Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

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detlef
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#11

Beitrag: # 18706Beitrag detlef »

So, bin zurück und habe die Drehzahlen erfolgreich eingestellt. Die waren schon etwas daneben, bei beiden FS.

Beim T37 hat das genau 2 Minuten gedauert: Klappe vom Tischgehäuse auf, eingeschaltet, mit der Stimmgabel kontrolliert und an der Schraube nachgestellt (2x wiederholt). Schon hat das gepasst. Alles schön zugänglich und man muss nicht bei laufendem Gerät in der Nähe von spannungsführenden Teilen hantieren.

Beim Lo15: Eine Katastrophe! Ebenfalls im Tischgehäuse, habe den FS mühsam nach vorne gezogen. Der Motor und die Hebel befinden sich ganz mies zugänglich an der Rückseite des Gerätes. Direkt neben den blanken Metallhebeln befinden sich die 220V-Schleifer zum Fliehkraftregler. Und da soll man im laufenden Betrieb reingreifen. Ich habe vorher mal die Spannung von den Hebeln zum Nullleiter geprüft. 230 Volt!!! :o Roland hat mich dann aufgeklärt, dass das wohl kapazitive Spannungen sind. Stimmt, überall am Gehäuse 230 Volt. Also habe ich da mal beherzt dran rumgedrückt.
Feinjustierung gibt's anscheinend nicht. Ich habe da 30 Minuten dran rum justiert. Sobald man einmal drückt, ist man wieder in entgegengesetzer Richtung zu schnell (viel zu schnell). Am Ende habe ich das mehr oder weniger nach Gehör gemacht. Irgendwann hatte ich dann zufällig die richtige Einstellung. Es war nicht so, dass ich mich der richtigen Einstellung irgendwie genähert habe.
Das muss mir mal jemand bei passender Gelegenheit zeigen, wie das gedacht ist und wie man das richtig macht. :whack:

Das Ergebnis: mit i-Telex hat es dann prinzipiell funktioniert, aber immer noch mindestens 10% der Zeichen falsch. Eine Ursache ist sicher, dass der Lo15 ziemlich verharzt ist. Der braucht eine Komplettreinigung. Das war auch Hennings erster Rat im Chat.

Das Mysterium: Im Standleitungsbetrieb mit dem T37 funktioniert der Lo15 so gut wie fehlerfrei - nur ganz selten mal ein Fehler. Am Lorenz-FSG liegt es nicht. Das habe ich gegen das FSG TW39 getauscht, das bei mir zuhause einwandfrei funktioniert hat. An der TW39-Karte liegt es auch nicht, denn beim letzten mal hatte ich ein ganz anderes i-Telex-System dabei. Ausserdem satte 85 Volt Linienspannung.

Wenn noch jemand eine Idee hat, woran das liegen könnten? :scratch:

Ich habe mal die Kommunikation mit dem Hightech-China-Oszi gecheckt (gemessen über einem 80 Ohm Shunt):


So sieht das Signal aus, das vom i-Telex kommt (Lo15 am i-Telex)
Lo15_Empfang_vom_itelex.jpg

Und so sieht das Signal aus, das vom T37 kommt (Lo15 am T37, Standleitungsbetrieb)
Lo15_Empfang_vom_T37.jpg

Ich behaupt mal, das Timing sieht gut aus. Ich hätte aber erwartet, dass das erste Signal ein zuverlässigeres Ergebnis bringt. Es ist aber genau anderes herum. :?
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FredSonnenrein
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#12

Beitrag: # 18744Beitrag FredSonnenrein »

Ich hege die Vermutung, dass irgendwo ein Funkentstör-Glied ist, welches ein Funktionsstör-Element darstellt.
Dieses könnte dazu führen, dass der "Unterbrecherkontakt" der TW39-Karte zwar im Linienstromkreis zum Fs "saubere" Unterbrechungen hinbekommt, aber lokal innerhalb des Lo15 (oder auch mit FSG) der Induktionsstrom des Empfangsmagneten den Weg über die Funkentstörung findet.
Das gleiche Funkentstörglied könnte auch den Effekt haben, dass die Impulse von der Lo15-Tastatur lokal sauber sind, "extern" aber entsprechend des zweiten Oszillogramms verschliffen sind.

Was mich überhaupt an den Oszillogrammen wundert: Die gelbe Marke links ist ja "Null". Warum ist "Mark" = Null?
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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detlef
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#13

Beitrag: # 18746Beitrag detlef »

FredSonnenrein hat geschrieben: Mo 8. Jun 2020, 12:51 Was mich überhaupt an den Oszillogrammen wundert: Die gelbe Marke links ist ja "Null". Warum ist "Mark" = Null?
Könnte gut sein, dass ich das falsch herum am Messwiderstand angeklemmt habe.

Ich schaue mal in den Schaltplan vom Lo15, ob ich da irgendwas sehe.
Zwischen FSG und Lo15 hatte ich leider nicht gemessen.
Gruß, Detlef

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FredSonnenrein
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#14

Beitrag: # 18747Beitrag FredSonnenrein »

detlef hat geschrieben: Mo 8. Jun 2020, 13:49
FredSonnenrein hat geschrieben: Mo 8. Jun 2020, 12:51 Was mich überhaupt an den Oszillogrammen wundert: Die gelbe Marke links ist ja "Null". Warum ist "Mark" = Null?
Könnte gut sein, dass ich das falsch herum am Messwiderstand angeklemmt habe.
Die Polarität ist egal, eigentlich müssten die Space-Impulse Null sein und die Mark-Impulse Plus oder Minus "irgendwas".
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#15

Beitrag: # 18748Beitrag detlef »

FredSonnenrein hat geschrieben: Mo 8. Jun 2020, 14:39 Die Polarität ist egal, eigentlich müssten die Space-Impulse Null sein und die Mark-Impulse Plus oder Minus "irgendwas".
Achso, stimmt. Sorry. Die "Nulllinie" ist nicht null. Die entspricht dem Ruhezustand, wo die 40 mA fließen.
Ich weiß nicht, was dieser gelbe Pfeil links anzeigt, aber ich hatte die Kurve nach unten geschoben, weil sie sonst von den Spannungsanzeigen verdeckt wird.
Gruß, Detlef

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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

#16

Beitrag: # 19047Beitrag PaulHeller »

As for the mechanical aspects of this...

I have been trying to set the speed on my Lo15C. There are two "levers", one at the back and one in the front of the flywheel. If you pull the back lever toward the flywheel the motor slows down. If you push the front lever towards the flywheel the motor spins up. See attached photo. You need to set the Lo15 while it is running.
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Re: Drehzahl einstellen beim Lo15 (und T37)

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Beitrag: # 19048Beitrag DF3OE »

You can also adjust the motor speed very simple just with a stopwatch or an i-Phone ;)

Press any letter on the keyboard and afterwards the repeat key.
The machine should print ~ 67 characters in 10 seconds (400 in 60 sec. which means 50 baud).
That's the easiest way to adjust a machine more or less without any additional
test tools... ;)
mfg
henning +++

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