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Vorab erst mal: der Bildlocher ist spitze! Vielen Dank dafür.

Ich führe häufiger mal Kindern (im Kindergarten- und Grundschulalter) einen Fernscheiber vor.
Die Kleinen sind immer fasziniert von den sich bewegenden Teilen, dem Klappern und der Möglichkeit auch selber auf der Tastatur herumzutippen.

Als Highlight bekommen alle auf Lochstreifen ihrem eigenen Namen - einmal in "Geheimschrift" (Baudot-Code) und einmal lesbar per Bildlocher gestanzt.
Daraus basteln wir dann mit verschiedenfarbigen Lochstreifen Armbänder. Das ist immer DER Renner und die Kinder sind mächtig stolz!


Momentan muss ich die Eingabe des Namens aber selbst übernehmen, da die Kinder nicht schnell genug sind. Der Stanzvorgang beginnt "ein paar Sekunden" (3 Sekunden?) nach der letzten Eingabe. Da aber jeder Buchstabe zum Teil mehrere Sekunden lang gesucht werden muss, funktioniert das nicht gut. Auch ein Stanzen in mehreren Etappen geht nicht, da zu Beginn immer "Zwichenzeichen" (BU-Umschaltung?) gestanzt werden.

Teilweise habe ich die Kinder auch schon ihren Namen selbst auf Lochsteifen schreiben lassen und dann per Lochstreifenleser für den Bildlocher wieder eingelesen. Aber ideal ist auch das nicht, da dann die Unmittelbarkeit fehlt und die Kinder diesen Zwischenschritt nicht richtig verstehen.


Daher meine Frage, ob man das ggf. per Firmware für diesen Anwendungszweck optimieren kann?

In einem Wunschtraum stelle ich mir das ungefähr so vor:

• die Eingabe kann beliebig lange dauern

• mit einem "Irrungszeichen" (zum Beispiel der Glocke) kann der bisherige Text verworfen und von vorn begonnen werden

• nach korrekter Eingabe muss mit einem "Quittungszeichen" (zum Beispiel Wagenrücklauf), das selbst nicht mitgedruckt wird, bestätigt werden

Ist so etwas technisch und mit vertretbarem Aufwand realisierbar?

Für die Kinder wäre das wahrscheinlich eine riesige Freude und etwas ganz besonderes, wenn sie "es selbst geschrieben" haben.

Das sollte recht einfach möglich sein. Ich schaue mir das am Wochenende mal an...
"Klingel" soll nur ein Zeichen löschen oder die gesamte Eingabe?

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 11:29 Das sollte recht einfach möglich sein. Ich schaue mir das am Wochenende mal an...

Das wäre super! Dann wären solche Aktionen ggf. auch im größeren Rahmen bei uns im Museum möglich.

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 11:29 "Klingel" soll nur ein Zeichen löschen oder die gesamte Eingabe?

Ich hätte daran gedacht, die gesamte Eingabe zu löschen. Ggf. sogar inklusive Wagenrücklauf und Zeilenvorschub, sodass die Kinder problemlos lesen können, was genau bisher geschrieben wurde.

tasto hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 11:38 Ich hätte daran gedacht, die gesamte Eingabe zu löschen. Ggf. sogar inklusive Wagenrücklauf und Zeilenvorschub, sodass die Kinder problemlos lesen können, was genau bisher geschrieben wurde.

Ganz löschen halte ich auch für sinnvoller. Aber ich verstehe das "inklusive Wagenrücklauf und Zeilenvorschub löschen" nicht. Wagenrücklauf startet doch die Ausgabe...

Grüße,

Fred

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 12:05 Aber ich verstehe das "inklusive Wagenrücklauf und Zeilenvorschub löschen" nicht. Wagenrücklauf startet doch die Ausgabe...

Stimmt. Da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.

Ich probiere es mal in Bildern zu beschreiben.


So sieht der Output in der aktuellen Firmware-Version aus:

Mit meinen bisher geäußerten Feature-Wünschen bei Fehleingaben (Klingel = rot, WR = blau):

Und so sähe es im meiner Vorstellung ungefähr aus, wenn nach dem Drücken der Klingel automatisch (vom Bildlocher) noch zusätzlich ein WR+ZV ausgegeben würde. Die "Debug-Meldungen" dahinter müssen nicht sein, wenn zu aufwändig.


Außerdem sieht der Lochstreifen momentan immer so aus. Also mit einem Füllzeichen vor der eigentliche Ausgabe.
Hier nehme ich an, dass das durch die BU-Umschaltung am Anfang kommt. Diese ist ja zwingend erforderlich, da der Bildlocher ja mit Abfrage des Kennungsgebers "aktiviert" werden muss und der Fernschreiber dadurch zu Beginn zwangsläufig in der Ziffern-Ebene ist. Ich weiß nicht, ob man das verhindern kann und diese initiale Umschaltung auf Buchstaben nicht per default erledigen kann. Es wird ja eher die Ausnahme sein, dass man mit dem "Bildlochen" einer Ziffer oder eines Sonderzeichens beginnen möchte.

Okay, das mit der Korrektur habe ich jetzt verstanden.

Zum gezeigten Lochstreifen: Da sind keine "Füllzeichen", sondern die Codes für m a r i o

Entweder schaltest du den Lochstreifen-Stanzer erst mit dem Wagenrücklauf ein, oder ich setzte noch drei bis 5 Reihen "Code ohne Loch" davor.

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 13:22 Zum gezeigten Lochstreifen: Da sind keine "Füllzeichen", sondern die Codes für m a r i o

Ja, stimmt. Jetzt wo Du es sagst...

FredSonnenrein hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 13:22 Entweder schaltest du den Lochstreifen-Stanzer erst mit dem Wagenrücklauf ein, oder ich setzte noch drei bis 5 Reihen "Code ohne Loch" davor.

Beides ist möglich. Aber ein Einschalten des Stanzers unmittelbar vorher ist kein Problem. Das habe ich auch bisher immer schon so gemacht, um je nach Handgelenk, nach Gefühl eine etwa mittige Position zu erhalten.

mach ein paar leere, ein BU, 5 leer, Text, 5 leer, ein BU und folgend ein paar leere... Schon ists schön mittig am BU auszuschneiden....

Auf der Suche nach im Forum verstreuten Nachrichten zum Thema "Dienste", bin ich auf diesen älteren Beitrag gestossen.

tasto hat geschrieben: ↑Fr 2. Sep 2022, 11:15 ...
Momentan muss ich die Eingabe des Namens aber selbst übernehmen, da die Kinder nicht schnell genug sind. Der Stanzvorgang beginnt "ein paar Sekunden" (3 Sekunden?) nach der letzten Eingabe. Da aber jeder Buchstabe zum Teil mehrere Sekunden lang gesucht werden muss, funktioniert das nicht gut. Auch ein Stanzen in mehreren Etappen geht nicht, da zu Beginn immer "Zwichenzeichen" (BU-Umschaltung?) gestanzt werden.
...

Genau aus diesem Grund (zum Vorführen) habe ich den Bildlocher unter der Nummer 11164 veröffentlicht. Der wird vielleicht noch nicht ganz passen, aber ich hatte auch schon die Idee, eine abgewandelte Version zu veröffentlichen, die dazu geeignet ist, dass die Besucher sich ihre Bildlochstreifen selber erzeugen.

Falls das Thema noch aktuell sein sollte, könnten wir das nochmal diskutieren. Als eigener Dienst ausserhalb der i-Telex-Firmware ist das auf jeden Fall machbar. Das einzige Problem, das ich sehe, ist dass jedesmal vorher eine 5-stellige Dienstnummer angewählt werden muss.

Oder man hat einen Fernschreiber mit Kurzwahl. Oder mit automatischer Abschaltung und lässt die Verbindung einfach stehen.
Hat das i-Telex nicht ein Kurzwahlverzeichnis? Ich habe das noch nie genutzt.

Ja, das Thema ist bei mir leider etwas eingeschlafen aber immer noch aktuell.
Die von Dir erwähnte "Online-Version" des Bildlochers unter 11164 ist auch die von mir derzeit genutzte Alternative. Vom Workflow ist sie für meinen Anwendungsfall auch perfekt. Der einzige Nachteil ist eben, dass jeweils eine externe Verbindung aufgebaut werden muss und die Leitung für diese Zeit dann für andere FS belegt ist.
Es wäre daher nach wie vor schön, wenn der interne Bildlocher in vergleichbarer Art genutzt werden könnte. Dann wäre eine Nutzung auch auf Messen und Ausstellungen völlig lokal und ohne Internet möglich.