Telexforum.de

Hallo zusammen,
da das Thema Minitelex gerade in Richtung Stromverbrauch abdriftet; es gibt von mir ein Projekt bzgl. Fernschreiberstromkosten dazu:
https://telexforum.de/viewtopic.php?f=232&t=2798
Bisher haben meines Wissens Detlef und Rainer da (eigene) Lösungen realisiert. Vielleicht ist da ja für den einen oder anderen etwas dabei.
Um nun wieder zum Minitelex zurückzukommen: Stromsparzwischenstecker gab/gibt es seit es Faxgeräte gibt, kommen in die Steckdose bzw. einen freien Port in der TAE. Damit schalten sie den Fax beim ersten Anruf ein und beim zweiten Ruf belegt das Fax dann die Leitung. Faxstromkosten sollten also kein Thema sein,
Gruß
Willi

Ich habe das auch mal alles gemessen, als gerade das Thema mit der Leistungsaufnahme des T1000 aufkam.
Ich hatte verschiedene FSGs (mit und ohne Lokal-Modus) und das i-Telex in Betrieb und Ruhe gemessen.

Und dann die Excel-Tabelle verlegt. Aber irgendwann finde ich die wieder.

Ich weiß nur, dass die mechanischen FSGs inkl. des aufwändigen T56 alle unkritisch waren.

dh0jsv hat geschrieben: ↑Mi 10. Feb 2021, 14:30 Aber ich bin dennoch ein wenig auf FS-Entzug, da könnte mehr ankommen

Dann müssen wir alle einfach mehr Fernschreiben!

Wie auch immer, ich finde das Grundkonzept von Minitelex an sich gut, im Falle technischer Probleme sozusagen
ersatzmäßig auf Telefax empfangen zu können. Jedoch war das bisher bei mir eigentlich nie ein Problem.
Ich bin beim Thema Telex sowieso sehr puristisch unterwegs. Telex-Empfang per E-Mail oder gar Handy wäre überhaupt nichts für mich,
dann kann ich auch gleich eine Mail schicken oder eine SMS...
Und wenn ich nicht zuhause bin, bin ich auch mal eben nicht erreichbar.
Wenn ich z. B. zwei Wochen auf Wanderurlaub bin, habe ich dank meines unmodernen FeHap (Fernsprech-Handapparat ) praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt (und so eine Auszeit ist auch wirklich ein Segen).

Fazit für mich: Ich finde die Idee von Minitelex gut und es ist eine nette Sache, diese ehemalige Einrichtung der Bundespost auch im I-Telex zu implementieren. Aber "jeder" oder "wir alle" kann man gleich ausschließen, da sowieso jeder da eine unterschiedliche Auffasung zu hat.
Jedenfalls bleibe ich bei meinem "Pur"-mechanischen Fernschreibanschluß, und für Fernkopien habe ich mein Telefax.

Ich geb mal schnell meinen Senf dazu, dabei bezieht sich das gar nicht mal so auf "Minitelex" direkt, sondern auf den Fernkopierer im Allgemeinen.

- Wie ich meinen Text zu Papier bringe, ist erst mal zweitrangig. Den Kandidaten, die einen Fernkopierer angeschlossen haben, schicke ich gerne einen Telebrief anstatt eines Fernschreibens; Vorlagen dazu gibt es hier im Forum. Den kann man schön mit der Hand ausfüllen, gibt der ganzen Sache eine persönliche Note, wenn man mal die Handschrift des Gesprächspartners sieht. Wer es richtig "offiziell" machen möchte, könnte sich sogar einen Rundstempel erstellen (oder sogar einen Hanko?!) und seine Telebriefe damit versehen wie damals das Postamt. Ich bedrucke mir meistens 20 Telebriefe auf Vorrat mit laufender Nummer und Absender, so muss ich nur noch die Nachricht zu Papier bringen und dann ab dafür.

- Wenn man mit lärmsensitiven Mitmenschen zusammen wohnt, ist ein "stiller" Empfang via Minitelex echt praktisch. Nachts um 04:00 schnell ein Telex schreiben? Klar -> kommt lautlos beim Empfänger an, und es sieht genauso aus wie ein "echtes" Telex, wenn es von einem Thermofax empfangen wurde.

- Stromverbrauch ist mir da relativ egal, da ich zum Beispiel eine Telefon/Fernkopierer/Anrufbeantworter-Kombi einsetze, die sowieso am Netz hängen würde. Und ein halbwegs modernes Gerät, (alt genug, dass es noch Thermopapier verwendet), braucht <3 Watt im Standby. Da kann kein elektronischer FS mithalten. Kein T1000(S), kein T1200SD/BS, kein LO3000.

Mir ist schon klar, dass das hier ein "Telex"forum ist, und die meisten hier wegen eben diesen Geräten hier sind. Aber man sollte beiden Technologien eine Chance geben. Ich mag meine Fernkopierer (immerhin hatte ich fast 20 Stück, bis ich ein paar hier im Forum verteilt hatte ) sehr, ganz besonders die schweren, mechanisch beeindruckenden Monster von vor 1980. Da ist die T1000 ein Leichtgewicht dagegen, unter 35 Kilo läuft da nix

Und nicht vergessen, Minitelex haben nicht wir "erfunden", sondern das war tatsächlich ein offizieller Dienst der Bundespost, als Ergänzung zum Telex.

Von daher wünsch ich noch frohes Fernschreiben und -kopieren

Hallo Werner,

ich werde sofort den Service des Minitelex beantragen.

Gruß
Jan

JanL hat geschrieben: ↑Do 11. Feb 2021, 16:17 Hallo Werner,

ich werde sofort den Service des Minitelex beantragen.

Gruß
Jan

Aber bitte möglichst mit stilechtem Rollenfax.

DF3OE hat geschrieben: ↑Do 11. Feb 2021, 16:25

JanL hat geschrieben: ↑Do 11. Feb 2021, 16:17 Hallo Werner,

ich werde sofort den Service des Minitelex beantragen.

Gruß
Jan

Aber bitte möglichst mit stilechtem Rollenfax.

Genau, habe gerade letzte Woche über Ebay-Kleinanzeigen ein altes Thermofax geschenkt bekommen.

Ich hab noch knapp 20 Thermo/Rollenfaxe auf Lager, wirklich schöne Geräte. Alle können G2 und G3. Gereinigt und getestet.
Abzugeben in liebevolle Hände gegen Porto. Jahresvorrat Thermopapier gibt es dazu.
Also wer eines möchte... einfach kurze Nachricht an mich.

Hallo liebe Gemeinde,

auch bei uns ist es so, das das Faxgerät eigentlich nur noch zur Grundlast dient.
Wenn ich ich Monat noch zwei Faxe versende ist das viel.
Empfangstechnisch ist im letzten halben Jahr nicht mehr viel passiert.
So kann das Minitelex ja nur diese Geräte aufwerten.
Also ich bin dafür. So kann man den Tod dieser Geräte noch ein wenig hinauszögern.
Auch viele Hobbys sorgen für Betriebskosten. Um noch einmal auf das Thema
Energieverbrauch aufzuspringen, wer diese Kosten scheut sollte dann doch lieber
Kulis sammeln.
So gibt es auch nutzlose Erfindungen, wie den Serienschalter. Frauen und Kinder verstehen
den Effekt nicht, bei uns ist grundsätzlich full Power. Wenn ich von Arbeit komme, muss ich
erst mal das Licht löschen, selbst in Räumen, wo sich niemand aufhält.
Die einzigen Gewinner in der derzeitigen Eiszeitsituation sind natürlich unsere Stadtwerke.
Ich glaube ich habe die Dollarzeichen in den Pupillen schon gesehen.

Also alles gut. Andre aus DZ

Telegrammophon hat geschrieben: ↑Do 11. Feb 2021, 15:09

dh0jsv hat geschrieben: ↑Mi 10. Feb 2021, 14:30 Aber ich bin dennoch ein wenig auf FS-Entzug, da könnte mehr ankommen

Dann müssen wir alle einfach mehr Fernschreiben!

Und wenn ich nicht zuhause bin, bin ich auch mal eben nicht erreichbar.
Wenn ich z. B. zwei Wochen auf Wanderurlaub bin, habe ich dank meines unmodernen FeHap (Fernsprech-Handapparat ) praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt (und so eine Auszeit ist auch wirklich ein Segen).

Hallo Finn,

wie Recht du hast! Ich habe die letzten Wochen auch mehr Zeit in alte Rechentechnik investiert, aber ich werde mich bemühen, wieder mehr Telexe zu senden.

Auch die andere Einstellung, nicht immer erreichbar sein zu müssen, finde ich sehr gesund. Ich kenne Leute, die sind ohne ihr Schmardfohn nicht mehr lebensfähig. Ich denke, da läuft dann irgendwas schief. Ich halte das auch so. Für Nachrichten rund um die Uhr bin ich ja mit den FS-Maschinen empfangsbereit, und wie es passt, wird das dann gelesen & beantwortet