Kopplung T51/T53/T57 mit TW39+Spezial

[Zetti128]

Hallo,

ich habe eine Frage zur notwendigen Verkabelung der Kombi T51/T53/T57 mit dem Modul TW39+Spezial.

Für die Kombi habe ich diese Verteilerplatte aus dem Standgerät mit den beiden Walzenbuchsen. Deren Beschaltung ist identisch wie bei Norbert´s Skizze im Siemens-Thread:

20160928_115523.jpg

Nur statt dem Fernschreiber ist bei mir laut alter Beschriftung das FSG für die rechte Buchse vorgesehen (und an dem hängt dann der FS). Die 4 Leitungen von der Platte gehen auf einen ADo8-Stecker mit:

1 weiß a
2 braun b
3 grün w2
4 gelb c

Von dem TW39+Spezial-Modul kommen zwei Leitungen: SV1-A18 und SV1-A14 (die mit Widerstand soll man ja standardmäßig nehmen).

Welche Leitung vom Modul müßte jetzt mit welchem Kontakt des ADo8 verbunden werden und wo müßte ggf. eine Brücke rein, damit das wie bei Norbert funktioniert?
Laut Beschreibung zum FSG müßte bei Zwei-Draht-Betrieb eine Brücke zwischen b-w2 geschaffen werden. Ich würde diese Brücke jetzt mit in eine ADo8-Dose packen und SV1-A18 mit 1 (=a) sowie SV1-A14 mit 4 (=c) dieser Dose verbinden. Wäre das dann so richtig?


VG Matthias

[Zetti128]

Habe noch mal in die Unterlagen geschaut. Das hier ist auch genau die Schaltung:

Verteiler.jpg

Einziger Unterschied bei meinen Buchsen: Bu2 hat einen geschlossenen Kontakt zwischen a und b, der sich beim Einstecken eines Lochstreifensenders öffnet.

Frage: das FSG hat ja auch noch eine Buchse für den Lochstreifensender. Wäre es dann ggf. besser, diese zu nutzen und das FSG die Umschaltung machen zu lassen?

VG Matthias

[Andreasankl]

Hallo Matthias,
zuerst einmal hier herzlich Willkommen.

Die Anschaltung in der ADO8 Dose ist folgende:
SV1-A18 mit 1 (=a)
SV1-A14 mit 4 (=c)
2 (=b) und 3 (=w2) sind zu brücken.

Ich würde den Lochstreifensender an das FSG anschalten.
Habe mal in der Beschreibung des FSG T57-8 nachgeschaut.
Es gibt da die Möglichkeiten Lochstreifensendung bei gleich-
zeitigem Lokalbetrieb und Lochstreifensendung mit
Mitlesekontrolle. Das ist bei der anderen Schaltung so
nicht möglich.

Als Anlage die Beschreibung des FSG T57-8

[Zetti128]

Hallo Andreas,

danke für die Rückinfo/Bestätigung und die Beschreibung. Ich werde den LSS an das FSG hängen.
Leider streikt mein Morsegerät MG80, sonst könnte ich die Funktion am FS "von extern empfangen" mit dem schon simulieren und testen.

VG Matthias

[FredSonnenrein]

Hallo Matthias,

danke für die Rückinfo/Bestätigung und die Beschreibung. Ich werde den LSS an das FSG hängen.
Leider streikt mein Morsegerät MG80, sonst könnte ich die Funktion am FS "von extern empfangen" mit dem schon simulieren und testen.

Der Konfigurations-Dialog der TW39-Karte ist ein sehr guter Test der korrekten Funktion.
Der kann auch jederzeit durch Abschalten des Fernschreibers (AT-Taste) wieder beendet werden.

[Zetti128]

Hallo Fred,

noch habe ich gar keine Karte. Ich bin noch bei der Theorie ;-)
Der Fehler bzgl. dem MG80 ist aber gefunden, sodaß ich morgen testen kann.

VG Matthias

[Zetti128]

So, das Morsegerät überträgt die Zeichen auf den Fernschreiber :-))

Allerdings nicht nach der Schaltung in [1] bzw. [2] mit FSG, sondern in direkter Kopplung FS-MG80 über c-c und w2-w2 und FS separat in 220V-Steckdose. Deshalb meine Frage:
Die zwei Sende-Anschlüsse vom Morsegerät sind aktuell auf 3 und 4 der ADo8-Dose geführt ("zumAmt" ist der Stecker für diese Dose), sodaß nach den oberen Schaltungen nur die Buchse Bu1 mit c und w2 angebunden ist. Damit bekomme ich die Sache nicht über das FSG zum Laufen.
Muß ich auch hier die 2 Leitungen vom Morsegerät an 1 und 4 der ADo8-Dose legen und 2 und 3 brücken, um den Linienstromkreis mit den oben gezeigten Schaltungen korrekt zu bilden?

Wie kritisch reagieren eigentlich die Fernschreibgeräte auf Vertauschung von z.B. Sende- und Empfangsleitungen? Kann da viel kaputt gehen?

VG Matthias

[Andreasankl]

So wie ich das verstehe möchtest Du den Fernschreiber
über das Fernschaltgerät mit dem Morsegeber MG80
verbinden. Das FSG ist dafür da um den Motor des
FS ein- und auszuschalten und den Linienstrom zu
den Sendekontakten und Empfangsmagnet durch-
zuschalten. Dieses passiert durch durch die Umpolung
des Linienstroms von + nach - und umgekehrt.
Ich kenne den Morsegeber nicht, habe nur hier
etwas gefunden.
https://www.robotrontechnik.de/index.ht ... r/mg80.htm
Kann es sein dass der FS nur direkt am Morsegerät angeschaltet wird?
Bei der Verbindung c-w2 ist nur der Empfangsmagnet ein geschleift.
Zwischen a-b liegen die Sendekontakte.
Bei einer Vertauschung der Anschlußleitungen geht an den FS nichts
kaputt, weiß aber nicht wie das Morsegerät darauf reagiert.

[FredSonnenrein]

Hallo,

Allerdings nicht nach der Schaltung in [1] bzw. [2] mit FSG, sondern in direkter Kopplung FS-MG80 über c-c und w2-w2 und FS separat in 220V-Steckdose. Deshalb meine Frage:
Die zwei Sende-Anschlüsse vom Morsegerät sind aktuell auf 3 und 4 der ADo8-Dose geführt ("zumAmt" ist der Stecker für diese Dose), sodaß nach den oberen Schaltungen nur die Buchse Bu1 mit c und w2 angebunden ist. Damit bekomme ich die Sache nicht über das FSG zum Laufen.
Muß ich auch hier die 2 Leitungen vom Morsegerät an 1 und 4 der ADo8-Dose legen und 2 und 3 brücken, um den Linienstromkreis mit den oben gezeigten Schaltungen korrekt zu bilden?

Leider wird der Gesamtzusammenhang nicht klar.
Eine Grundregel solltest du beachten: Letztendlich müssen im Telegrafierstromkreis alle Elemente in Reihe geschaltet sein. So wie ich den unterstrichenen Teil lese, schließt das Morsegerät die Empfangsspule des Fernschreibers kurz. Dann hängt es vom Morsegerät ab, ob die Kontakte den "Kurzschlussstrom" aushalten.
Außerdem wird durch das Kurzschließen das Magnetfeld des Empfangsmagneten nicht sofort zusammenbrechen (wie beim normalen Schreiben), sondern durch die Selbstinduktivität noch aufrecht erhalten. Das führt vermutlich zu Empfangsfehlern.

Viele Grüße

[Zetti128]

Hallo zusammen,

ich habe das hier noch mal skizziert, wie ich es meine:

Scannen0001opt.jpg

Im oberen Bild ist dargestellt, wie es aktuell funktioniert. Im unteren, wie es meiner Meinung nach eigentlich verkabelt werden müßte. Bevor ich das mache, hätte ich das aber gern bestätigt.

VG Matthias

Nachtrag: das Morsegerät MG80M (der Link von Andreas ist richtig) generiert an seinem Ausgang eine Linienstromquelle, die dann zum Senden der FS-Zeichen verwendet wird.