Telexforum.de

Hallo,
Ich habe meinen zweiten Fernschreiber bekommen, wieder ein T1000.
Wenn man ihn ans Netz anschießt ist er sofort Aktiv, über die "Localtaste" kommt man in einen Betriebszustand
wo man Schreiben, Lochstreifen Lesen und als Text Drucken kann, der Lochstreifen Stanzer funktioniert auch ohne einschänkungen.
Wenn man die "Anruftaste" Punkt im Kreis betätigt scheint er im Aktiven Betrieb zu sein.
Ein ausschalten mit "Schlusstaste" Punkt neben Kreis, klackt er mal kurz, oder die Leistungsaufnahme beibt bei rund 120W.
Ein Angeschlossenes I-Telex zeigt keine Aktivität an den LEDs wenn der Fernschreiber Bedient wird, und reagiert auch nicht auf den Testsender.

Im ADO8 Stecker ist keine Brücke zwischen 5 und 6, auch im Fernschreiber ist keine versteckt (Sichtprüfung und Messtechnisch),
Die Sichtprüfung des Gerätes ist unaufällig.

Ich vermute das der Fernschreiber keine ED1000 Schnittstelle hat, es ist ein LAT5 W22717-B211-w-3 verbaut.

Kann die vermutlich 20mA schnittelle das seltsame "Immer an" verhalten verursachen? Bis kenne ich nur das Verhalten bei meinem T1000 mit ED1000 Schnittstelle.

Viele Grüße,
Peter

Moin Peter,
Die ED1000 Schnittstelle wird durch die Schnittstellenkarte SEU-B abgebildet, ist die eingebaut?
Gruß

Hier mal Fotos, von der Schnittstellenkarte, bin mir nun relativ sicher das es eine 20mA schnittstelle ist.
Die Frage bleibt aber, darf sich der Fernschreiber ohne Brücke 5-6 und Signal überhaupt alleine einschalten?

Fernschreiber haben in der Regel eine 40mA 120V Schnittstelle, 20ma TTY Schnittstellen sind in der Datentechnik üblich.

Kennst du die Vorgeschichte der Maschine (vielleicht anhand des vorhandenen Kennungsgebers)?
Das sieht auf jeden Fall nach einer Einfachstrom-Linienstromkarte aus.

Die Brücke 5 - 6 wird IMMER in der Dose gemacht, NIE im Stecker!!! Sie dient nämlich als Steckerüberwachung, ob die Maschine überhaupt
am Fernschreibnetz hängt und wurde hauptsächlich bei Maschinen im Telex-Netz aktiviert.
Sie lässt sich über die Variantenplatine programmieren.

Das ist T1000 den Felix mal von Werner bekommen hat und vor ein paar Monaten hier im Forum kostenlos angeboten hat. Ich habe den an Peter weitergegeben, hatte aber keine Ahnung, dass es ein T1000Z ist.
viewtopic.php?p=42283#p42283

Werner könnte etwas über das Gerät wissen. Oder Felix, falls er hier noch mitliest.

Kann man den durch Nachrüsten einer SEU-Karte in ED1000 umbauen oder sind die Unterschiede zu groß?

Ich dachte mir schon, dass es vielleicht ein T1000Z ist. Das ist doch grundsätzlich gut. Externes
Fernschaltgerät nehmen und Strom sparen.

Umrüstung geht nicht so einfach und würde ich auch nicht machen.

Das mit dem T1000Z ist jetzt eine Vermutung von mir. Aber es sieht ja so aus.

Der Kennungsgeber gibt nur "NNNN" aus, ich muss ihn mal ausbauen und mit dem Auge auslesen.

Weil der Fernschreiber ständig an ist, habe ich eine Brücke im Stecker, Gerät oder Kabelschaden vermutet, keine Angst ich wollte
keine in den Stecker setzen.
Ich kenne das Sollverhalten bei der 40mA Schnittstelle nicht, ob da der Fernschreiber ständig Aktiv ist, bei gezogenen Stecker.

Bei einer Stromschnittstelle denke ich automatisch immer an eine 4 bis 20mA Schnittstelle, ich habe Jahrelang damit gearbeitet.
An die 40mA in der Fernschreiber Technik muss ich mich auch erst gewöhnen, entschuldigung das verbuchsel ich noch immer.

Schade das eine Umrüstung nicht so einfach gewesen wäre, dann hätte der T1000 einfach noch an mein I-Telex System gepasst.
Ich wollte mich erstmal an der ED1000 Technik halten und nicht verschiedene Varianten abdecken.

Variantenplatine werde ich auch mal prüfen was dort Codiert ist.

Mit dem T1000Z kenne ich mich, wie gesagt nicht aus. Aber wenn der sich so verhält, wie ein normaler TW39 Fernschreiber, dann ist der tatsächlich immer an. Das Ein- und Ausschalten übernimmt das Fernschaltgerät. Das bräuchtest du dann noch. Da können wir mal in meinen Beständen nachschauen.

Laut Auskunft von Sebastian (Dr.T1000), ist die LAT5 eine Einfachstrom 2 oder 4 (Vollduplex) Draht Schnittstelle, 40mA, 120V Linienspannung.
Also das, was in der T1000Z (MIL-Version) verbaut ist.
Maschine ist sozusagen für Standleitungsbetrieb konfiguriert und benötigt für TW39 ein externes Fernschaltgerät.

Vorteil ist bei TW39 Betrieb ist, dass die Maschine in Standby NULL Strom verbraucht, da sie komplett abgeschaltet ist.
Nachteil, man braucht ein externes Fernschaltgerät, also noch eine Kiste mehr, falls man nicht viel Platz hat...