Handlocher T.loch.12a
Verfasst: Mi 13. Jan 2021, 17:20
Obwohl so ein Handlocher hier im Forum nicht gerade viel Aufmerksamkeit bekommen wird, möchte ich meinen Fang hier mal kurz vorstellen.
Das isser nach der Revision. Vom Format her wie eine Büroschreibmaschine, passt er gut in meine Sammlung. Die Volltastatur funktioniert für mich viel besser als die am T68d. Damit kann ich also nun Streifen in Ruhe vorlochen und dann am T68 abschicken, demnächst auch am Blattschreiber.
So habe ich ihn bekommen. Hier war allerdings noch viel zu tun. Das Gerät stand augenscheinlich länger irgendwo vergessen herum. Den Stecker konnte aber immerhin noch jemand brauchen :-)
Tote Spinnen und ihre Netze konnten ungestört die Zeit überdauern. Mit Staubsauger und Pinsel war dem schnell abzuhelfen. Jetzt ist Schluss mit der Ruhe. Mit sanftem Nachdruck liess sich dann auch der Motor wieder von Hand in Bewegung versetzen.
Die Tastenmechanik bewegt sich auch noch. Was auffällt: Es gibt keinen Betriebsstundenzähler. Immerhin macht der dann auch keinen Lärm.
Beim ersten Versuch, die Maschine unter Strom zu setzen, gab es viel Rauch. Eine Motorkohle ist regelrecht abgeraucht. Beide müssen ersetzt werden. Der Entstörfilter ist natürlich auch vor längerer Zeit geschmolzen.
Der hat leider ein bröseliges Kunststoffgehäuse. Beim herausoperieren des alten Kondensators gab es Bruch. Hier musste nun ein Wunder geschehen. Die Bruchstücke konnte ich mit Tesa zusammenfügen.
Der neue Kondensator wurde dann mit Heisskleber eingeklebt, und dabei darauf geachtet, dass auch die Bruchstücke alle von innen zusammengeklebt werden. Als das abgekühlt war, konnte das Tesa wieder entfernt werden.
So sieht es dann fertig aus. Ausserdem musste ich einige Kabelenden neu isolieren, die aus dem Motor selbst kamen.
4x frischer Glanz: Derart gammelige Tasten zu polieren ist aufwendig, aber optisch macht das echt was her. Ich habe das schon öfters gemacht. Ein Polierfilz im Proxxon und der braune Polierblock aus der Packung mit brauner und blauer Polierpaste macht den Trick. Der Schmodder in der Ecke zwischen Chromrand und Glasplatte geht mit der Spitze eines Schaschlikspiesses gut weg.
Die Mechanik brauchte neben Reinigung mit Staubsauger, Pinsel, Spiritus und Kompressor noch Öl auf den einzigen Schmierfilz unterhalb des Lochers, dann lief alles perfekt. Andere bewegliche Gelenke wurden mit einer Mischung aus Petroleum und einem Schuss Weißöl tropfenweise eingepinselt und der Überschuss mit Druckluft abgeblasen. Blos nicht zu viel Öl drauf lassen! Neue Motorkohlen bekomme ich noch von Henning, wobei ich die alten noch verwende so lange sie halten. Die eine defekte Kohle konnte ich provisorisch zusammenflicken.
Das isser nach der Revision. Vom Format her wie eine Büroschreibmaschine, passt er gut in meine Sammlung. Die Volltastatur funktioniert für mich viel besser als die am T68d. Damit kann ich also nun Streifen in Ruhe vorlochen und dann am T68 abschicken, demnächst auch am Blattschreiber.
So habe ich ihn bekommen. Hier war allerdings noch viel zu tun. Das Gerät stand augenscheinlich länger irgendwo vergessen herum. Den Stecker konnte aber immerhin noch jemand brauchen :-)
Tote Spinnen und ihre Netze konnten ungestört die Zeit überdauern. Mit Staubsauger und Pinsel war dem schnell abzuhelfen. Jetzt ist Schluss mit der Ruhe. Mit sanftem Nachdruck liess sich dann auch der Motor wieder von Hand in Bewegung versetzen.
Die Tastenmechanik bewegt sich auch noch. Was auffällt: Es gibt keinen Betriebsstundenzähler. Immerhin macht der dann auch keinen Lärm.
Beim ersten Versuch, die Maschine unter Strom zu setzen, gab es viel Rauch. Eine Motorkohle ist regelrecht abgeraucht. Beide müssen ersetzt werden. Der Entstörfilter ist natürlich auch vor längerer Zeit geschmolzen.
Der hat leider ein bröseliges Kunststoffgehäuse. Beim herausoperieren des alten Kondensators gab es Bruch. Hier musste nun ein Wunder geschehen. Die Bruchstücke konnte ich mit Tesa zusammenfügen.
Der neue Kondensator wurde dann mit Heisskleber eingeklebt, und dabei darauf geachtet, dass auch die Bruchstücke alle von innen zusammengeklebt werden. Als das abgekühlt war, konnte das Tesa wieder entfernt werden.
So sieht es dann fertig aus. Ausserdem musste ich einige Kabelenden neu isolieren, die aus dem Motor selbst kamen.
4x frischer Glanz: Derart gammelige Tasten zu polieren ist aufwendig, aber optisch macht das echt was her. Ich habe das schon öfters gemacht. Ein Polierfilz im Proxxon und der braune Polierblock aus der Packung mit brauner und blauer Polierpaste macht den Trick. Der Schmodder in der Ecke zwischen Chromrand und Glasplatte geht mit der Spitze eines Schaschlikspiesses gut weg.
Die Mechanik brauchte neben Reinigung mit Staubsauger, Pinsel, Spiritus und Kompressor noch Öl auf den einzigen Schmierfilz unterhalb des Lochers, dann lief alles perfekt. Andere bewegliche Gelenke wurden mit einer Mischung aus Petroleum und einem Schuss Weißöl tropfenweise eingepinselt und der Überschuss mit Druckluft abgeblasen. Blos nicht zu viel Öl drauf lassen! Neue Motorkohlen bekomme ich noch von Henning, wobei ich die alten noch verwende so lange sie halten. Die eine defekte Kohle konnte ich provisorisch zusammenflicken.