i-Telex im Heinz Nixdorf MuseumsForm Paderborn (HNF)
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ReinholdKoch
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i-Telex im Heinz Nixdorf MuseumsForm Paderborn (HNF)
Vor einiger Zeit waren Andreas und ich zu einigen Restauration-Arbeiten aktiv. Jetzt folgt dazu ein kurzer Bericht. Die Arbeiten gliedern dazu sich in die folgenden Themen-Bereiche:
1.: Restaurationen an den 3 FS im HNF (bereits unter #10 eingestellt)
2.: Überprüfung einiger Telefone (OB-Telefone) in der Ausstellung (hier in diesem Beitrag enthalten)
3.: Überprüfung und Instandsetzung der Vermittlung zum Klappenschrank (hier in diesem Beitrag enthalten)
Zu 2.:
Nach dem Bericht des Kurators zeigten die OB-Telefone, die allesamt an den Klappenschrank in der ausgestellten Vermittlung zum größten keine Funktion mehr. Hier wurde jedes Telefon auf die Funktionalität überprüft und Kleinigkeiten verbessert. Auffällig war dabei, dass nicht alle vorhandenen Telefone an diesen Klappenschrank (dieser war seit er Eröffnung vor 25 Jahren einmal getauscht worden) angeschlossen waren. Daher haben wir in diesem Zusammenhang 5 Telefone gefunden, wo es die gewünschte Verbindung zur Vermittlung gab. Diese 5 Telefone wurde Zug um Zug wieder betriebsfähig „gemacht“. Als besonders Resistent zeigt sich dabei ein Feldtelefon FF33. Diesem konnten wieder nicht Ort geholfen werden. Bei der gründlichen Untersuchung in die heimische Werkstatt stellte sich heraus das jemand die Verdrahtung geändert hatte außerdem wurde der Wecker neu justiert. Für die Zwischenzeit blieb das eigene Feldtelefon vom Andreas in der Ausstellung, welches nach dem vollkommen wieder hergestellten dieses Telefon wieder ausgetauscht wurde. Nun lassen sich diese 5 Telefone allesamt wieder anwählen und können natürlich auch am Vermittlungsschrank ankommenden den Sprechwunsch signalisieren.
Zu 3.:
Der historische Klappenschrank als Vermittlungsstelle aus dem Jahr 1924 ist natürlich einer der Hingucker im Museum. Auch hier hatte der Kurator berichtet, dass eine Funktionalität dieses dekorativen Ausstellungsstückes vor längeren schon gegeben war. Derzeit war der jedoch zu keiner Funktion mehr gewillt. Auch hat sich der Andreas mit Hilfe einer umfangsreichen Dokumentation mit der Funktionalität und der Möglichkeiten auseinander-gesetzt. Hier zeigte die erste Aktivität „Klinken putzen“ schon eine gewisse Grund-Funktionalität. Die Verkabelung der angeschlossen Telefone wurde nochmals geprüft und abgeändert. Schnell zeigte sich jedoch des Übels Kern sehr deutlich: Der OB-Übertrager für das Abfragesprechzeug im Vermittlungsschrank war durchgebrannt. Die Rauchspuren, wie aber auch die dabei entstandene Hitze konnte deutlich erkannt werden. Die Spulenwicklung war nicht mehr zu retten und es musste ein neuer OB -Übertrager gewickelt werden. Auch hier war die heimische Werkstatt der richtig und beste Ort für diese Aufgabe. Dazu wurde ein Übertrager aus einem W48 Telefon benutzt (gleiche Größe und Bauform). Als Grund für diesen technischen Defekt macht der Andreas eine zu hohe Stromversorgung aus, außerdem hat der Klappenschrank einen zweiten Klinkensatz für ein zusätzliches Abfragesprechzeug. Wenn nun einer der Besucher einen Abfragestöpsel in diesen Klinkensatz steckte wurde das Mikrofon des Abfragesprechzeugs kurzgeschlossen, dadurch wurde der OB-Übertrager überlastet 8 V an 1,8 Ohm. Er hat dort ca. 8 V gemessen – optimal sind dort ca. 3 V. Vor allem bei dem ständig unter Spannungen stehenden, empfindlichen Teilen, sind diese zu hohe Werte wenig zielführend. Mit Hilfe des Haustechnickers wurde die Spannung jetzt deutlich reduziert. Nach dem Einbau des neuen Überträgers war jetzt auch wieder eine Sprechverbindung von den OB-Telefonen zur Vermittlung und der Weitervermittlung zu einem anderen OB-Telefon an der Anlage möglich. Aufgrund der zu hohen Spannung hatten einige Mikrofone schon seit längerer Zeit die Funktionalität verloren. Durch die zu hohe Spannung verklebte der Kohlegries in den Mikrofonen (fritten). Es wurden einige Mikrofone getauscht – und einer „Dauerleihgabe“ aus dem Feldtelefon vom Andreas war es zu verdanken, dass auch die Sprechstelle am Vermittlungstisch wieder zu hören war. Lediglich 1 Telefon (ausgerechnet im Telegraphen-Bureau) ist mit einer Dauerspannung an der Vermittlung angeschlossen gewesen (der Kontakt im Hörer zum einschalten des Mikrofons sowie bei den übrigen OB-Telefonen fehlt hier) ist in der Funktion noch nicht wieder hergestellt worden. Hier muss ggf. auch überlegt werden, wie die Dauerspannung hier abgebaut und das sehr empfindliche Mikrofon ggf. deutlich besser geschützt werden kann. Auch der Anschluss und die Verkabelung sind nicht wirklich gut bekannt. Hier gibt es leider auch keine Unterlagen zu der in Haus-Verkabelung. Dies könnte eine Aufgabe für die nächste Zeit werden. Hier ist jedoch viel ausprobieren und testen, testen, testen deutlich angesagt…… Fazit:
Der Einsatz hat sich an dieser Stelle hat sich auch umfänglich gelohnt – der Klappenschrank in der Vermittlung kann jetzt bei Führungen im HNF wieder in Funktion gezeigt werden. Es bleibt zu hoffen, dass zu dem 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2024 dies auch noch der Fall sein wird.
Interessant war auch, wie die vorbeikommenden Besucher an unseren Reparatur-Tagen stehen blieben und versuchten zu verstehen, was hier immer neues instand gesetzt wurde. Zahlreiche Fragen und Gespräche waren dabei ein schöner Nebenaspekt. So bleibt es nicht verwunderlich, wie schnell die Zeit im Heinz Nixdorf Museumsforum verflogen ist.
Auch die beteiligen Mitarbeiter und Kuratoren im HNF zeigten von der abgelieferten Arbeit vom Andreas sehr beeindruckt.
Wobei auch immer das fragile Sicherheitskonzept im Museum uns einige Grenzen aufgezeigt hat – wir wollten ja schließlich auch keinen Einsatz der Retter und Löscher für das Haus verursachen….
(gemeinsamer Text von Andreas und Reinhold)
1.: Restaurationen an den 3 FS im HNF (bereits unter #10 eingestellt)
2.: Überprüfung einiger Telefone (OB-Telefone) in der Ausstellung (hier in diesem Beitrag enthalten)
3.: Überprüfung und Instandsetzung der Vermittlung zum Klappenschrank (hier in diesem Beitrag enthalten)
Zu 2.:
Nach dem Bericht des Kurators zeigten die OB-Telefone, die allesamt an den Klappenschrank in der ausgestellten Vermittlung zum größten keine Funktion mehr. Hier wurde jedes Telefon auf die Funktionalität überprüft und Kleinigkeiten verbessert. Auffällig war dabei, dass nicht alle vorhandenen Telefone an diesen Klappenschrank (dieser war seit er Eröffnung vor 25 Jahren einmal getauscht worden) angeschlossen waren. Daher haben wir in diesem Zusammenhang 5 Telefone gefunden, wo es die gewünschte Verbindung zur Vermittlung gab. Diese 5 Telefone wurde Zug um Zug wieder betriebsfähig „gemacht“. Als besonders Resistent zeigt sich dabei ein Feldtelefon FF33. Diesem konnten wieder nicht Ort geholfen werden. Bei der gründlichen Untersuchung in die heimische Werkstatt stellte sich heraus das jemand die Verdrahtung geändert hatte außerdem wurde der Wecker neu justiert. Für die Zwischenzeit blieb das eigene Feldtelefon vom Andreas in der Ausstellung, welches nach dem vollkommen wieder hergestellten dieses Telefon wieder ausgetauscht wurde. Nun lassen sich diese 5 Telefone allesamt wieder anwählen und können natürlich auch am Vermittlungsschrank ankommenden den Sprechwunsch signalisieren.
Zu 3.:
Der historische Klappenschrank als Vermittlungsstelle aus dem Jahr 1924 ist natürlich einer der Hingucker im Museum. Auch hier hatte der Kurator berichtet, dass eine Funktionalität dieses dekorativen Ausstellungsstückes vor längeren schon gegeben war. Derzeit war der jedoch zu keiner Funktion mehr gewillt. Auch hat sich der Andreas mit Hilfe einer umfangsreichen Dokumentation mit der Funktionalität und der Möglichkeiten auseinander-gesetzt. Hier zeigte die erste Aktivität „Klinken putzen“ schon eine gewisse Grund-Funktionalität. Die Verkabelung der angeschlossen Telefone wurde nochmals geprüft und abgeändert. Schnell zeigte sich jedoch des Übels Kern sehr deutlich: Der OB-Übertrager für das Abfragesprechzeug im Vermittlungsschrank war durchgebrannt. Die Rauchspuren, wie aber auch die dabei entstandene Hitze konnte deutlich erkannt werden. Die Spulenwicklung war nicht mehr zu retten und es musste ein neuer OB -Übertrager gewickelt werden. Auch hier war die heimische Werkstatt der richtig und beste Ort für diese Aufgabe. Dazu wurde ein Übertrager aus einem W48 Telefon benutzt (gleiche Größe und Bauform). Als Grund für diesen technischen Defekt macht der Andreas eine zu hohe Stromversorgung aus, außerdem hat der Klappenschrank einen zweiten Klinkensatz für ein zusätzliches Abfragesprechzeug. Wenn nun einer der Besucher einen Abfragestöpsel in diesen Klinkensatz steckte wurde das Mikrofon des Abfragesprechzeugs kurzgeschlossen, dadurch wurde der OB-Übertrager überlastet 8 V an 1,8 Ohm. Er hat dort ca. 8 V gemessen – optimal sind dort ca. 3 V. Vor allem bei dem ständig unter Spannungen stehenden, empfindlichen Teilen, sind diese zu hohe Werte wenig zielführend. Mit Hilfe des Haustechnickers wurde die Spannung jetzt deutlich reduziert. Nach dem Einbau des neuen Überträgers war jetzt auch wieder eine Sprechverbindung von den OB-Telefonen zur Vermittlung und der Weitervermittlung zu einem anderen OB-Telefon an der Anlage möglich. Aufgrund der zu hohen Spannung hatten einige Mikrofone schon seit längerer Zeit die Funktionalität verloren. Durch die zu hohe Spannung verklebte der Kohlegries in den Mikrofonen (fritten). Es wurden einige Mikrofone getauscht – und einer „Dauerleihgabe“ aus dem Feldtelefon vom Andreas war es zu verdanken, dass auch die Sprechstelle am Vermittlungstisch wieder zu hören war. Lediglich 1 Telefon (ausgerechnet im Telegraphen-Bureau) ist mit einer Dauerspannung an der Vermittlung angeschlossen gewesen (der Kontakt im Hörer zum einschalten des Mikrofons sowie bei den übrigen OB-Telefonen fehlt hier) ist in der Funktion noch nicht wieder hergestellt worden. Hier muss ggf. auch überlegt werden, wie die Dauerspannung hier abgebaut und das sehr empfindliche Mikrofon ggf. deutlich besser geschützt werden kann. Auch der Anschluss und die Verkabelung sind nicht wirklich gut bekannt. Hier gibt es leider auch keine Unterlagen zu der in Haus-Verkabelung. Dies könnte eine Aufgabe für die nächste Zeit werden. Hier ist jedoch viel ausprobieren und testen, testen, testen deutlich angesagt…… Fazit:
Der Einsatz hat sich an dieser Stelle hat sich auch umfänglich gelohnt – der Klappenschrank in der Vermittlung kann jetzt bei Führungen im HNF wieder in Funktion gezeigt werden. Es bleibt zu hoffen, dass zu dem 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2024 dies auch noch der Fall sein wird.
Interessant war auch, wie die vorbeikommenden Besucher an unseren Reparatur-Tagen stehen blieben und versuchten zu verstehen, was hier immer neues instand gesetzt wurde. Zahlreiche Fragen und Gespräche waren dabei ein schöner Nebenaspekt. So bleibt es nicht verwunderlich, wie schnell die Zeit im Heinz Nixdorf Museumsforum verflogen ist.
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(gemeinsamer Text von Andreas und Reinhold)
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Zuletzt geändert von ReinholdKoch am Fr 21. Okt 2022, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Herzliche Grüße
Reinhold
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detlef
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Re: i-Telex im Heinz Nixdorf MuseumsForm Paderborn (HNF)
Wann ist denn der Andreas mal frei für Kelkheim? 
Aber ernsthaft: Ich finde das eine tolle Aktion. Aber es macht auch Spaß, mal was zu reparieren, was andere jeden Tag (oder zumindest regelmäßig) anschauen und was nicht nur zuhause im Keller steht.
Aber ernsthaft: Ich finde das eine tolle Aktion. Aber es macht auch Spaß, mal was zu reparieren, was andere jeden Tag (oder zumindest regelmäßig) anschauen und was nicht nur zuhause im Keller steht.
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Gruß, Detlef
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Hallo,ReinholdKoch hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 16:09 Dies war zum der T100S - bei dem der Dämpfer "hin" war und immer erst an der 2, 3 oder 4 Stelle beim Wagenrücklauf wieder gestartet ist. Durch den Einsatz von Vileda wurde Dämpfer wieder an die richtige Position gebracht und druckt seitdem wieder in gewohnter Weise.
gibt es von diesem Reparaturschritt auch Fotos? Das würde mich sehr interessieren, da ich gerade mit dem gleichen Problem kämpfe. Also ein Bild von dem "Vileda"-Tuch und wie es verbaut wurde.
Grüße
Stefan
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DF3OE
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925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt
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detlef
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i-Telex im Heinz Nixdorf MuseumsForm Paderborn (HNF)
Peter und ich waren zusammen mit Reinhold gestern im HNF, weil die Fernschreiber bzw. das i-Telex immer noch Probleme machten.
Längere Texte enthielten immer Fehler, falsche Zeichen. Das trat so häufig auf, dass es leicht reproduzierbar war.
Ja, da gibt es viele Ursachen. Aber es trat bei allen Fernschreibern auf. Die waren schon mal aussen vor.
Im Oktober vor dem RCF hatten Reinhold und ich schon einmal nach dem Fehler gesucht. ich hatte die Spannungen gemessen, die i-Telex-Spannungsversorgung komplett getauscht. Der Fehler trat bei allen 3 Netzwerkkarten und TW39-Karten auf und auch auf einem T100S, der über eine alternative Verkabelung angeschlossen wurde.
Also es waren nicht die Fernschreiber, nicht die Spannungsvergung, nicht die Netzwerkkarten, nicht die TW39-Karten und nicht die Verkabelung.
Das gleiche wiederholte sich dann gestern wieder. Der Fehler ließ sich einfach nicht eingrenzen.
Wir haben dann erst mal die Kabelanschlüsse der vorhandenen i-Telex-Anlage erneuert. Die Verkabelung war historisch bedingt etwas chaotisch.
Dann konnten wir meine mitgebrachte i-Telex-Anlage mit LTE-Router an die vorhandene Verkabelung anschließen: keine Fehler.
Meine Netzwerkkarte in der HNF-Anlage über LTE: auch keine Fehler.
Es blieb als Ursache eigentlich nur ein Netzwerkproblem im Netz der HNF. Wir konnte aber meine Anlage nicht einfach ans HNF-Netz anschließen. Die MAC-Adressen waren registriert. Und die HNF-Anlage an meinem Router ging auch nicht. Wegen offenrsichtlich fester IP-Adressen.
Genau in dem Moment tauchte der zuständige ITler vom HNF auf. Der hatte gemerkt, dass wir seinen Switch abgeklemmt hatten.
Und der war wirklich sehr nett und kooperativ. Er hat seinen Laptop geholt und uns die IP-Adressen und MAC-Adressen genannt. Er hat meinen Laptop freigeschaltet, so dass ich über das Hausnetz auf die i-Telex-Anlage kam. Und er hat uns verraten, dass seit einigen Monaten eine neue Firewall läuft.
Er hat dann erst mal die i-Telex MAC-Adressen in seiner Datenbank und auf dem DHCP-Server aktualierst. Die stimmten nicht mehr. Dann haben wir die Netzwerkkarten auf DHCP umgestellt. Das erleichter uns zukünftige Tests. Und er hat sich gefreut, dass seine Datenbank wieder aktuell war.
Und dann hat er uns einen Bypass um die Firefall über eine zweite Internetverbindung eingerichtet. Und schon hat alles funktioniert.
Wie die Firewall zufällige Störungen bei i-Telex-Verbindungen erzeugen kann, bleibt mir ein Rätsel. Anscheinen hat sie einzelne IP-Pakete blockiert.
Zum Schluss hat Peter dem ITler noch die Bedienung der Fernschreiber erklärt und der war glücklich, weil er verstanden hat, was wir da eigentlich an seinem IT-Netz treiben.
Auch wenn das alles wieder viel länger gedauert hat, als gedacht, war es doch am Ende erfolgreich.
Längere Texte enthielten immer Fehler, falsche Zeichen. Das trat so häufig auf, dass es leicht reproduzierbar war.
Ja, da gibt es viele Ursachen. Aber es trat bei allen Fernschreibern auf. Die waren schon mal aussen vor.
Im Oktober vor dem RCF hatten Reinhold und ich schon einmal nach dem Fehler gesucht. ich hatte die Spannungen gemessen, die i-Telex-Spannungsversorgung komplett getauscht. Der Fehler trat bei allen 3 Netzwerkkarten und TW39-Karten auf und auch auf einem T100S, der über eine alternative Verkabelung angeschlossen wurde.
Also es waren nicht die Fernschreiber, nicht die Spannungsvergung, nicht die Netzwerkkarten, nicht die TW39-Karten und nicht die Verkabelung.
Das gleiche wiederholte sich dann gestern wieder. Der Fehler ließ sich einfach nicht eingrenzen.
Wir haben dann erst mal die Kabelanschlüsse der vorhandenen i-Telex-Anlage erneuert. Die Verkabelung war historisch bedingt etwas chaotisch.
Dann konnten wir meine mitgebrachte i-Telex-Anlage mit LTE-Router an die vorhandene Verkabelung anschließen: keine Fehler.
Meine Netzwerkkarte in der HNF-Anlage über LTE: auch keine Fehler.
Es blieb als Ursache eigentlich nur ein Netzwerkproblem im Netz der HNF. Wir konnte aber meine Anlage nicht einfach ans HNF-Netz anschließen. Die MAC-Adressen waren registriert. Und die HNF-Anlage an meinem Router ging auch nicht. Wegen offenrsichtlich fester IP-Adressen.
Genau in dem Moment tauchte der zuständige ITler vom HNF auf. Der hatte gemerkt, dass wir seinen Switch abgeklemmt hatten.
Und der war wirklich sehr nett und kooperativ. Er hat seinen Laptop geholt und uns die IP-Adressen und MAC-Adressen genannt. Er hat meinen Laptop freigeschaltet, so dass ich über das Hausnetz auf die i-Telex-Anlage kam. Und er hat uns verraten, dass seit einigen Monaten eine neue Firewall läuft.
Er hat dann erst mal die i-Telex MAC-Adressen in seiner Datenbank und auf dem DHCP-Server aktualierst. Die stimmten nicht mehr. Dann haben wir die Netzwerkkarten auf DHCP umgestellt. Das erleichter uns zukünftige Tests. Und er hat sich gefreut, dass seine Datenbank wieder aktuell war.
Und dann hat er uns einen Bypass um die Firefall über eine zweite Internetverbindung eingerichtet. Und schon hat alles funktioniert.
Wie die Firewall zufällige Störungen bei i-Telex-Verbindungen erzeugen kann, bleibt mir ein Rätsel. Anscheinen hat sie einzelne IP-Pakete blockiert.
Zum Schluss hat Peter dem ITler noch die Bedienung der Fernschreiber erklärt und der war glücklich, weil er verstanden hat, was wir da eigentlich an seinem IT-Netz treiben.
Auch wenn das alles wieder viel länger gedauert hat, als gedacht, war es doch am Ende erfolgreich.
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- obrecht • ReinholdKoch • Franz • DF3OE • WolfgangH • Roland • Telegrammophon • ISBRAND • MKeuer1959
Gruß, Detlef
i-Telex: 7822222 (T1000), 114288 (F1300), 211230 (T100Z), 96868 (T37), 24394 (T68d)
Konf.-Dienst: 11160/11161, Rundsender: 11162/11163 , Baudot-Bilder: 11166, Chat-GPT: 11168
Mail-/Fax-Dienst: 11170/11171, News-Ticker: 11180/11181, hist. Ausk.: 40140, Wetter: 717171
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Wie schickt denn i-telex die Pakete? Jedes einzelne als SYN? Vielleicht lässt die FW nur eine bestimmte Zahl SYN Pakete pro Zeiteinheit durch?
Nur so in die Luft geschossen...
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Viele Grüße,
Rolf
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i-Telex im Heinz Nixdorf MuseumsForm Paderborn (HNF)
Ich hatte beim einweisen des ITlers in die Bedienung des T100, auch etwas über die Technik gefachsimpelt.
Er vermutet das die deep packet inspection in der firewall zugeschlagen hat.
Datenpakete wo nur sehr wenige Bytes genutzt werden, und keinen bekannten Protokoll oder Programm bekannt sind, aber häufig versendet werden, machen die Firewall vermutlich misstrauisch, warum dann einzelne Pakete verschluckt oder verfälscht wurden, konnten wir nicht erklären.
Er vermutet das die deep packet inspection in der firewall zugeschlagen hat.
Datenpakete wo nur sehr wenige Bytes genutzt werden, und keinen bekannten Protokoll oder Programm bekannt sind, aber häufig versendet werden, machen die Firewall vermutlich misstrauisch, warum dann einzelne Pakete verschluckt oder verfälscht wurden, konnten wir nicht erklären.
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