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Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 13:01
von detlef
Das würde in einem Museum wie dem HNF auch nicht akzeptiert werden. Jeglicher Selbstbau mit 230 Volt darf dort nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Ein Fachbetrieb kann das auch nicht einfach in Umlauf bringen. Das wäre dann ein Produkt, bräuchte alle möglichen Prüfungen und Prüfzeichen. Produkthaftung bis hin zu CE und WEEE.

Klar, für zuhause kann man das machen. Wenn man aber mit 230 Volt wirklich nichts am Hut haben will, bietet sich der Einsatz von Funk- oder WLAN-Steckdosen an. Die angeblich in piTelex schon vorhandenen Unterstützung von WLAN-Steckdosen wird noch gesucht. ;)

Wobei man allerdings sagen muss, dass der Stromverbrauch in Museen kein großes Thema ist. Die Geräte werden ja immer abgeschaltet, wenn das Museeum geschlossen ist.

Wenn ich mal wieder gaaanz viel Zeit habe, schaue ich mir die WLAN-Steckdosen-Unterstützung in piTelex mal an und implementiere sie ggf. neu.
Wenn nicht jemand anderes schneller ist. :D

Man müsste dazu nur die URLs für das Ein- und Ausschalten der Steckdose in die Config schreiben und zum richtigen Zeitpunkt aufrufen. Damit sollten sich die meisten WLAN-Steckdosen ansteuern lassen.

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 13:31
von obrecht
Es muss ja nicht unbedingt drahtlos sein. Mit Draht ginge
z.B. das hier:
https://www.olimex.com/Products/Duino/S ... WR-SWITCH/ (danke an Robbi für den Link)
oder das hier:
https://www.vocomo.de/de/Trigger-Schalt ... se-V1.html
oder das hier:
https://www.antrax.de/produkt/switchbox-plus/

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 15:27
von WolfgangH
Horatius hat geschrieben: Fr 26. Sep 2025, 11:35 Moin,

die Sache mit der Spannungsversorgung hat mich nicht losgelassen.
Aus Sicherheitsgründen 12V etc. (als Basisversorgung) und Step Up/Down Wandler zu benutzen, ist eine gute Idee.
Aber nicht jeder Fernschreiber schaltet sich automatisch ab. Hier muss dann die Netzspannung geschaltet werden.
Wie wäre es, wenn so ein Gehäuse genutzt wird:
41H8B2TAkEL._AC_SL1000_.jpg
Darin ein SSR:
61C3CORUi8L._SL1500_.jpg
Das wäre ja galvanisch getrennt:
61AA0yUNMVL._SL1500_.jpg
Angesteuert wird das dann über Kabel. (3,3, oder 5V)

Kann das ein Meisterbetrieb bauen, oder abnehmen?
Würde ein Museum etc.so ein Gerät akzeptieren?

Hallo Jochen,

im Prinzip habe ich genau sowas seit Jahren im erfolgreich im Einsatz. Ich steuere das SSR direkt mit dem Ausgang des Atmega an.
viewtopic.php?t=2798&start=100#p27396
Das verwendete Gehäuse ist natürlich Geschmacksache und es kommt auf den Einsatzort an. Aber natürlich ist es eine für mich taugliche Bastellösung und kein Produkt eines Meisterbetriebs mit Brief und Siegel.

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 15:30
von Rieben04
OBRECHT MEIN HELD!!!!!
Bin ich da eben bei Github über eine weitere Platine gestolper?
Da brech ich mir gerade die Finger, um KiCad zu lernen und meine erste PCB fertig zu machen :lol:
Köntest Du mir bitte eine Platine ca. 70x70 konzipieren, das
- über den MeanWell IRM-10-5 (5V 2A) die 5V für den Raspberry und die Schaltung enthält
- einem Relais, das mir den Motor und den internen Trafo des T100 für die Speisespannung einschaltet.

Als Start-Taster hab ich mich mittlerweile auf den 2.Taster von Links der Sondertastengruppe eingeschossen(ein kleiner 3D-Druck mit kurzem Blech und Microtaster).
Der Raspberry soll so aufrecht - dann passt ein kurzes Kabel ran, mit dem ich einen USB WLAN-Stick empfangsgünstig verstecken kann.
Image (1).jpg
Damit wäre ich rundum zufrieden - der T100 im kleinen Tischgehäuse hat dann nur das Netzkabel und kann über die Sondertastengruppe auf Tastaturwahl gehen.
Das Drumherum/Gehäuse würde ich durch einen 3D-Druck realisieren.
Die Pappe hat 4mm - also schon Platine + Lötpunkte.
Zum Zahnrad sind noch 8mm - damit kann die Platine zur Schutzisolierung um 3mm durch ein Gehäuse aus dem Drucker angehoben werden.

Ich hab 2 T100, in denen ich das umsetzen möchte.

Bittäääääää :grovel:

Viele Grüße, Micha.

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 17:09
von obrecht
obrecht hat geschrieben: Do 25. Sep 2025, 13:17
detlef hat geschrieben: Do 25. Sep 2025, 12:53
Robbi hat geschrieben: Do 25. Sep 2025, 12:34 Am Rande der Hinweis, dass kommerzielle Funksteckdosen laut Jochen von piTelex unterstützt werden. Somit könnte man auch dort einen direkten Umgang mit 230V vermeiden.
Ich hatte nach unserem Gespräche in FZA mal in den Quellen gesucht, aber nichts entsprechendes gefunden. Vielleicht gab es für die Funktion ein eigenes Modul und das ist inzwischen rausgeflogen, weil niemand wusste, was es tut. ;)

Oder man muss nochmal gründlicher suchen. Vielleicht war meine Suche zu oberflächlich.
Mir ist seit 2020 kein eigenes Modul dafür bekannt. Was immer geht, ist den "pin_power" ggf. über Optokoppler herauszuführen und mit diesem Signal dann eine Schaltsteckdose zu steuern. Es gibt ja auch drahtgebundene mit einem galvanisch getrennten Schalteingang. Für die Umsetzung auf einen Funksender müsste man dann aber noch etwas mehr investieren, denke ich.
Ich habe im Wiki folgendes gefunden (ja, ich hab da mal dran rum editiert, aber den Sinn/Nutzen nicht wirklich verstanden):
https://github.com/fablab-wue/piTelex/w ... evShellCmd
Könnte das evtl. ein Aufhänger sein für die WLAN-Steckdosen?

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 17:23
von WolfHenk
ja, das ist die Ansteuerung einer Funksteckdose an der Fritzbox.
https://fritz.com/produkte/smart-home/f ... nergy-200/
Das Ding spricht per DECT mit Fritzbox. Damit hast Du das Schalten erstmal VDE-gemäß erschlagen.

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 17:49
von obrecht
Das heißt also als Rezept:

in telex.json das Modul "ShellCmd" eintragen und enablen, die Befehle für TP1 und TP0 eintragen, so wie im Beispiel, und dann sendet piTelex, sobald eines der Kommandos beim Modul "Shellcmd" ankommt, den entsprechenden Schaltbefehl an die FritzBox?

Das wäre ja super einfach, und vmtl auch auf andere WLAN-Steckdosensysteme anpassbar.

Kann das ggf. mal jemand bitte probieren, der so ein equipment hat? Wenn das funzt, würde ich dafür eine Seite im Wiki unter Tipps und Tricks einrichten :) :) :)

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 18:01
von detlef
Die Fritzbox DECT-Schaltdosen sind leider super-exotisch. In freier Wildbahn habe ich sowas noch nicht gesehen.

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 18:52
von obrecht
detlef hat geschrieben: Fr 26. Sep 2025, 18:01 Die Fritzbox DECT-Schaltdosen sind leider super-exotisch. In freier Wildbahn habe ich sowas noch nicht gesehen.
Aber andere Systeme sollten doch auch ansteuerbar sein?

Frage wegen TW39-Hardware

Verfasst: Fr 26. Sep 2025, 19:08
von dm2lct
Keine Sorge, Schalten via curl geht auch z.B. mit Tasmota-Steckdosen: https://tasmota.github.io/docs/Commands ... b-requests

Tasmota-fähige WLAN Steckdosen gibt es beispielsweise bei Obi für unter 10€: https://www.obi.de/p/4077806/wifi-stecker-schuko-weiss
Die kann man einfach umflashen und ist so die grässliche Cloud des Herstellers los. Es empfiehlt sich aber, den Reset-Anschluss des ESPs ordentlich abzublocken und mit einem Widerstand nach Masse zu versehen. Der hängt original nämlich in der Luft, was gerade beim Schalten induktiver Lasten öfters mal dazu führt, dass die Steckdose Amnesie bekommt und ihre Einstellungen vergisst (EMV lässt grüßen).

Ansonsten habe ich mir mal das pitelex.supplement Repository von GitHub geforkt und entschlacke die TW39 Platine 2.1.0 mal und baue die Korrektur der Polarität ein.

Habt ihr noch Ideen, was man an der Platine besser machen könnte?

Ich würde folgendes tun:
  • Transistor zum Invertieren des RXD Signales hinter den Optokoppler. Das hat den Vorteil, dass die LED dann auch das Vorhandensein von Linienstrom anzeigt.
  • Unnötige Redundanzen entfernen: Oftmals sind Footprints für SMD und THT Bauteile übereinander angeordnet. Das macht die Platine verdammt unübersichtlich. Ich würde eine Version mit SMD Bestückung entwerfen und, falls gewünscht später noch mal eine mit THT.
  • Ich überlege einen Hochsetzsteller für den Linienstom gleich mit auf die Platine zu integrieren. Das könnte mit dem vorhandenen Platz gehen. Moderne Elektronik ist ja schließlich klein.
Ich frage mich aber, inwiefern man Anschlüsse für Dinge, wie Neopixel-LEDs braucht? Also grundsätzlich finde ich bunte Beleuchtung ja auch prima. Aber ich vermute, die meisten Fernschreiber funktionieren auch ohne buntes Licht. Ich mag das UNIX-Prinzip. Ein Werkzeug, das eine einzige Aufgabe möglichst gut erledigt.

Also gebt mir gerne Rückmeldung. Ich befinde mich gerade auf einer längeren Zugfahrt und kann da entspannt Platine malen.

Viele Grüße
Chrissy