Seite 1 von 1

Ominöser französischer Fernschreiber ...

Verfasst: So 31. Mai 2020, 11:13
von Monsigneurhulot
Servus Miteinander!

Ich habe jetzt diesen französichen "Telescripteur" hier stehen und bin aufgrund der extrem dürftigen Quellen- und Informationslage darüber etwas ratlos.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Gibt es irgendwo Dokumente dazu? Wie war dieses Gerät (mit nur 2 Magneten) codiert (ich möchte es evtl. mittels Schnittstelle betreiben)? Gäbe es irgendwo noch die Typengummis für den Schreibkopf?

Danke für Hilfe!

Grüße - Peter ... (Bisher Siemens T37 mit I-telex)

P.S. What I can´t imagine is: It seems that the mechanism needs to "click" through all letters by the magnet in the base until the desired one is in printing position and then the writing magnet works. Then again the base magnet counts the rest of the letters to the beginning and then this starts again for the next letter. A very time consuming game... ???

Re: Ominöser französischer Fernschreiber ...

Verfasst: So 31. Mai 2020, 11:36
von DF3OE
Das ist ein "Ur-Fernschreiber" aus den 1910/20er Jahren, ähnlich den Siemens Typentelegraphen.
Damals hatte jeder Hersteller sein eigenes System der Buchstabenübertragung. Da war noch nichts genormt
und schon garnicht Start-Stopp...

Das Teil war ja jahrelang auf einer Verkaufswebsite angeboten worden, aber mir es zu exotisch, da ich
mich auf 5-Bit Technik mit der Sammelei konzentriere....

Re: Ominöser französischer Fernschreiber ...

Verfasst: So 31. Mai 2020, 14:38
von detlef
Einen historischen Arduino dazwischen, dann kriegt man den auch ans i-Telex. :hehe:

Ein schönes Teil. :thumbup:
Aus welchem Material ist denn der Druckkopf? Das sieht auf den ersten Blick nicht so haltbar aus?

Re: Ominöser französischer Fernschreiber ...

Verfasst: So 31. Mai 2020, 16:43
von Monsigneurhulot
Danke!

Es scheint also ein Typendrucktelegraf nach David Edward Hughes zu sein...

Der "Druckkopf" ist ein Typenrad und mit einem "Typengummi" überzogen. So in Etwa wie bei der Blickensderfer oder Hammond Schreibmaschine. Es scheint aus Naturkautschuk zu bestehen und es wäre sogar noch brauchbar, hätte nicht die Tinte auf einer Seite ein Loch reingefressen. Das Rädchen wird von einer mit Farbe getränkten Filzrolle befeuchtet.