RFT F1100 (F1100) Instandsetzung fortlaufend ...

Antworten
Benutzeravatar

detlef
Rank 12
Rank 12
Beiträge: 3598
Registriert: Do 28. Mär 2019, 09:10
Wohnort: Marburg
Hauptanschluß: 7822222 hael d

Re: RFT F1100 (F1100) Instandsetzung fortlaufend ...

#81

Beitrag: # 36116Beitrag detlef »

Mir ist ja hier mein F1300 im Dauerbetrieb am i-Telex abgeraucht. Könnte das damit zusammenhängen?

Wobei mir der Linienstrom vorher schon zu hoch vorkam (>50 mA?), weswegen ich nochmal einen Widerstand zwischengeschaltet hatte. Das kann aber auch daran gelegen haben, das die TW39-Anschaltung möglicherweise vorher schon eine Macke hatte.

Meine Linienspannung beträgt ca. 85 Volt. Was für Infos brauchst du noch?

Ich bin leider wegen der vielen anderen Aktivitäten noch nicht wieder dazu gekommen, mich mit meinem F1300 befassen. :/
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor detlef für den Beitrag:
ISBRAND
Gruß, Detlef

i-Telex: 7822222 (T1000), 114288 (F1300), 211230 (T100Z), 96868 (T37), 24394 (T68d)
Konf.-Dienst: 11160/11161, Rundsender: 11162/11163 , Baudot-Bilder: 11166, Chat-GPT: 11168
Mail-/Fax-Dienst: 11170/11171, hist. Ausk.: 40140, Wetter: 717171
Benutzeravatar

SAS
Rank 7
Rank 7
Beiträge: 673
Registriert: Mi 13. Jun 2018, 16:12
Wohnort: Berlin
Hauptanschluß: 30944750
Kontaktdaten:

Re: RFT F1100 (F1100) Instandsetzung fortlaufend ...

#82

Beitrag: # 36161Beitrag SAS »

Fehleranalyse und Lösung zur Behebung der Probleme mit den Fernschreibern
der Typen F1100 und F1300,

zur Wiederholung:
Die Linienspannungen an zwei iTelex Geräten sind, so auch der Strom
unterschiedlich. Wobei bei dem iTelex mit der Version 2.2 der Stromversorgung
je nach Gerät 53 mA und 83 mA liegt.

Die Spannungen variierten auch hier zwischen 52 V und 85 V.
Die Spannung liegt im Bereich der Normen.

Beim Strom verhält es sich etwas anders.
Wünschenswert und im Rahmen der Normen sollte diese 40 mA betragen. (Ruhestrom)

Nun wird bei den Fernschreibern ein maximum von kleiner 70 mA im Schreibbetrieb
empfohlen, alles was darüber liegt führt zum Ausfall.
Bei der Schreibruhe (Ruhestrom) darf dieser 100 mA kurzzeitig überschreiten.

Bei der Untersuchung der Stromversorgungskarte in den Versionen 1.4 und 2.2 konnte ich
keine Unterschiede feststellen. Die Analyse der Schaltung mittels Spice brachte ähnliche Ergebnisse
wie ich sie an den Stromversorgungskarten gemessen habe.

Woher kommt aber nun die Unterschiedliche Spannungshöhe?
Das war dann relativ schnell zu ermitteln, die Transformatoren hatten je nach Versionsnummer
eine Leistung von:
a) 20 VA und
b) 30 VA

Nun erzeugt die Stromversorungskarte mit dem 30 VA Transformator eine Spannung von 85 V,
das so auch in Spice ermittelt wurde. Bei der 20 VA liegt die Linienspannung bei ca 52 V, Hintergrund
ist das der Transformator bei 20 VA zwei Sekundärspannungen von a 12 V und somit einen Strom von 0,85 A
liefert. Das führt auch zu einer Begrenzung des Linienstromes.
Dagegen wird bei dem 30 VA zwei Sekundärspannungen von a 15 V und ein Strom von 1 A geliefert.
Das führt natürlich unweigerlich auch zu einem höheren Ausgangsstrom der Stromversorgungskarte
für die Linie. Ich gehe davon aus, das der 30 VA Transformator gewählt wurde für Konfigurationen
mit mehr als einer TW39+ Karte. Das auch mehr Leistung von der Stromversorgungskarte abverlangt.

Auf der TW39+ sind zur Strombegrenzung 1,2 Kohm / 5 W verbaut, diese wurden aber an die veränderte
Situation durch den leistungsärkeren Transformator nicht angepaßt da der Linienstrom mit einem externen
Widerstand anzupassen ist. So auch der Hinweis in der Beschreibung zur Inbetriebnahme.

Welche Vorschläge habe ich für die Problematik mit dem Linienstrom:
a) wie besagt einfach einen Leistungswiderstand in die Linie einbauen so das der Ruhestrom bei 40 mA liegt,
b) wenn man eine Minimal-Konfiguration hat einfach den kleineren Transformator wählen,
c) da man nicht unbedingt 60 V braucht für die elektronischen Fernschreiber kann man auf die 30 V Schiene gehen,
gemessen habe ich 42 V! Hier auch wieder beachten den Linienstrom einzustellen. ABER bei dieser Variante
ist der Linienstrom über dem Wert von 17 mA , Ansprechschwelle, und genügt dem sicheren Betrieb bei den
F1100 und F1300 Fernschreibern,
d) der Einbau einer Konstrantstromquelle, hier muß man beachten das je nach Spannung die Leistung zu beachten ist
die dann in viel Wärme umgesetzt wird.

Hiermit schließe ich auch das Thema, da ich eine pragmatische Lösung gefunden habe (c).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor SAS für den Beitrag:
ISBRAND
Antworten

Zurück zu „F1x00“