T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?

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jan02
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T68 in Zweistreifenausführung von 1954 – Schrott oder Chance?

#21

Beitrag: # 42656Beitrag jan02 »

Überprüfe doch auch nochmal die Mitlesesperre. Diese kann ja eine mögliche Ursache dafür sein, dass Heichen nicht gedruckt werden. Je nach Stellung werden Zeichen z.B. gesendet aber nicht auf der eigenen Maschine gedruckt. Vielleicht ist sie nicht ganz korrekt in einer Stellung oder nicht in der richtigen Stellung.
Ist die Weitergabe der Tastatureinheit an die Druckeinheit i.O.?
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#22

Beitrag: # 42660Beitrag MKS »

jan02 hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:32 Überprüfe doch auch nochmal die Mitlesesperre.
Ist die Weitergabe der Tastatureinheit an die Druckeinheit i.O.?
Das ist ein sehr guter Tipp, vielen Dank! :thumbup: Da scheint wirklich etwas nicht zu stimmen. :scratch:
Ein Foto der Mitlesesperre konnte ich gerade so machen, aber dadurch, dass dieser T68 voll ausgebaut ist, herrscht totale Enge im Inneren. Wenn ich das richtig sehe, steht die Mitlesesperre in Position 1 (= Mitlesesperre unwirksam).
Du bist nun Fachmann, da du dich unlängst in diese Thematik für deinen T68 eingelesen hattest. Daher die Frage an dich als Experten: In welcher Position muss die Mitlesesperre (bei Normalbetrieb) eingestellt werden?

Rn T68d - 4452 (124).jpg

Die Weitergabe der Tastatur- an die Druckeinheit sehe ich mir noch genau an, wenn das Oberteil abgenommen ist. Dann prüfe ich auch, warum das Zahnrad für den Streifentransport sich nicht bewegt.
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#23

Beitrag: # 42699Beitrag FredSonnenrein »

MKS hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 17:49 Die Weitergabe der Tastatur- an die Druckeinheit sehe ich mir noch genau an, wenn das Oberteil abgenommen ist. Dann prüfe ich auch, warum das Zahnrad für den Streifentransport sich nicht bewegt.
Diese "Weitergabe" gibt es nicht.
Meines Wissens sind alle Fernschreiber so aufgebaut, dass die getippten Zeichen in elektrische Impulse umgewandelt werden, diese Impulse werden dann wieder selbst empfangen, dekodiert und and das Druckwerk gegeben.

Der einzige Fall, wo die Tastatur das Druckwerk direkt beeinflusst, ist die lokale Sperre der beim Drücken von "WerDa".
Diese bewirkt, dass das WerDa zwar gesendet wird und prinzipiell auch empfangen wird, aber eben nicht den eigenen Kennungsgeber auch auslöst, sondern nur den "fremden".

Viele Grüße,

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#24

Beitrag: # 42703Beitrag MKS »

Vielen Dank für deinen Hinweis, Fred! :thumbup:
Da hatte ich mich sehr ungenau ausgedrückt und eigentlich nur "die Weitergabe der Tastatureinheit an die Druckeinheit" von meinem Vorredner als Formulierung übernommen. :)
Beim Zerlegen des T68 in seine Baugruppen wird sehr deutlich, dass die Wählschienen des Handsenders/Tastatur an die Sendekontakte andocken und der Drucker über den Empfangsmagneten angesteuert wird. Daher muss ja auch bei Lokalbetrieb eine Linienstromversorgung gestellt werden.

Heute habe ich mir die Maschine wieder vorgenommen und den Kern des Oberteils freigelegt. Mit Hilfe der Serviceanleitung hatte ich geölt und geschmiert. Einfach nur Sprühöl hinein reicht leider nicht, da es manache sehr versteckte Ölstellen gibt, z.B. Öffnungen in hohlen Zahnrädern, an Achsen...)
Derzeit reinige ich die Sendekontakte mit Spiritus und werde im Anschluss einen Pappstreifen hindurchziehen.
Dann will ich noch die mechanischen Zusammenhänge und Wirkungsweisen anhand des Servicemanuals prüfen. Das wird dauern... :coffee:

Bisher konnte ich (bis auf den Kennungsgeber) keine fehlenden bzw. defekten Teile in der Kerneinheit des Oberteils feststellen.

Viele Grüße vom Arbeitstisch!
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#25

Beitrag: # 42707Beitrag MKS »

Die Maschine ist wieder komplett zusammengebaut, nachdem ich mich heute einige Stunden damit beschäftigt hatte.
Nach der Öl- und Schmierkur ein erster Erfolg: Das Zahnrad, welches den Papierstreifenvorschub antreibt, läuft wieder. Schreib- und Lochstreifen werden ordnungsgemäß transportiert – je nach Schalterstellung. ^^

Ich habe den T68 zunächst im Lokalbetrieb getestet: Bei Eingabe über Tastatur bzw. Lesen vom Lochstreifen werden fast alle Zeichen falsch gedruckt, Bu-/Zi-Umschaltung reagiert nicht. :scratch:

Wenn ich die Maschine ans I-Telex anschließe, funktionieren Verbindungsaufbau und Empfang fehlerfrei. Empfangsmagnet, Druckwerk und Locher scheinen somit in Ordnung zu sein. Zeicheneingaben über Tastatur oder Lochstreifensender werden auch hier falsch gesendet bzw. ausgedruckt.
Auf Anrufe reagiert der T68 nicht. Die Maschine, von der angerufen wird, läuft nur kurz an.

Etwas Interessantes habe ich wiederholt bemerkt: Da in der Maschine kein Kennungsgeber ist, kann derselbe auch nicht abgefragt werden. Wenn bei einer anderen Maschine ‚Werda?’ gedrückt wird, druckt der T68 ein durchgestrichenes Malteserkreuz aus – fast schon clever. :hehe:

Anbei ein paar Ausdrucke:
(1) Fehlerhafte Ausdrucke bei Eingabe über Tastatur bzw. Lochstreifensender (Lokalbetrieb, "the quick...")
(2) Korrekter Empfang Testtext von einer anderen Maschine ("the quick...")
(3) Gescheiterte ‚Werda’-Abfrage durch die Gegenstelle mit ausgedrucktem durchgestrichenen Malteserkreuz (s. Pfeil)

sg0000.jpg

Das Video zeigt den fehlerfreien Empfang von einer anderen Maschine.

Test T68.mp4

Die Schaltungsplatte (inkl. Papierkontakte) muss ich durchchecken, da Anrufe nicht angenommen werden. Dabei tausche ich auch gleich, wie von Wolfgang empfohlen, die Isolierung der Elkos gegen große Schrumpfschläuche aus.

Welche Ursache könnte die fehlerhafte Zeichenübertragung bei Handeingabe bzw. Lochstreifensendung haben?
Ich habe die Sendekontakte in Verdacht, dass sich daran schon mal jemand zu schaffen gemacht und dieselben dejustiert hat.

Oder gibt es weitere Ursachen?

Wie sollte man weiter vorgehen? Über Tipps bin ich sehr dankbar!
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#26

Beitrag: # 42726Beitrag jan02 »

MKS hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 17:49
jan02 hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:32 Überprüfe doch auch nochmal die Mitlesesperre.
Ist die Weitergabe der Tastatureinheit an die Druckeinheit i.O.?
Das ist ein sehr guter Tipp, vielen Dank! :thumbup: Da scheint wirklich etwas nicht zu stimmen. :scratch:
Ein Foto der Mitlesesperre konnte ich gerade so machen, aber dadurch, dass dieser T68 voll ausgebaut ist, herrscht totale Enge im Inneren. Wenn ich das richtig sehe, steht die Mitlesesperre in Position 1 (= Mitlesesperre unwirksam).
Du bist nun Fachmann, da du dich unlängst in diese Thematik für deinen T68 eingelesen hattest. Daher die Frage an dich als Experten: In welcher Position muss die Mitlesesperre (bei Normalbetrieb) eingestellt werden?


Rn T68d - 4452 (124).jpg


Die Weitergabe der Tastatur- an die Druckeinheit sehe ich mir noch genau an, wenn das Oberteil abgenommen ist. Dann prüfe ich auch, warum das Zahnrad für den Streifentransport sich nicht bewegt.
Ich werde morgen mal reinschauen, wo meine Mitlesesperre nun eingestellt ist.
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#27

Beitrag: # 42727Beitrag jan02 »

MKS hat geschrieben: Mo 12. Feb 2024, 21:28 Die Maschine ist wieder komplett zusammengebaut, nachdem ich mich heute einige Stunden damit beschäftigt hatte.
Nach der Öl- und Schmierkur ein erster Erfolg: Das Zahnrad, welches den Papierstreifenvorschub antreibt, läuft wieder. Schreib- und Lochstreifen werden ordnungsgemäß transportiert – je nach Schalterstellung. ^^

Ich habe den T68 zunächst im Lokalbetrieb getestet: Bei Eingabe über Tastatur bzw. Lesen vom Lochstreifen werden fast alle Zeichen falsch gedruckt, Bu-/Zi-Umschaltung reagiert nicht. :scratch:

Wenn ich die Maschine ans I-Telex anschließe, funktionieren Verbindungsaufbau und Empfang fehlerfrei. Empfangsmagnet, Druckwerk und Locher scheinen somit in Ordnung zu sein. Zeicheneingaben über Tastatur oder Lochstreifensender werden auch hier falsch gesendet bzw. ausgedruckt.
Auf Anrufe reagiert der T68 nicht. Die Maschine, von der angerufen wird, läuft nur kurz an.

Etwas Interessantes habe ich wiederholt bemerkt: Da in der Maschine kein Kennungsgeber ist, kann derselbe auch nicht abgefragt werden. Wenn bei einer anderen Maschine ‚Werda?’ gedrückt wird, druckt der T68 ein durchgestrichenes Malteserkreuz aus – fast schon clever. :hehe:

Anbei ein paar Ausdrucke:
(1) Fehlerhafte Ausdrucke bei Eingabe über Tastatur bzw. Lochstreifensender (Lokalbetrieb, "the quick...")
(2) Korrekter Empfang Testtext von einer anderen Maschine ("the quick...")
(3) Gescheiterte ‚Werda’-Abfrage durch die Gegenstelle mit ausgedrucktem durchgestrichenen Malteserkreuz (s. Pfeil)


sg0000.jpg


Das Video zeigt den fehlerfreien Empfang von einer anderen Maschine.


Test T68.mp4


Die Schaltungsplatte (inkl. Papierkontakte) muss ich durchchecken, da Anrufe nicht angenommen werden. Dabei tausche ich auch gleich, wie von Wolfgang empfohlen, die Isolierung der Elkos gegen große Schrumpfschläuche aus.

Welche Ursache könnte die fehlerhafte Zeichenübertragung bei Handeingabe bzw. Lochstreifensendung haben?
Ich habe die Sendekontakte in Verdacht, dass sich daran schon mal jemand zu schaffen gemacht und dieselben dejustiert hat.

Oder gibt es weitere Ursachen?

Wie sollte man weiter vorgehen? Über Tipps bin ich sehr dankbar!
Also wenn ich es nun richtig verstanden habe empfängt die Maschine den Text fehlerfrei.
Beim Senden jedoch werden falsche Zeichen wie im Bild zu sehen gesendet und folglich durch Reihenschaltung auch falsch auf der eigenen Maschine ausgedruckt.
Damit ist der Verdacht, dass es an den Sendekontakten liegt ja begründet.
Was vielleicht auch möglich wäre wovon ich aber keine Ahnung habe, wäre das Telegraphenrelais, welches man ja auch einstellen kann. Aber dazu sollte dann jemand etwas schreiben, der sich damit auskennt. Oder vielleicht kann das Telegraphenrelais auch generell als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden :?. Falls es als mögliche Fehlerquelle in Betracht kommt (hier erst Expertenmeinung abwarten) könntest du das aus dem anderen T68 zum Testen einsetzen.
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#28

Beitrag: # 42733Beitrag jan02 »

So ich habe gerade mal meine Mitlesesperre fotografiert.
Vielleicht kannst du die Einstellung ja mal testen.
Aber ggf. kann sich das bei dir auch anders auswirken als bei mir, weil du ja noch eine Lochstreifeneinrichtung hast.

Deine Mitlesesperre steht in Stufe I: Mitlesesperre unwirksam
Meine steht in Stufe III: Mitlesesperre wirksam nur bei Lochstreifenbetrieb. (Vermutlich wird der vom LS gesendete Text dann nicht ausgedruckt. Bei mir ist das natürlich egal, da kein LS-Sender)
Noch zur Info: Mitlesesperre Stufe II: Mitlesesperre wirksam bei Hand- und Lochstreifenbetrieb. D.h. es wird gar nichts gedruckt, aber es wird dennoch gesendet nur eben nicht auf der eigenen Maschine ausgedruckt.
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#29

Beitrag: # 42742Beitrag MKS »

jan02 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 23:40 Also wenn ich es nun richtig verstanden habe empfängt die Maschine den Text fehlerfrei.
Beim Senden jedoch werden falsche Zeichen wie im Bild zu sehen gesendet und folglich durch Reihenschaltung auch falsch auf der eigenen Maschine ausgedruckt.
Damit ist der Verdacht, dass es an den Sendekontakten liegt ja begründet.
Was vielleicht auch möglich wäre wovon ich aber keine Ahnung habe, wäre das Telegraphenrelais, welches man ja auch einstellen kann. Aber dazu sollte dann jemand etwas schreiben, der sich damit auskennt. Oder vielleicht kann das Telegraphenrelais auch generell als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden :?. Falls es als mögliche Fehlerquelle in Betracht kommt (hier erst Expertenmeinung abwarten) könntest du das aus dem anderen T68 zum Testen einsetzen.
Vielen Dank für deine ausführlichen Tipps, Jan-Frederik! :thumbup: Alles ist sehr gut auf den Punkt gebracht. An das Telegraphenrelais hatte ich noch gar nicht gedacht. Da es beim Versand in der Maschine umhergeflogen ist, könnte daran vielleicht auch etwas dejustiert sein. :scratch:

Um die Mitlesesperre werde ich mich später kümmern und checke erst einmal die Senderkontakte durch.

Bevor ich die Kontakte einstelle, werde ich diese (inkl. Wechselsender) ein zweites Mal gründlich mit Spiritus reinigen und dünne Pappsteifen hindurchziehen, damit Schmutz als Störungsursache schon mal ausscheidet.

Zur Kontakteinstellung: Ein FS-Sendermessgerät habe ich nicht, aber laut Serviceanleitung kann man das behelfsmäßig mit einer im Gerät verbauten Messscheibe machen. Diese habe ich im Inneren gefunden:

Rn T68d - 4452 (128).jpg

An die Senderkontakte (mit in Reihe liegendem Wechselsender nc) wird ein Durchgangsprüfer angeschlossen. Dazu werden aus den Buchsen beide Brückenstecker entfernt, wodurch die Senderkontakte abgekoppelt sind. In deren freien Buchsen kann dann über Laborleitungen der Durchgangsprüfer (hier Universalmessgerät) verbunden werden. Die Maschine wird zum Messen nicht eingeschaltet.

Rn T68d - 4452 (126).jpg

Mit der Anleitung, die ich hoffentlich richtig verstanden habe, versuche ich wie folgt vorzugehen:

Senderkontakte 1, 3, 5 einstellen:
- Taste ‚Y’ auslösen
- Motor von Hand drehen, bis 1. Kontakt schließt
- Zeiger auf benachbarten Strich der Messscheibe einstellen
- Motor weiterdrehen, bis nächster Strich der Messscheibe dem Strich des Zeigers gegenübersteht
- 1. Kontakt muss genau dann wieder öffnen, ansonsten Einstellschraube des Kontakts lt. Serviceanleitung nachjustieren
- Einstellung von Kontakt 3, 5 gleichermaßen
- bei Einstellung von Kontakt 5 muss Kontakt 6 isoliert werden

Senderkontakte 2, 4, 6 einstellen:
- Taste ‚R’ auslösen
- Einstellung gleichermaßen
- vor Einstellung des 6. Kontakts (Sperrschritt) Taste ‚R’ erneut auslösen

Rn T68d - 4452 (127).jpg

Zur Durchführung der Arbeiten warte ich noch einen ruhigen Moment ab, da bei solchen Präzisionseinstellungen (die ich bisher nie an FSM gemacht hatte) Hektik oder Ablenkungen kontraproduktiv sind. :coffee:

Vom Ergebnis werde ich dann berichten…
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Beitrag: # 42762Beitrag MKS »

Gleich vorweg: Die Maschine sendet bzw. druckt wieder störungsfrei bei Nutzung von Handsender/Tastatur und Lochstreifensender. :dance4:

Rn T68d - 4452 (129).jpg

Zunächst hatte ich alle Senderkontakte (inkl. Wechselsender) mit Spiritus/Wattestäbchen gereinigt und Pappstreifen mit einer Pinzette mehrfach hindurchgezogen.

Rn T68d - 4452 (130).jpg
Rn T68d - 4452 (131).jpg

Danach wurden die Kontakte mit Hilfe der Messscheibe nach Anleitung eingestellt. Schon beim Betrieb des Durchgangsprüfers ist mir aufgefallen, dass die Durchkontaktierung nicht sauber ist und das akustische Messsignal immer wieder trotz geschlossenem Kontakt Aussetzer hatte. :/
Der erste Test nach den Einstellarbeiten zeigte, dass nach wie vor fehlerhafte Zeichen gesendet wurden.

Danach habe ich die Kontakte abermals gereinigt – dieses Mal mit Chemie: Spray „Kontakt 60“ und direkt anschließend „Reiniger WL“.
Der nächste Test lieferte wieder fehlerhafte Zeichen. Also noch mal die Einstellung anhand der Messscheibe überprüft, aber keinen Fehler gefunden. :angry:

Irgendwie frustriert habe ich dann Schmirgelpapier (600er Körnung) durch die Senderkontakte so etwa 5 – 6 Mal gezogen, was offenbar die Lösung war.

Rn T68d - 4452 (132).jpg

Der anschließende Test lieferte die eingetasteten bzw. eingelesenen Zeichen als korrekten Druck bzw. Klingelsignal. ^^
Ich vermute, dass die Senderkontakte derart stark korrodiert waren, dass nur Schmirgelpapier stark genug war. Normalerweise sollte man das nicht machen, falls die Kontakte eine dünne veredelte Oberfläche haben, da diese dann abgeschliffen wäre.
Die Kontakte wurden dann zur Sicherheit noch mal mit Spiritus geputzt und final eingestellt.

Rn T68d - 4452 (133).jpg

Nächstes Problem: Anrufen anderer Maschinen über I-Telex funktioniert, aber die Anruftaste springt bei Anlauf der Maschine nicht nach oben. Folglich kann die Gegenstelle die Verbindung trennen, aber der T68 geht nicht mehr aus. Das ließ sich beheben: Den Fliehkraftschalter (nicht Motorregler!) auf der Motorachse musste man minimal justieren und ein Blech (Pfeil) nachbiegen, welches so mehr Druck auf den Sprungmechanismus der Anruftaste ausübt. Auch das funktioniert nun wieder.

Rn T68d - 4452 (134).jpg

Jetzt hat der T68 noch einen großen Fehler: Er kann nicht angerufen werden! :/ Nach dem Anwählen läuft die anrufende Maschine kurz an und geht sofort wieder aus. Der T68 macht bei einem Anruf keinen Mucks. :scratch: Papierüberwachungskontakte sind beide geschlossen.

Aus meinem anderen funktionieren T68 habe ich nach Jan-Frederiks Tipp probeweise das Telegraphenrelais in den hier besprochenen T68 eingesetzt, aber das brachte leider keine Änderung. Anrufe werden nicht angenommen.

Hat vielleicht jemand einen Ratschlag, wie ich am besten weiter prüfen könnte?
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