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max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Mo 8. Jun 2020, 17:44
von ReinholdKoch
Hallo zusammen,

bei der Bearbeitung des Tx-Verz von 1987 ist mir aufgefallen, dass die KG in den Telex-Verz unterschiedlich ausgeprägt eingetragen sind.

In einigen Bereichen sind die Telex-Nr. 6-stellig, in anderen auch 7-stellig. Nun ist bei den 6-stelligen oftmals mit 5 Buchstaben als Abkürzung für die Kennung gearbeitet worden, bei den 7-stelligen Telex-Nummern ist bei 4 Buchstaben der Kennung als maximale Ausprägung vorhanden.

Wie viele Stellen, Möglichkeiten hatte denn der KG eigentlich? Man muss ja auch noch bedenken, dass bei einigen Anschlüssen mehrere Maschinen vorhanden waren und somit auch noch Kennbuchstaben hinter der Telex-Nr. vorhanden waren. In dem einen Beispiel also "4191722a haso d"

Danke für die Aufklärung :wat:

Ein Beispiel der 6- und 7-stelligen Telex-Nummern füge ich anbei.

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Mo 8. Jun 2020, 20:03
von Telegrammophon
Ich glaube, beim T37 bzw. generell den mechanischen Fernschreibern enthält die Kennungsgeberwalze bis zu 20 Zeichen (inkl. BU, ZI etc.).

Bei den elektronischen Fernschreibern wird die Kennung ja einprogrammiert und da hier keine physische Obergrenze vorhanden ist,
denke ich, ist bei den elektronischen Fernschreibern die Anzahl der Zeichen unbegrenzt oder evtl. auch festgelegt (bei denen kenne ich mich nicht so aus).

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Mo 8. Jun 2020, 20:09
von detlef
In den beiden Beispielen zähle ich 18 notwendige Position (inkl. Umschaltung und Zeilenwechsel). Mit zusätzlich vorangestelltem Bu sind es sogar 19.

Der T68 und der T100 hatte 20 Positionen. Hier noch ein Beispiel aus dem T100 Handbuch:

KG Beispiel.png

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Mo 8. Jun 2020, 20:22
von dh0jsv
Beim F2000 sind 32 Zeichen für den KG vorgesehen. Das letzte ist als Schlußzeichen reserviert, bleiben also 31 frei wählbare. Davon geht aber BU, ZI etc auch ab. Dennoch reichlich. Bei der T1000 sind 20 Zeichen möglich, dort werden entsprechend pro Zeichen Dioden herausgeschnitten (bzw eingesetzt oder wieder zusammengelötet bei nachträglichen Änderungen).

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 10:42
von Alex
Bei den Elo Maschinen ist genauso eine Grenze von 20 vorhanden wie bei den Mechanischen.

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 10:56
von DF3OE
Hier ist die offizielle Empfehlung der ITU zur Kennungsgeberprogrammierung:
T-REC-S.6-198811-I!!PDF-E.pdf

Ich glaube, irgendwo im Forum exisitiert sie bereits... aber doppelt hält besser. :)

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 11:18
von ReinholdKoch
@Henning:
Danke für die ausführliche Darstellung.

Dann ist dies -wie bereits vermutet- bei der max. Länge der dargestellten Kennungen bereits vorhanden :-)

4191722a haso d

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 15:01
von detlef
DF3OE hat geschrieben: Di 9. Jun 2020, 10:56 Hier ist die offizielle Empfehlung der ITU zur Kennungsgeberprogrammierung:

T-REC-S.6-198811-I!!PDF-E.pdf

Ich glaube, irgendwo im Forum exisitiert sie bereits... aber doppelt hält besser. :)
So habe ich das bei meinen KGs auch gemacht, aber in den Siemens-Handbüchern fangen die immer mit Bu an, obwohl ja danach in der Regel Ziffern kommen. Vielleicht hat Siemens schon eingerechnet, dass das erste Zeichen auch mal verloren geht. :D

Re: max. Ausnutzung vom KG

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 18:33
von ReinholdKoch
Wieder ein lustiger Eintrag:
In Bingen waren die Telex-Nr. wohl "nur" 5-stellig - dafür war für die Abkürzung in der Kennung gleich 1 Stelle mehr Platz.
Ein schönes Beispiel füge ich anbei.

Nach Korrektur dieser Seite war mir ganz schwindlig, bei all den Spirituosenunternehmen (Racke, Scharlachberg...... ) Weingüter, Weinkeller und Gastronomie-Unternehmen dort.... :beer: