Telexforum.de

Danke für den Tipp. Über das Webinterface kommt alles richtig auf dem FS an.
Nach meinem Verständnis bedeutet das: Empfänger und Motordrehzahl passen.
Alles was ich dagegen am FS schreibe ist quatsch sowohl auf dem Papier als auch auf dem was am Webinterface angezeigt wird.

Die Sendekontakte hatte ich mit einem Schleifpapier schon vorsichtig gereinigt. Kann es aber nochmal mit Spiritus machen.

Was nun noch hinzukommt - das ist mir durch Zufall aufgefallen als ich den Deckel vom FSG abgenommen hatte - der Schreiber läuft manchmal einfach durch als würde nur der Motor ohne Linienstrom arbeiten. Dabei "flackert" das H Relais, also eigentlich das Relais was den Fernschreiber anschaltet?
Das passiert auch beim schreiben das das Relais H bei jedem Buchstaben kurz schaltet. Darf das sein?

Linienstrom habe ich jetzt noch gemessen (zwischen i-Telex und FSG): 4,5 mA im Ruhezustand (81V), 51 mA im Betrieb (12V).

Das ist jetzt extrem merkwürdig.
Laut Messempfänger ist die Signalform quasi "perfekt". Aber jetzt wird doch alles verstümmelt, oder was meinst du mit "quatsch"?
Und das Flackern des H-Relais ist nicht normal.
Grüße,
Fred

Genau, es kommt überhaupt nicht das an was ich auf der Tastatur tippe.
Ich werde noch den Wiederstand an den Sendekontakten prüfen und das verhalten im FSG nachstellen und überwachen. Vielleicht liegt es ja wirklich daran. Kann mir vorstellen das es durch die Funken extreme Störungen gibt.

Evtl. kann ich ein Video davon machen.

Wiederstandswert der Sendekontakte ist ok.
Das H Relais schaltet nicht bei allen Zeichen, aber immer bei bestimmten: NMAHETZO2359+-,. WR und ZL Einen Zusammenhang kann ich nicht erkennen. Alle anderen Relais schalten nicht.

Ich suche mal nach einem Schaltplan für das FSG.

xachsewag hat geschrieben: ↑Mo 8. Jun 2020, 10:35 Wiederstandswert der Sendekontakte ist ok.
Das H Relais schaltet nicht bei allen Zeichen, aber immer bei bestimmten: NMAHETZO2359+-,. WR und ZL Einen Zusammenhang kann ich nicht erkennen. Alle anderen Relais schalten nicht.

Das sind alles Zeichen mit mindestens 3 aufeinanderfolgenden Space-Impulsen (also Stromlos).
Fred

Nun habe ich einmal im Betrieb den Anker des Relais H gehalten. Wenn das Relais nicht öffnen kann wird alles korrekt geschrieben.

Ich möchte nun mal noch mit einem Oszi die Versorgungsspannungen Messen an C5 und nach ER.
Das H Relais wird ja vom ER Telegrafenrelais gesteuert.
Vielleicht kann ich so weiter herausfinden ob die Versorgungsspannung zusammenbricht oder ob schon das ER Relais flackert.

Grundsätzlich tritt das Problem aber nur im Wählbetrieb auf und nicht im Lokalbetrieb.

Den Schaltplan studiere ich bereits einige Stunden aber werde nicht schlauer.

Das ER Relais wird ja über das iTelex versorgt oder?

Das ER würde ich auf jeden Fall mal genauer untersuchen, bzw. gegen ein bekannt funktionierendes austauschen, so besorgbar. Das hat im "Amtsbetrieb" schon öfters bei diversen FSG's für ähnliche Effekte gesorgt. Die Schaltung ist an der Stelle im groben identisch bei allen (nur das T56 ist anders und hat andere Telegraphenrelais)

Es ist ein 63c 3305/28.
Die beiden Spulen haben 73 und 1600 Ohm. Könnte das hinkommen?

Hab ich wieder irgend was verpasst?
Am Anfang war's ein T56, der Schaltplan ist jetzt vom FSG L?

Achso, das FSG wurde in Beitrag 7 schon gewechselt.
Damit war natürlich auch meine Frage zur Impulslänge obsolet. Denn die bezog sich auch noch auf's T56.

Nach meiner (bescheidenen) Erfahrung sind es immer irgendwelche Kontakte und nicht die Spulen.

Ich tippe auf das Telegrafenrelais.
Eine einfache Methode ist es wenn Du während des Betriebs
ganz leicht mit einem Schraubendreher gegen das Gehäuse
schlägst. Tritt der Fehler dann auf liegt es am Telegrafenrelais.
Das ist so als wenn der Kontakt prellt.



So steht es in der Prüf und Einstellvorschrift für T-Relais.

5.3.3. Das Relais zeigt Ankerprellungen
Ursachen
Verunreinigte Reibflächen der Kontaktfedern, Spitzenbil
dung an den Kontakten.
Abhilfe
Wenn ein Relais Ankerprellungen zeigt, ist schrittweise,
wie folgt, vorzugehen:
Säuberung der Reibflächen der Kontaktfedern mit Loch
streifenpapier. Säuberung der Reibflächen der Kontakt
federn mit dem Reinigungsblech. Reinigung der Kontakte
und Neueinstellung wie unter 5.3.1 a.
Bei teflonbeschichteter Mitteireibfeder
dürfen die Reibflächen nur mit Lochstreifen
papier - nicht mit dem Reinigungsblech -
gesäubert werden.
5.3.4. Die Kontaktgabe ist unvollkommen
Ursache
Eine unvollkommene Kontaktgabe kann dadurch bedingt
sein, daß sich auf der Kontaktoberfläche eine dünne Iso
lierschicht gebildet hat. Diese Schicht kann Übergangs
widerstände verursachen, die so groß werden können, daß
die Kontaktgabe unsicher oder unterbrochen wird.
Abhilfe
Die Kontakte sind mit dem Kontaktreinigungsblech zu
säubern. Neueinstellung wie unter Abschnitt 5.3.1 a.

Leider sind die Reinigungsbleche nicht mehr zu bekommen.