Lorenz FGT 49 von 1949 - Restaurierung
Verfasst: Di 4. Mär 2025, 22:11
Hallo zusammen,
heute möchte ich ein altes Fernschaltgerät FGT 49 aus dem Hause Lorenz etwas näher vorstellen, restaurieren und dabei auch um Hilfe der Fachleute fragen.
Es handelt sich bei diesem FGT 49 um ein sehr frühes Nachkriegsgerät aus der ersten Serie von Juni 1949. Vermutlich sind solche Oldtimer mittlerweile recht selten, daher möchte ich bei der Restaurierung behutsam vorgehen, um den Originalzustand möglichst zu erhalten, nichts zu ‚verschlimmbessern’, aber dennoch die Funktion wiederherzustellen.
Zunächst erst einmal eine Bestandsaufnahme.
Sicherlich war es kein Schnäppchen und über den Kaufpreis hat sich der sehr junge Verkäufer bestimmt gefreut. Seine Mutter hat die Zahlungsabwicklung übernommen und das Gerät auch versendet. Verpackung einwandfrei!
Nach dem Auspacken offenbart sich ein äußerlich passabel erhaltenes altes Schätzchen, das bis auf zwei Beulen und einen zerbrochenen Schilderrahmen fast 76 Jahre recht gut überstanden hat.
Ober- und Unterseite sind mit DYMO-Prägeband beschriftet: „TUBZ LEER FGT 3“. Sven hat netterweise diese Abkürzung als Technischer Unterhaltungsbezirk der Deutschen Bundespost in Leer entschlüsselt. Auf der Unterseite ist zudem handschriftlich „FA Emden“ vermerkt. FA steht für Fernmeldeamt, nicht aber für Finanzamt, wie es der Verkäufer in seiner Annonce annahm.
Nun zu den Innereien. Durch Lösen von 3 Bodenschrauben (vierte war bereits abgebrochen) lässt sich die Haube aufschwenken. Die Technik scheint komplett und unverbastelt. Man erkennt gleich, dass das Gerät in der unmittelbaren Nachkriegszeit produziert wurde, in der noch Mangelwirtschaft und Sparsamkeit vorherrschte. Die Qualität der Materialien ist sehr bescheiden (stumpfer Lack; Bakelit mit viel Füllstoff; Drähte teils noch mit Papierisolierung; Eisenteile nicht tropenfest usw.)
Fortsetzung folgt gleich...
heute möchte ich ein altes Fernschaltgerät FGT 49 aus dem Hause Lorenz etwas näher vorstellen, restaurieren und dabei auch um Hilfe der Fachleute fragen.
Es handelt sich bei diesem FGT 49 um ein sehr frühes Nachkriegsgerät aus der ersten Serie von Juni 1949. Vermutlich sind solche Oldtimer mittlerweile recht selten, daher möchte ich bei der Restaurierung behutsam vorgehen, um den Originalzustand möglichst zu erhalten, nichts zu ‚verschlimmbessern’, aber dennoch die Funktion wiederherzustellen.
Zunächst erst einmal eine Bestandsaufnahme.
Sicherlich war es kein Schnäppchen und über den Kaufpreis hat sich der sehr junge Verkäufer bestimmt gefreut. Seine Mutter hat die Zahlungsabwicklung übernommen und das Gerät auch versendet. Verpackung einwandfrei!
Nach dem Auspacken offenbart sich ein äußerlich passabel erhaltenes altes Schätzchen, das bis auf zwei Beulen und einen zerbrochenen Schilderrahmen fast 76 Jahre recht gut überstanden hat.
Ober- und Unterseite sind mit DYMO-Prägeband beschriftet: „TUBZ LEER FGT 3“. Sven hat netterweise diese Abkürzung als Technischer Unterhaltungsbezirk der Deutschen Bundespost in Leer entschlüsselt. Auf der Unterseite ist zudem handschriftlich „FA Emden“ vermerkt. FA steht für Fernmeldeamt, nicht aber für Finanzamt, wie es der Verkäufer in seiner Annonce annahm.
Nun zu den Innereien. Durch Lösen von 3 Bodenschrauben (vierte war bereits abgebrochen) lässt sich die Haube aufschwenken. Die Technik scheint komplett und unverbastelt. Man erkennt gleich, dass das Gerät in der unmittelbaren Nachkriegszeit produziert wurde, in der noch Mangelwirtschaft und Sparsamkeit vorherrschte. Die Qualität der Materialien ist sehr bescheiden (stumpfer Lack; Bakelit mit viel Füllstoff; Drähte teils noch mit Papierisolierung; Eisenteile nicht tropenfest usw.)
Fortsetzung folgt gleich...