T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

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dk6zk
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#131

Beitrag: # 20976Beitrag dk6zk »

Moin Patrick, moin Franz,
danke für die Reaktionen...

@Franz:
Es muss nicht jeder alles wissen und können, dafür gibt es schon sehr lange die arbeitsteilige Gesellschaft, wo jeder seinen speziellen Beitrag leisten kann! ;)

@Patrick:
Dank der von Sebastian eingestellten Unterlagen, in denen ja auch die Schnittstellen beschrieben sind, brauchte ich nicht zu suchen.
Im Betrieb am Stromnetz ist die SP immer komplett unter Spannung (+ 5V BE aus SVE).
Die Spannungsversorgung der RAMs ist mittels Diode entkoppelt, damit bei Netztrennung die EPROMs und die TTL-Peripherie nicht den Akku leer ziehen.
Genauso ist es beim Kundenspeicher (KS, RAM D26), der bei Stromausfall von der Li-Batterie gepuffert wird (Signal KSUA).
So reicht die Einspeisung bei den EPROMs, um alles unter Spannung zu setzen.

Ich habe übrigens mal versucht, das EPROM des Variantenspeichers auszulesen. Das hat leider nicht funktioniert, es gibt wohl einen Schutz, damit die "Siemensgeheimnisse" nicht in falsche Hände kommen! :suspect:

Hat überhaupt schon mal jemand die Software aus den EPROMs gesichert?
Die haben ja nun inzwischen auch schon gut 35 Jahre auf dem Buckel und die Hersteller garantierten den Erhalt des Speicherinhalts nur für 25 Jahre, falls ich das richtig in Erinnerung habe.

Beim LO3000 sind alle EPROMs gesteckt und nicht gesichert. Dementsprechend habe ich damals von meinen beiden Maschinen alles ausgelesen und gesichert.
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Rainer
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#132

Beitrag: # 20978Beitrag detlef »

dk6zk hat geschrieben: Mi 23. Sep 2020, 09:22 Ich habe übrigens mal versucht, das EPROM des Variantenspeichers auszulesen. Das hat leider nicht funktioniert, es gibt wohl einen Schutz, damit die "Siemensgeheimnisse" nicht in falsche Hände kommen! :suspect:
Geschütze EPROMs? Wie hast du das ausgelesen?
Ist der Variantenspeicher das gesockelte EPROM?

Wenn die nicht alle eingelötet wären, hätte ich die längst schonmal ausgelesen. :/
Gruß, Detlef

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dk6zk
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#133

Beitrag: # 20980Beitrag dk6zk »

Hallo Detlef,

bzgl. des Leseschutzes kann ich mich natürlich irren, meine aber mal davon gehört zu haben, dass mit irgendeinem Trick das Auslesen verhindert werden kann...
Ja, der VS ist das 2732 im Sockel, bei mir Intel 2732A...
Habe es in mein Programmiergerät gesteckt, "Intel 2732A" gewählt und als Leseergebnis waren nur "Fs" zu sehen.
Zur Kontrolle des Gerätes hab' ich ein anderes EPROM ausgelesen, hat einwandfrei funktioniert..

Du kannst ja mal spaßeshalber das VS-EPROM rausnehmen und versuchen auszulesen, würde mich echt mal interessiern..

Ich habe von Microcontrollern keine tiefgreifende Kenntnisse, könnte man aber nicht irgendwie die EPROMs im eingebauten Zustand auslesen,
also z.B. die Adressen durchrattern und dann nacheinander die EPROMS aktivieren und die Daten lesen und speichern?
Da der 8085 gesockelt ist könnte man ihn ziehen, dann sind die Busse zugänglich und die Taktung ist auch weg....
Nur mal so eine Idee, ins Unreine gedacht! Als Inspiration für die µC-Freaks! :D
Beste Grüße
Rainer
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#134

Beitrag: # 20986Beitrag detlef »

Wenn ich das Board draussen habe, werde mal versuchen das EPROM zu lesen.
Von einem Leseschutz bei EPROMs habe noch nie gehört. Den gibt es meines Wissens nur bei GALs (und Nachfolgern) und Microcontrollern.

Bei den vielen EPROMs und RAMs werden diese vermutlich über Paging angesprochen. Dann kann man die nicht direkt über den Bus auslesen, wenn man die Bankselect-Register nicht kennt. Ich hatte das mal überschlagen und kam auf mehr als 64KByte. Bin da aber nicht mehr sicher. Das ist schon einige Wochen her.

Es gibt sehr schöne Logic-Analyser, die man an den Adresse/Datenbus hängen kann. Da kann man dann gleich den ausgeführten Code in Assembler mitlesen. :D
Ich habe nur die 20 Euro Billig-Analyser. Die funktionieren aber auch schon ganz gut.
Gruß, Detlef

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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#135

Beitrag: # 20992Beitrag dk6zk »

Ja Detlef,
das kann natürlich eine Verwechslung oder falsche Erinnerung sein, ich glaube beim 8741 kam mir das mal unter..
Alles schon ziemlich lange her! ;)

Dann probier' mal bei Gelegenheit das VS-EPROM auszulesen....

Und vielleicht gibt es ja tatsächlich die Möglichkeit, die EPROMS des PS auszulesen, wie auch immer!
Da können wir ja mal beim Kaffekränzchen drüber plaudern...
Beste Grüße
Rainer
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ProgBernie
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#136

Beitrag: # 21006Beitrag ProgBernie »

Ein Leseschutz wäre mir neu, ist es doch die ureigenste Eigenschaft von EPROMS gelesen werden zu können.
Wenn nur FFs kommen ist das EPROM leer. Das kann auch von alleine passieren. Bitrot ist leider nicht ganz ausgeschlossen bei alten EPROMS, aber meist sind davon nicht gleich alle Zellen betroffen.
Gruß Bernd
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Patrick
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#137

Beitrag: # 21007Beitrag Patrick »

Bernd, Detlef,
ich konnte es problemlos auslesen
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dk6zk
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#138

Beitrag: # 21021Beitrag dk6zk »

Moin zusammen,

beide Maschinen laufen jetzt wieder einwandfrei, leer kann das VS-EPROM also nicht sein.
Vielleicht habe ich tasächlich beim Ausleseversuch was falsch gemacht, teste ich nochmal, wenn ich die SPs mal wieder draußen habe...
Danke für eure Beteiligung...
Gibt es denn Erfahrungswerte, wie lange EPROMS tatsächlich ihren Inhalt fehlefrei speichern?
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ProgBernie
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#139

Beitrag: # 21026Beitrag ProgBernie »

dk6zk hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 09:16 Gibt es denn Erfahrungswerte, wie lange EPROMS tatsächlich ihren Inhalt fehlefrei speichern?
Von...bis... Garantiert wurden eher Zeiträume die bereits abgelaufen sind. Oder auch welche die nicht eingehalten wurden.

Es kommt nicht nur auf das EPROM an (Herstellungsqualität z.B.) sondern auch auf die Programmierung (Algorithmus und die Spannung etc.)
Die Herstellungsqualität bestimmt z.B. die Güte der "Isolierung" des Floating Gates. Die Programmierung bestimmt wieviele Elektronenn tatsächlich auf das Floating Gate gebracht werden. Und Lager- und Betriebsbedingungen haben auch Einfluß, so haben Strahlenbelastung und hohe Temperaturen negativen Einfluß. Heute sind die Herstellungsqualitäten deutlich besser als früher, dafür sind die neueren Programmieralgos eher auf Geschwindigkeit getrimmt. Und es gibt außer dem Ladungsverlust auf dem Floating Gate noch andere Defekte, die auftreten können. Aus den 80ern sind u.a. die MOS-Technology Chips in den Commodores für schlechte Qualität berüchtigt, da hat wohl die Passivierung nicht ordentlich funktioniert und die Chips faulen nun.

Alte Geräte die ich öffne werden bei mir fast immer gleich gesichert. Dummerweise vermute ich gerade bei einem meiner alten EPROM-Programmer defekte EPROM-Inhalte, und ich habe noch kein Abbild gefunden um es zu vergleichen.

https://www.hpmuseum.org/cgi-sys/cgiwra ... ead=237068
www.st.com/resource/en/application_note ... ronics.pdf
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Re: T1000S Reparatur und Inbetriebnahme

#140

Beitrag: # 21080Beitrag detlef »

Motiviert durch Rainers Erfolge, habe ich mir heute nochmal meine Speicherplatine vorgenommen und die Lötstellen im Bereich des Batterieschadens nachgelötet.

Ergebnis: 6 defekte Widerstände und ein defekter Kondensator. Der Schalter ist auch kaputt.
Die Transistoren und Dioden waren ok.

Ich habe die Widerstände und den Kondensator aus meinen Beständen ersetzt. 62K hatte ich nicht da (R38), ich habe dann 68K eingebaut, in der Hoffnung das das nicht entscheident ist. Die Widerstände auf dem Board haben alle 2%, wenn ich das richtige sehe. Ich habe hier nur 5 und 10%.
Ich habe keine Ahnung, wie kritisch das ist.

Ich habe dann das Board wieder eingebaut und siehe da, das Punpen war weg, der Fernschreiber blieb an. Sonst passierte aber nichts.
Dann wollte ich nochmal die Widerstände gegen Rainers Plan checken und dabei ist mir aufgefallen, dass die Reihenfolge der Transistoren in seinem Plan anders ist, als in der Liste, die ich mir beim Auslöten erstellt hatte. Wobei ich beim Notieren einen vergessen hatte, deswegen gehe ich davon aus, dass Rainers Plan stimmt.

Also die Transistoren getauscht und nochmal getestet. Jetzt habe ich wieder das Pumpen. Also genau das gleiche Fehlerbild wie zuvor.
Ich habe jetzt ohne Batterie und Akku getestet. Ich gehen daonv aus, dass das keine Unterschied macht. Zumal der Schalter sowieso kaputt ist.

Also werde ich mal alles wieder zusammenbauen und die Kiste wieder in den Keller stellen. Den einen Versuch war es noch wert. :wat:
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