Vorstellung Demminer Heimatverein e.V.

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DemminerHeimatverein
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Vorstellung Demminer Heimatverein e.V.

#1

Beitrag: # 49345Beitrag DemminerHeimatverein »

Hallo zusammen,
mein Name ist David Krüger vom Demminer Heimatverein. Unser Verein betreut seit 2023 die museale Sammlung der Hansestadt Demmin (ehemals bis 2015 das Demminer Regionalmuseum, zuvor Kreisheimatmuseum).

In unserem Museumsbestand befindet sich ein RFT T51 / 12-01 von 1969 (Fabrik-Nr.: 77312/69) mit Standgehäuse, Fernschaltgerät (Typ T57-4, Fabrik-Nr. 3412/1969), Empfangslocher (Typ T52/3, Fabrik-Nr. 117726/1975) und Lochstreifenleser.
1.jpg
2.jpg
Der Fernschreiber stammt ursprünglich aus der Tutower Senffabrik, laut alter Beschriftung mit der Nummer 919. Dieser bekam ebenfalls noch die neue Telex-Nummer 381367, es ist unklar, bis wann genau dieser in Betrieb war.

Da wir leider vollkommende Laien auf dem Gebiet sind, hoffe ich, dass sich hier vielleicht hilfsbereite Forenmitglieder finden, um uns bei der Wiederinbetriebnahme zu unterstützen. Unser Ziel ist es, mit dem Fernschreiber wieder über i-Telex kommunizieren zu können.

Nachdem ich alle Feinsicherungen ausgetauscht hatte (auch die im Stecker von Fernschreiber, danke an Henning für den Tipp!), lief er auch an.
Es ergibt sich folgendes Bild:
Nach Stromzufuhr springt er sofort an (Modus ST) und das Gerät, als auch z.B. das Farbband bewegt sich. Die Tasten sind blockiert, der Lochstreifenleser funktioniert und gibt eine fortlaufende, einlöchige Linie aus (Zeilenvorschub?). Ebenso ist ein Wechsel in den Modus LS möglich und durch Aus wird der Fernschreiber entsprechend ausgestellt. So weit so gut.
Die Modi AT und Lo können nicht ausgewählt werden, die Lampen bleiben aus und es passiert auch nichts.
Beim Fernschaltgerät wurde, soweit ich es verstehe, an der Anschlussleitung eine Änderung vorgenommen.
3.jpg
An W2 und W3 wurden zwei Kabel angelötet, welche als Endstück einen Walzenstecker (ohne Gehäuse) haben. Was war der Sinn dahinter?

Ich freue mich auf den Austausch miteinander.

Viele Grüße aus Demmin,
David (Krüger)
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WolfgangH
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#2

Beitrag: # 49357Beitrag WolfgangH »

Hallo David,

herzllich willkommen hier im Forum und bei den Fernschreibern!

Im Idealfall hätte ich gesagt, kommt jemand aus der Nähe mit Erfahrung vorbei und schaut sich das an. Ich habe jetzt erst einmal auf der Karte nachgesehen wo Demmin liegt. Leider ist da niemand in unmittelbarer Nähe.

Eine Ferndiagnose ist immer viel schwieriger und bedingt eine genaue Beschreibung der Situation. Da sind oft viele Bilder hilfreich. Ich selbst habe keine Erfahrung mit RFT-Geräten, aber es lesen bestimmt Kollegen mit, die sich damit auskennen.

Bei so machen Basteleien ist of schwer nachvollziehbar, was der Vorbesitzer damit bezweckt hatte oder wollte, es gibt oft keine Dokumentation.

Vielleicht kannst Du noch ein paar Fotos vom Fernschaltgerät einstellen (von außen und innen), damit kann man schon abschätzen wie viel gebastelt wurde.
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Gruß
Wolfgang


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Franz
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#3

Beitrag: # 49359Beitrag Franz »

Hallo David,

auch von mir herzlich willkommen im Forum....

Da ich - technisch gesehen - auch Laie bin, kann ich zu Deiner Verdrahtung leider nichts Genaues sagen.

Ich habe nur mal in mein funktionierendes RFT T57-4 FSG (vielleicht habt Ihr ja zufällig genau das gleiche) reingeschaut und da sieht die Verdrahtung folgendermassen aus:

An W2 und W3 ist hier nichts zusätzliches angelötet.

Dir Drähte a, b, c, W2 (weiß, braun, gelb, grün) gehen zum "normalen" Walzenstecker mit Gehäuse, der früher in die Post-Telexdose bzw. heute In's I-Telex gesteckt wird.
IMG_20250523_173617.jpg
Und das ist das FSG um welches es hier bei mir geht:
IMG_20250523_173731.jpg
IMG_20250523_173817.jpg
.
.
.
Viele Grüße
Franz

Edit: Sehe gerade, dass Ihr das gleiche FSG habt, vielleicht hilft mein Beitrag ja evtl. etwas weiter .......
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duddsig
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#4

Beitrag: # 49360Beitrag duddsig »

Hallo David,

Der Beschreibung des Fehlerbildes nach würde ich meinen, daß das Telegraphenrelais des T57-4 fälschlicher Weise im Zustand ist, wo die Maschine eingeschaltet werden soll. Sie läuft dann, rattert und gibt einen Lochstreifen aus, der nur die Transportlochung aufweist. Am FSG leuchtet dann meist die weiße Lampe (wenn nicht defekt). Das kann passieren, wenn z.B. dem FSG (Fernschaltgerät) im ungünstigen Moment der Linienstecker gezogen wurde, oder es zuletzt eine falsche Polung auf der Linie hatte (meistens). Das Relais merkt sich seine letzte (möglicherweise falsche) Stellung auch ohne Strom. Das ist behebbar, z.B. wenn vorzugsweise ein funktionierendes I-Telex angeschlossen wird, wo die Polarität der Linie stimmt. Dann schaltet das Relais in den "Ruhezustand" und die Maschine geht aus. Dann sollte die Maschine mit der Lo-Taste einschaltbar sein und mit der Aus-Taste wieder aus - auch mit danach wieder abgetrennter Linie.

Alternativ kann man das Relais auch manuell umschalten. Das ist das Relais mit der meist durchsichtigen Plastikkappe, da steht meist irgendwo "ER" wie Empfangsrelais, Bei älteren Versionen hat das Ding auch eine Alukappe. Man kann den Anker vorsichtig mit einem Zahnstocher in die andere Lage versetzen, der Anker bleibt dann dauerhaft dort. Auf keinen Fall die Kontakte berühren, nur den Anker. Dieses im Zustand mit gezogenem Netzkabel machen, da der Kontakt Netzspannung führt.

Die Drähte an W2 und W3 deuten der Schaltung nach auf ein externes Signalgerät hin. Klingel oder Summer waren damals Mode. Ich würde das (samt Stecker) ablöten, wenn es nicht benötigt wird.

Ich hoffe ich konnte das einem Laien verständlich rüberbringen....
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#5

Beitrag: # 49362Beitrag DemminerHeimatverein »

Hallo zusammen,
vielen herzlichen Dank für die Begrüßung, der Einordnung und Hilfe!
Da ein externes Signalgerät nicht mehr vorhanden ist, werde ich die Drähte an W2 und W3 ablöten, damit der Ursprungszustand, wie bei Franz zu sehen, wieder hergestellt wird.

Vielen Dank auch für die Einordnung des Fehlerbildes und dass es wahrscheinlich das Telegraphenrelais des T57-4 sein wird. Da wir noch nicht über ein funktionierendes i-Telex verfügen, ist derzeit nur die beschriebene Methode möglich. Ich werde mir beim nächsten Besuch im Museumsdepot den T57-4 mitsamt Telegraphenrelais in Ruhe anschauen. Netzkabel ist dann selbstverständlich immer gezogen.

Auch wenn ich noch am Anfang stehe, ist es schon jetzt ein spannendes Kapitel und ich freue mich auf den weiteren Austausch.

Freundliche Grüße
David (Krüger)

P.S. Wie ich gestern per Zufall erfahren habe, befindet sich wohl auch noch ein zweiter Fernschreiber in Demmin. Derzeit wird ein Kontakt vermittelt, bei erfolgreicher Übernahme berichte ich gerne.
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ISBRAND
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#6

Beitrag: # 49363Beitrag ISBRAND »

Hallo David,

ich wohne in MV bzw. Bad Doberan und könnte auch mal mit Fernschreibprüfgerät und ggf. einigen Ersatzteilen vorbei kommen. Ich hatte früher auch schon einmal ein RFT T 51 vom Agro-Chemiehandel in Rostock und könnte da vielleicht weiterhelfen, die Handbücher für die Geräte habe ich auch und sind hier auch im Archiv, aber ich glaube Du bist da noch nicht freigeschaltet.
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Viele liebe Grüße
Isbrand
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31203 stbro dd =T 100S,
31228 bdp dd =T 1000S-MD,
733377 vpbd dd =LO 3000,
Mini-Telex:64964055=bdvpr dd,
TXP 1.0:038203/733419 vpbd dd =T 100s,
i-TELEX-TELEGRAMM: 400365 bdoberan =T 1000S-MD,
BTX:400365
:sign:
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#7

Beitrag: # 49365Beitrag DemminerHeimatverein »

Hallo Isbrand,
vielen herzlichen Dank für dein Angebot, mit Prüfgerät und ggf. Ersatzteilen mal vorbei zu kommen! Das würde uns sehr weiterhelfen.
Die Handbücher würden mich interessieren, das Archiv hier im Forum sehe ich leider noch nicht.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
David (Krüger)
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ReinholdKoch
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#8

Beitrag: # 49366Beitrag ReinholdKoch »

Hallo David,

auch von mir ein herzliches willkommen bei uns in der "Fernschreiber-Gruppe".
Ich vermute mal, dass sich die Probleme mit dem T51 sicherlich mit Hilfe des Forums und der Archivunterlagen lösen lassen..
Vielleicht ist die Unterstützung von Isbrand vor Isbrand wirklich die beste Lösung!
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Herzliche Grüße

Reinhold

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#9

Beitrag: # 49369Beitrag DemminerHeimatverein »

Hallo Reinhold,
vielen Dank! Ich bin mir sicher, dass sich die Probleme lösen lassen.

Vorhin habe ich mir das FSG angeschaut und zunächst das überflüssige Kabel, angeschlossen an W2/W3, entfernt. Beim näheren betrachten fiel mir auf, dass die Lötbrücke bei der Spannungsüberwachung (grün/weißes Kabel) wohl mal mit einer Zange durchgeschnitten wurde:
20250524_175534.jpg
Ist diese notwendig beziehungsweise soll die Brücke wieder hergestellt werden?

Zwei Relais mit transparenten Gehäuse habe ich entdeckt: So 15 AuNi 5 und dann noch TGL 200-3797/200-3798. Ohne Handbuch kann ich dies jedoch nicht zuordnen, ich würde hier lieber auf das Angebot von Isbrand zurückgreifen und ein mögliches Treffen abwarten.

Da wir immer noch am aus- und umräumen des Museumsbestandes sind, tauchen ab und zu noch weitere Stücke auf. In einer Kiste fand sich heute das Werkattest des Fernschreibers, als auch Band 1 des amtlichen Telex- und Teletexverzeichnis von 1990/1991:
20250524_191420.jpg
Wie bereits erwähnt, gehörte der Fernschreiber einst zur Tutower Senffabrik (VEB Obst- und Gemüseverarbeitung Tutow, später Konservenfabrik GmbH Tutow). Laut Verzeichnis müsste er also die Nummer 33432 ogtuto dd gehabt haben, später dann 381367.

Viele Grüße
David (Krüger)
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ISBRAND
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Re: Vorstellung Demminer Heimatverein e.V.

#10

Beitrag: # 49370Beitrag ISBRAND »

Bild

Ja so sieht es aus!! Also ich habe die nächste Woche frei und könnte mal über die A 20 Richtung Polen fahren und mir das Gerät selbst anschauen.
Bitte dann mal per PN melden.


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Isbrand
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