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Damit nicht jeder wieder von vorne anfängt zu suchen, wollte ich mal die Auflösung für das Phänomen im Titel hier liefern. Dieser Fehler könnte durchaus immer mal wieder hier nachgefragt werden, denn es ist wiedermal ein Kondensator, der den Geist aufgegeben hat.
Und zwar war der C3 defekt, jender der nach dem Graetz (Gleichrichter) die Sache glättet. Mein Meßgerät zeigte 65V, was mich dann dazu veranlaßt hat erst mal alle anderen Kondensatoren zu messen, da die Auslöttechnisch besser zu erreichen waren. Die anderen waren bis auf die Teeerkondensatoren i.O. Die Teerteile hatten die zu erwartenden Verluste, die aber noch im Rahmen lagen. Letzlich dann die Abdeckung abgeschraubt und den C3 getestel > Das Meßgerät sagte "kenne ich nicht".... Dann habe ich in der Elkokiste gewühlt und habe 3 100µ/100V aufgetrieben, die ich an dieser Stelle als Ersatz eingebaut habe.
Ich habe den defekten Elko als Träger für eine kleine Lötleiste im Gerät belassen. Nach dem Tausch der Elkos war die Betriebsspannung dann 87V. Die Schaltung gibt übrigens 60V an

Diese großen Alubecher kann man schön aushöhlen und dann da einen passenden, neuen Elko drin versenken. Sieht dann "original" aus

Ja, das kann man machen, mache ich zumindest bei den Vierkantteilen die mit Teer vergossen sind auch immer (Metallpapierkondis). Aber die Elkos sind ja zugebördelt, die bekommt man schwer auf ohne Schäden zu hinterlassen. Hab ich bei einem antiken Röhrenvoltmeter aber schon mal gemacht. Na, mal sehn, wenn der andere kommt - es ist noch so einer drinne mit den gleichen Werten, selbe Charge - dann versuche ich es mal als Bördeler

Das geht sehr gut. Kombizange und dann die Innereien rausziehen. Hab das bei meinem NL nämlich auch gemacht

Das Aushöhlen und stopfen des Elkos geht semiprofessionell:

1. Den Becher in die Drehmaschine und den Bördelrand stirnseitig von innen nach außen abdrehen.
2. Bodenplatte inkl. Innereien herausziehen. Wenn es festsitzt, auf der Herdplatte erwärmen
3. Kondis auf der Bodenplatte anlöten, in den Becher schieben
4. Den Becher in die Drehmaschine und den Rand wieder zubördeln. Dazu eignet sich ein kleines Kugellager sehr gut.
5. Wenn man den Becheranschluß benötigt, muß man einen Draht mit einlegen und nach dem zubördeln möglichst am Alubecher festlöten.

Bernd