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Ich bin gerade dabei ein Fernschaltgerät von Lorenz FGT49 aufzuarbeiten.
Nach der üblichen äußeren Reinigung, sowie dem Überprüfen der Relaiskontakte
und der Beseitigung von Kontaktproblemen in der Walzensteckdose,
wollte ich nachdem Ändern von HV in TW39 das FGT in Betrieb nehmen.

Es ergab sich folgendes Problem:
ank. Verbindungen i.O.
abgeh. Verbindungen keine Wahl.

Dabei habe ich festgestellt: Ruhezustand A Relais ist angezogen. Durch Drücken der Amtstaste wird der Linienstrom auf 40 mA erhöht, dadurch zieht das B Relais an. Kurzzeitige Stromunterbrechung als Amtszeichen von der TW39 Karte.
A Relais fällt ab und B Relais soll durch Abfallverzögerung angezogen bleiben. B Relais fiel trotz Ankerreinigung ab.
Abhilfe schaffte ein Kondensator 220 µF parallel zur Wicklung des B Relais dadurch wird die Haltezeit verlängert.
Ist jetzt nicht mehr original aber es funktioniert.
Meine Frage: gibt es unterschiedliche Zeiten des Amtszeichens TW39 Karte bzw. alte TW Technik?

Hallo,

Ja die zeit des wahlaufforderungsimpulses kannst du über das konfigurationsmenü der tw39 karte einstellen.
Taste an der Karte lang drücken. Maschine läuft an.
...Dann dem Menü folgen....

Hallo Peter,

werde ich mal überprüfen, ist das erste Lorenz FSG das ich habe
bei den Siemens FSG bislang ohne Probleme.

hallo Peter,

deine Gedanke war goldrichtig.
habe den Wahlaufforderungsimpuls von 30 ms (Standardwert TW39 Karte) auf 20 ms geändert,
danach funktioniert die Wahl.
Laut Fernschreibtechnik von Schiweck ist die Einstellung früher bei 25 ms gewesen.
Was doch so 10 ms ausmachen.

Ich hatte mir gedacht, dass 20 ms ja nur zwei Halbwellen bei 50 Hz sind und konnte mir nicht vorstellen, dass das genügt um ein Relais abfallen zu lassen.
Man gut, dass ich gleich ahnte diesen Impuls konfigurierbar zu machen.
Vielleicht mag ja mal jemand testen, welche Werte für verschiedene Fernschaltgeräte praktikabel sind.

Elektronische Fernschreiber (z.B. T1000) mit einer Linienstrom-LAT brauchen einen kurzen Impuls.
Ich konfiguriere sie meist auf 10 oder 12/100.

Sehr spannend - das Problem kenne ich vom Lo15 - ich muss die AT-Taste immer ca. 1 Sek gedrückthalten damit die Wahl klappt.

Martin hat geschrieben:Sehr spannend - das Problem kenne ich vom Lo15 - ich muss die AT-Taste immer ca. 1 Sek gedrückt halten damit die Wahl klappt.

Interessant. Hat der Lo15 ein integriertes Fernschaltgerät?

FredSonnenrein hat geschrieben:

Martin hat geschrieben:Sehr spannend - das Problem kenne ich vom Lo15 - ich muss die AT-Taste immer ca. 1 Sek gedrückt halten damit die Wahl klappt.

Interessant. Hat der Lo15 ein integriertes Fernschaltgerät?



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ich habe eine Messreiche mit dem Wahlaufforderungsimpuls durch geführt.
Von 1 - 100 ms in 10 ms Abschnitten, hier das Ergebnis:
1 - 80 ms Wahlaufbau Verbindung und Trennung in Ordnung
90 - 100 ms Falschwahl bzw. Wahlimpulse werden nicht erkannt TW39 Karte gelbe LED

diese gilt nur für FGT von Siemens Tbk 122 bzw. TW39
es liegt daran das bei diesen FGT die AT- und ST Taste mechanisch mit einander verriegeln
und somit der Wahlaufforderungsimpuls nicht wirksam ist.

Bei dem Lorenz FGT 49 bzw. 564 wird nach dem Wahlaufforderungsimpuls das A Relais abgeschaltet und
B Relais bleibt angezogen Signallampe leuchtet ( Wahlbereitschaft ). Nach der Wahl umpolen der Ltg.
Telegraphenrelais schaltet um und H-Relais ein, erst dann fällt B Relais ab.