progammierung der automatischen Telex-Auskunft im FTZ Darmstadt vorgenommen hatte. Darauf hin habe ich im Internet alle Telefon-Nummern nach Günter Lucht suchen lassen und tatsächlich eine Tel-Nr. in Darmstadt gefunden.
Habe dann dort angerufen und nach einer Weile meldete sich eine Frau Lucht. Nach vorsichtigem Anfragen, ob ich evtl. an der richtigen Adresse sei, bestätigte mir diese Frau Lucht, dass ihr Mann damals bei der Post und bei der Telex-Abteilung gearbeitet hat

Nach weiterem Anfragen erzählte mir Frau Lucht, dass ihr Mann vor 3 Jahren im Alter von 97 (!) Jahren gestorben ist. Ich kam mit ihr in's Gespräch und wir telefonierten ca. 70 Minuten lang (!!!!). Diese Frau war der absolute Hammer !! Selbst 93 Jahre alt und geistig absolut fit im Kopf. Sie hat selbst früher im Telegraphenamt Frankfurt, später im FTZ Darmstadt gearbeitet und hat alle Aktionen ihres Mannes in Bezug auf die automatische Telexauskunft damals mitbekommen. Wusste über jedes Detail noch Bescheid, z.B. dass das FTZ von Telefunken TR 4 damals auf TR 86 umgestiegen ist (wortwörtlich) und sie konnte sich genau an die Belastungstests ihres Mannes erinnern, der aus Frankfurt und Darmstadt ca. 40 Fernschreiber organisieren musste, um die Belastung des TR86 bei 40 gleichzeitigen Anrufern zu testen

Sie berichtete dann auch noch über damals - wohl unfähige - "Führungskräfte, die das Projekt abblasen wollten, aber ihr Mann hat sich wohl darüber hinweggesetzt und trotzdem alles durchgesetzt.
Nach dem ca. 70 minütigen Telefonat habe ich die Dame gefragt, ob sie denn evtl. Lust habe, sich so etwas nochmal im Museum in Heusenstamm anzusehen meinte sie sofort: " Ja das würde mich schon sehr interessieren

Sie hat ihren Führerschein vor ca. 4 Jahren wg. Alters abgegeben, aber mein Angebot, sie in Darmstadt abzuholen, in Heusenstamm alles zu besichtigen was interessant ist, und sie wieder nach Hause zu fahren, hat sie gerne angenommen

Ich war von der Energie und der Fitness dieser Dame mit 93 Jahren dermassen begeistert, dass ich mich mit meinen 63 Jahren und meiner Schusseligkeit wirklich als verkalkt vorkomme


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