Instandsetzung T100 Antriebsmotor

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WolfgangH
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Instandsetzung T100 Antriebsmotor

#1

Beitrag: # 29408Beitrag WolfgangH »

Seit einiger Zeit versuche ich einen T100s in der Exportversion wieder instand zu setzen. Obwohl die Maschine offensichtlich im Trockenen stand, ist vieles festgerostet oder verharzt. Kaum ein normalerweise bewegliches Teil läßt sich bewegen. Zu meiner Überraschung steckt auch der Antriebsmotor fest.

Für den T100 gibt es offensichtlich verschiedene Motoren. Der hier verbaute, ist, im Detail betrachtet, doch etwas ungewöhnlich. Er hat keine Schleifkohlen und auch keinen Kommutator, dafür zwei Fliehkraftschalter und eine Platine am Rotor. Bereits im Videochat haben wir gerätselt, wie der Motor funktionieren könnte. Martin hat mich dann auf ein Youtube Video hingewiesen, denn er hat so einen Motor an Dominik gesendet, der ihn zerlegt und auch grob erklärt.

Da im Forum noch wenig zu finden ist, möchte ich hier einmal ein paar Fotos einstellen. Ich finde diese Motortype doch recht außergewöhnlich, die ich sonst noch nie in Anwendungen gesehen habe. Falls jemand weitere Informationen dazu hat, bin ich sehr interessiert.

Ich konnte ihn mittlerweile zerlegen und es hat sich bestätigt, daß die Lager kaputt sind. Nach einer Behandlung mit Öl kann ich die Welle zwar wieder drehen, die Lager sind aber hinüber und rasseln. Ich werde sie daher austauschen. Es sind 2 Stk. 6200-2Z.
Ist jemandem so ein Schaden bekannt?
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Re: Instandsetzung T100 Antriebsmotor

#2

Beitrag: # 29462Beitrag WolfgangH »

Am Wochenende wurde der Motor wieder Instand gesetzt.
Benötigt wurden 2 neue Lager, natürlich Markenware, schließlich ist der Zeitaufwand für den Wechsel nicht zu unterschätzen. Für den Wechsel sind natürlich ein Schraubstock (mit Schonbacken), ein Schonhammer, ein Scheibenabzieher und ein Heißluftfön sehr hilfreich. Auf den Kältespray habe ich hier verzichtet. Das Alugehäuse (ich hoffe, daß es Alu und nicht Zink ist) kommt einem sehr entgegen.
Aus eigener Erfahrung, ein Schlag mit normalem Hammer auf die Welle ist nicht zu empfehlen. Ritzel und Fliehkraftregler sind sehr paßgenau!
Bei der Aktion wurde der Motor so gut es ging auch gleich gereinigt. Das eingetrocknete Fett an Schalter und Fliehgewichten entfernt und wieder leicht gefettet. Nun dreht sich der Rotor geschmeidig und geräuschlos. Im Probebetrieb, im Leerlauf läuft der Motor sehr ruhig. Warum gerade die Lager des sonst so geschützten Motors so verrostet waren, bleibt mir weiterhin rätselhaft.

Anbei noch ein paar Impressionen zum Vorgang.
T100_Motor_5.jpg
T100_Motor_6.jpg
T100_Motor_7.jpg
T100_Motor_8.jpg
T100_Motor_9.jpg
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