Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
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Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Nachdem Henning hier erwähnt hat, daß ein Telex-Anschluß mit einer Steckdose mit 2A-Sicherung betrieben werden sollte, habe ich mir mal eine Lösung überlegt.
Übliche Haushaltssteckdosen sind ja meist mit 12A abgesichert und Steckdosen mit zusätzlicher Sicherung (2A) nicht unbedingt im privaten Bereich üblich.
Also mal was gebastelt:
In meinem Elektrolager hatte ich noch ein paar Adapterstecker mit Schalter, die ich vor einiger Zeit mal bei irgendeinem Discounter (glaube NORMA) mitgenommen hatte.
Die boten sich also an, sie ein wenig umzubauen.
Also erst mal aufschrauben.
Ist aber gar nicht so leicht, da die natürlich mit so komischen „Sicherheitsschrauben“ verschlossen sind, damit man sie ja nicht zerlegen kann. Entsprechendes Werkzeug kann man zwar kaufen, ist mir aber mit über 40 US$ https://www.ebay.de/itm/401320640746 plus 80€ Versand doch etwas zu teuer.
Dann also ausbohren, geht mit einem 2,5mm Bohrer ganz gut, wenn man vorsichtig bohrt bis der Kopf abgeht, langsam bohren damit der Kunststoff nicht weich wird.
Den Rest vom Gewinde kann man dann mit einer Zange rausschrauben.
Wieder zusammengeschraubt wird das natürlich dann mit normalen Kreuzschlitzschrauben.
So sieht das Teil von innen aus:
Den Schalter auslöten und dafür eine Feinsicherungshalterung einlöten und mit Heißkleber fixieren. Die Öffnung des ehemaligen Schalters habe ich auch gleich mit einem Stück Kunststoff abgedeckt und mit viel Heißkleber von innen befestigt.
Gleichzeitig wird natürlich dann auch die nervige Kindersicherung entfernt und entsorgt. Ich habe hier keine Kinder im Haushalt, andernfalls natürlich keinesfalls nachmachen.
So sieht das Ganze fertig aus und das es funktioniert, zeigte sich gleich 5 Minuten später, als eine Rundsendung ohne Probleme reinkam.
Übliche Haushaltssteckdosen sind ja meist mit 12A abgesichert und Steckdosen mit zusätzlicher Sicherung (2A) nicht unbedingt im privaten Bereich üblich.
Also mal was gebastelt:
In meinem Elektrolager hatte ich noch ein paar Adapterstecker mit Schalter, die ich vor einiger Zeit mal bei irgendeinem Discounter (glaube NORMA) mitgenommen hatte.
Die boten sich also an, sie ein wenig umzubauen.
Also erst mal aufschrauben.
Ist aber gar nicht so leicht, da die natürlich mit so komischen „Sicherheitsschrauben“ verschlossen sind, damit man sie ja nicht zerlegen kann. Entsprechendes Werkzeug kann man zwar kaufen, ist mir aber mit über 40 US$ https://www.ebay.de/itm/401320640746 plus 80€ Versand doch etwas zu teuer.
Dann also ausbohren, geht mit einem 2,5mm Bohrer ganz gut, wenn man vorsichtig bohrt bis der Kopf abgeht, langsam bohren damit der Kunststoff nicht weich wird.
Den Rest vom Gewinde kann man dann mit einer Zange rausschrauben.
Wieder zusammengeschraubt wird das natürlich dann mit normalen Kreuzschlitzschrauben.
So sieht das Teil von innen aus:
Den Schalter auslöten und dafür eine Feinsicherungshalterung einlöten und mit Heißkleber fixieren. Die Öffnung des ehemaligen Schalters habe ich auch gleich mit einem Stück Kunststoff abgedeckt und mit viel Heißkleber von innen befestigt.
Gleichzeitig wird natürlich dann auch die nervige Kindersicherung entfernt und entsorgt. Ich habe hier keine Kinder im Haushalt, andernfalls natürlich keinesfalls nachmachen.
So sieht das Ganze fertig aus und das es funktioniert, zeigte sich gleich 5 Minuten später, als eine Rundsendung ohne Probleme reinkam.
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Grüße von Thomas
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
It's a nice solution to a problem.
We have a much more elegant solution,with adaptors from the strange unfused and easy to get wrong polarity style European power connectors to the British Standard 1363 versions (for which fuses are available from 1 to 13A)
https://www.plugsocketmuseum.nl/British1.html
I have never understood the logic behind the only protection for the appliance wiring to be located in the property distribution board.
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Thomas,
deine Lösung ist nur bedingt brauchbar, da wir hier im "Schuko-Steckdosenland" keine eindeutig definierte Phase an der
Steckdose haben. (@Sean: Das könnte übrigens auch der Grund für unser System mit der Sicherung im Verteilerkasten sein, da dort eindeutig die Phase (Live) abgesichert wird. Die britischen Stecker sind ja verpolungssicher.)
Hier bei uns sollte man zwei Sicherungen nehmen, wie das auch in den DDR FS-Geräten von RFT gemacht wird.
Dort sind im Stecker BEIDE Pole abgesichert, egal wie man den Stecker in die Steckdose steckt, die Phase ist
immer abgesichert.
deine Lösung ist nur bedingt brauchbar, da wir hier im "Schuko-Steckdosenland" keine eindeutig definierte Phase an der
Steckdose haben. (@Sean: Das könnte übrigens auch der Grund für unser System mit der Sicherung im Verteilerkasten sein, da dort eindeutig die Phase (Live) abgesichert wird. Die britischen Stecker sind ja verpolungssicher.)
Hier bei uns sollte man zwei Sicherungen nehmen, wie das auch in den DDR FS-Geräten von RFT gemacht wird.
Dort sind im Stecker BEIDE Pole abgesichert, egal wie man den Stecker in die Steckdose steckt, die Phase ist
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mfg
henning +++
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55571 fvler a - T100S
210911za hmb d - T150 (Werkstatt)
218308 test d - T1000S/LS (Werkstatt)
925333 =treu d (Minitelex Sanyo SF100) defekt
Fax G2/G3: 05176-9754481 (Sanyo SF100 Thermofax) defekt
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
@thea — Thomas:
Bei Dir passt es wohl so — wenn Du den Stecker „nur“ an dieser Stelle verwendest — ist ja quasi verpolungssicher so…
Bei Dir passt es wohl so — wenn Du den Stecker „nur“ an dieser Stelle verwendest — ist ja quasi verpolungssicher so…
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Herzliche Grüße
Reinhold
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Es gibt ja grundsätzlich zwei Fehlerfälle.
Einmal den Überstrom bis hin zum Kurzschluss, bei dem der Strom aber den "normalen" Weg zwischen P und N nimmt. Dann fließt der gesamte (Über-)Strom sowohl in der P als auch in der N Leitung und es ist "wurscht", in welcher Ader die Sicherung liegt.
Zum anderen den Fehlerstromfall, bei dem ein Teil des Stroms von P über PE oder sonstige Isolationsfehler abzweigt, bevor er N erreicht. In dem Fall kann es in Schokosteckdosenland passieren, dass, wenn die Sicherung in der N Ader liegt, P ungesichert den Fehlerstrom liefern kann.
Bei klassischer Nullung schaltet dann nur die Sicherung in der Verteilung ab, und natürlich erst bei dem entsprechend hohen Strom. Die soll ja die Leitung schützen und nicht die angeschlossenen Geräte....
Daher die Idee, beide Leitungen abzusichern, um einen Geräteschutz auch bei "verdrehtem" Stecker zu erreichen.
Der Person, die ein wegen eines Isolationsfehler unter Spannung stehendes Gehäuse berührt, hilft das wenig, wenn Gerätestrom plus Fehlerstrom unter dem Wert der Gerätesicherung bleiben, er kriegt "eine gewischt", was nicht immer harmlos ausgeht.
Diesen Fehlerfall kann (=sollte) man daher über einen RCD (=FI-Schalter, Personenschutzschalter, auch als Zwischenstecker erhältlich) abfangen. Die Dinger vergleichen den Strom im P und im N Leiter und schalten schon bei einer Differenz (=Fehlerstrom) von 30mA ab im Gegensatz zu den 2A der Sicherung, was immerhin mehr als 500W Heizleistung entspräche, weil die Sicherungen nicht beim Nennstrom, sondern erst darüber abschalten.
Deshalb plädiere ich auch angesichts des bei den alten Geräten manchmal fraglichen Zustands der Isolierungen in jedem Fall für eine Kombi aus Vorsicherung von 1-2A plus Personenschutzschalter. Davon reicht ja auch einer in der Unterverteilung, sofern der fragliche Stromkreis in der Überwachung liegt.
Just my 2 Cents...
Einmal den Überstrom bis hin zum Kurzschluss, bei dem der Strom aber den "normalen" Weg zwischen P und N nimmt. Dann fließt der gesamte (Über-)Strom sowohl in der P als auch in der N Leitung und es ist "wurscht", in welcher Ader die Sicherung liegt.
Zum anderen den Fehlerstromfall, bei dem ein Teil des Stroms von P über PE oder sonstige Isolationsfehler abzweigt, bevor er N erreicht. In dem Fall kann es in Schokosteckdosenland passieren, dass, wenn die Sicherung in der N Ader liegt, P ungesichert den Fehlerstrom liefern kann.
Bei klassischer Nullung schaltet dann nur die Sicherung in der Verteilung ab, und natürlich erst bei dem entsprechend hohen Strom. Die soll ja die Leitung schützen und nicht die angeschlossenen Geräte....
Daher die Idee, beide Leitungen abzusichern, um einen Geräteschutz auch bei "verdrehtem" Stecker zu erreichen.
Der Person, die ein wegen eines Isolationsfehler unter Spannung stehendes Gehäuse berührt, hilft das wenig, wenn Gerätestrom plus Fehlerstrom unter dem Wert der Gerätesicherung bleiben, er kriegt "eine gewischt", was nicht immer harmlos ausgeht.
Diesen Fehlerfall kann (=sollte) man daher über einen RCD (=FI-Schalter, Personenschutzschalter, auch als Zwischenstecker erhältlich) abfangen. Die Dinger vergleichen den Strom im P und im N Leiter und schalten schon bei einer Differenz (=Fehlerstrom) von 30mA ab im Gegensatz zu den 2A der Sicherung, was immerhin mehr als 500W Heizleistung entspräche, weil die Sicherungen nicht beim Nennstrom, sondern erst darüber abschalten.
Deshalb plädiere ich auch angesichts des bei den alten Geräten manchmal fraglichen Zustands der Isolierungen in jedem Fall für eine Kombi aus Vorsicherung von 1-2A plus Personenschutzschalter. Davon reicht ja auch einer in der Unterverteilung, sofern der fragliche Stromkreis in der Überwachung liegt.
Just my 2 Cents...
Viele Grüße,
Rolf
Rolf
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
In unserer Verteilung sind sogar 16A je Stromkreis (bzw. Steckdose) mit RCD abgesichert. Daran wollte ich auch nicht unbedingt einen fast 70 Jahre alten Fernschreiber (z.B. T68d) hängen. Daher habe ich in ein ausreichend großes Steckergehäuse zwei Glasrohrfeinsicherungen eingebaut, über die in diesem Fall der T68d abgesichert ist, egal wie herum der Stecker in der Schukodose steckt. Mit 1A (mittelträge) kommt man beim T68d auch noch hin. Im Beitrag viewtopic.php?t=4033 finden sich im weiteren Verlauf ein paar Bilder von diesem Steckerghäuse.Übliche Haushaltssteckdosen sind ja meist mit 12A abgesichert und Steckdosen mit zusätzlicher Sicherung (2A) nicht unbedingt im privaten Bereich üblich.
Dieser Aufbau bietet sich aber nicht an, wenn der Originalzustand des Anschlusskabels unverändert bleiben soll. In meinem Fall musste ich die Zuleitung aber ohnehin nachbauen.
Viele Grüße
Marco (MKS)
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Ja, stimmt. Meine Fernschreiber sind inkl FSG auch mit 1AT vorgesichert, das hat bisher immer gereicht.
Eine zweite identische Sicherung ist aber in Verbindung mit RCD nicht erforderlich und erhöht nicht die Sicherheit, und es ist Zufall, welche im Überstromfall "kommt" (der Fehlerstromfall wird ja vom RCD "erledigt", weit bevor die Sicherungen was "merken").
Viele Grüße,
Rolf
Rolf
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Fazit ist also (falls ich das jetzt alles richtig verstanden habe):
Bei klassischer Nullung sollten zwei Sicherungen verbaut sein um verpolungssicher sowohl P als auch N abzusichern, weil im Fehlerfall auch ein Teil des Stromes über PE abfließen kann und somit, falls zufällig gerade N abgesichet ist, die Sicherung nicht auslöst?
Oder man muß peinlich genau darauf achten, den Stecker immer richtig herum (P=abgesichert) in die Steckdose zu stecken.
Wenn sich ein FI-Schalter (RCD) im Stromkreis befindet, reicht eine Sicherung, egal ob bei P oder bei N, weil im Fehlerfall entweder der gesamte Strom über P und N fließt und dann die Sicherung auf jeden fall auslöst oder falls ein Teil des Stromes über PE geht, immer noch der FI anspricht?
Bei klassischer Nullung sollten zwei Sicherungen verbaut sein um verpolungssicher sowohl P als auch N abzusichern, weil im Fehlerfall auch ein Teil des Stromes über PE abfließen kann und somit, falls zufällig gerade N abgesichet ist, die Sicherung nicht auslöst?
Oder man muß peinlich genau darauf achten, den Stecker immer richtig herum (P=abgesichert) in die Steckdose zu stecken.
Wenn sich ein FI-Schalter (RCD) im Stromkreis befindet, reicht eine Sicherung, egal ob bei P oder bei N, weil im Fehlerfall entweder der gesamte Strom über P und N fließt und dann die Sicherung auf jeden fall auslöst oder falls ein Teil des Stromes über PE geht, immer noch der FI anspricht?
Grüße von Thomas
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
Fast exakt...
Zusammenfassung:
Die zweite Sicherung in der anderen Ader der Zuleitung ist eine Notlösung aus einer Zeit, als FI-Schalter (RCD) nicht verfügbar waren. Damit konnte man unabhängig von der Drehrichtung des Schukosteckers verhindern, dass bei einem Kurzschluss/Überstrom der Leitungsschutzschalter die gesamte Leitung lahmlegt mit allen daran angeschlossenen Geräten, sondern nur der defekte Fernschreiber abgeschaltet wird, und dass nicht ggf 16A durch den FS fließen (macht 16A*230V=3600W, das grillt auch den FS).
Personenschutz lässt sich damit in KEINEM Fall realisieren.
Ist ein 30mA-FI-Schalter für den Stromkreis schon in der Verteilung, reicht eine einfache Vorsicherung von 1-2A für den FS als Geräteschutz.
Ist kein FI-Schalter vorhanden, zusätzlich zur o.a. Vorsicherung einen RCD-Zwischenstecker verwenden ==> Personenschutz.
Die zweite Sicherung in der anderen Ader ist bei Verwendung eines RCD/FI m.E. überflüssig, s.o.
Zusammenfassung:
Die zweite Sicherung in der anderen Ader der Zuleitung ist eine Notlösung aus einer Zeit, als FI-Schalter (RCD) nicht verfügbar waren. Damit konnte man unabhängig von der Drehrichtung des Schukosteckers verhindern, dass bei einem Kurzschluss/Überstrom der Leitungsschutzschalter die gesamte Leitung lahmlegt mit allen daran angeschlossenen Geräten, sondern nur der defekte Fernschreiber abgeschaltet wird, und dass nicht ggf 16A durch den FS fließen (macht 16A*230V=3600W, das grillt auch den FS).
Personenschutz lässt sich damit in KEINEM Fall realisieren.
Ist ein 30mA-FI-Schalter für den Stromkreis schon in der Verteilung, reicht eine einfache Vorsicherung von 1-2A für den FS als Geräteschutz.
Ist kein FI-Schalter vorhanden, zusätzlich zur o.a. Vorsicherung einen RCD-Zwischenstecker verwenden ==> Personenschutz.
Die zweite Sicherung in der anderen Ader ist bei Verwendung eines RCD/FI m.E. überflüssig, s.o.
Viele Grüße,
Rolf
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Re: Steckdosenabsicherung mit 2A-Sicherung
O.k. das heißt, bei einer Installation mit klassischer Nullung sollte der Anschluß dann etwa so aussehen:
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