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Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: Sa 17. Okt 2020, 19:21
von ISBRAND
Okay dann ist wirklich etwas defekt, da kann Dir dann wohl nur noch Dr. T 1000 helfen.


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Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: So 18. Okt 2020, 08:49
von dk6zk
FelixF hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 13:57 Ich vermute, der Fehler liegt auf der ZS, weil beim Selbsttest kommt ja, ein defekter AS,NS oder ZS raus, beim Fehlersuchdiagramm kommt wegen der Schlusstaste STT, LAT, SST, AEL, BET oder ZS.
Hallo Felix,

der T1000S funktioniert grundsätzlich auch ohne die Lithiumbatterie und den NC-Akku.
Allerdings vergisst er alle Programmierungen und Texte, wenn er vom Stromnetz getrennt wird und muss dann mit Servicestecker und Code 99 zu neuem Leben erweckt werden.

Der T1000S hat üblicherweise nur eine Karte für die Verbindung nach außen, nämlich die Anschlusselektronik (AEL).
(enthält STT und LAT)
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T1000S_Uebersicht.jpg
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Da der FS anspringt und sogar Programmierungen möglich sind, sieht die Sache eigentlich ganz gut aus.
Für den Lokalbetrieb ist KEIN ED1000-Signal erforderlich, Brücke 5-6 reicht.

Bei einer meiner beiden T1000S hatte ich nach dem Zusammenbau und Aufsetzen des Gehäuses ein ähnliches Problem mit dem Abschalten des Lokalbetriebs (Schlusstaste ohne Funktion).

Versuche mal folgende Bedienung, die bei mir funktioniert hatte:
"Normalen" Lokalbetrieb einschalten, dann "ungestörten Lokalbetrieb" drücken. Bei nochmaligem Drücken von "ungestörter Lokalbetrieb" müsste die Maschine ausgehen.

Fehler bei mir: Beim Aufsetzen des Gehäuse war wohl der Steckverbinder, der am Ende der Leitung vom BET zur AEL auf der AEL sitzt, verrutscht und nicht alle Kontakte hatten Verbindung. Nachdem er wieder richtig saß funktionierte alles normal.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: So 18. Okt 2020, 13:22
von FelixF
Heute Besorge ich mir mal 2 normale SEU Karten. Eben ging alles, bis auf den Lokalbetrieb-er ging immer gleich in den Ungestörten. Jetzt ist wieder schluss damit, also gleiches Verhalten. Ich vermute, der Fehler liegt irgendwo im SEU-Bereich.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: So 18. Okt 2020, 16:09
von dk6zk
Ich habe noch nie einen T1000S mit SEU-Karte gesehen, gibt es solche überhaupt?
Meine aktuellen und bisherigen haben und hatten immer nur die AEL-Karte... :scratch:

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: So 18. Okt 2020, 19:09
von FelixF
Ja, eine T1000S hat eine, zwischen NT und Drucker.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: So 18. Okt 2020, 19:35
von DF3OE
Es gibt auch T1000S mit eigener SEU-Karte.
Allerdings wurden die hauptsächlich für den Export geliefert. Die österreichischen 1000S haben solch eine Konfiguration, dort allerdings mit V.21 SES-B Karte.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: Mo 19. Okt 2020, 00:56
von FelixF
Ich habe jetzt folgendes Fehlerbild:
Wenn die Maschine Strom bekommt startet sie, d.h. Schlusstaste leuchtet, ist aber wirklos diese zu drücken.
Zieht man das bunte Kabel, das vom Steuerteil zur SEU-B Karte geht, geht der FS aus und die AT Taste blinkt.
Steckt man das Kabel wieder ein, verhält er sich normal. Es kommt aber immer noch ein Fehler im Nachrichtenspeicher.
Auf der SP ist ein kleiner Bereich, wo die Leiterbahnen Weiß sind und ''zerquetscht'' aussehen.
Wie Überprüft man die Leiterbahnen?
Die LI-Batterie ist noch leer.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: Mo 19. Okt 2020, 10:24
von dk6zk
DF3OE hat geschrieben: So 18. Okt 2020, 19:35 Es gibt auch T1000S mit eigener SEU-Karte.
Allerdings wurden die hauptsächlich für den Export geliefert. Die österreichischen 1000S haben solch eine Konfiguration, dort allerdings mit V.21 SES-B Karte.
Hallo Henning,
danke für die Info! Im Lauf des Produktionszeitraumes gab es offensichtlich jede Menge varianten! :suspect:

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: Mo 19. Okt 2020, 11:23
von FelixF
Aber beim Selbsttest kommt immer noch 01: 0 und dann wird der Test mit ----- abgeschlossen.

Re: T1000 & T1000S wollen nicht

Verfasst: Mo 19. Okt 2020, 12:02
von dk6zk
FelixF hat geschrieben: Mo 19. Okt 2020, 00:56 Auf der SP ist ein kleiner Bereich, wo die Leiterbahnen Weiß sind und ''zerquetscht'' aussehen.
Wie Überprüft man die Leiterbahnen?
Die LI-Batterie ist noch leer.
Hallo Felix,
Du solltest dich zuallerst um die SP kümmern, insbesondere Li-Batterie und NC-Akku ausbauen, damit die nicht weiter ausgasen und Schäden verursachen! Ggf. ist auch der Schalter kaputt!
Korrosionsspuren (Salzausblühungen) mit dest. Wasser entfernen, ggf. mit Glasfaserstift vorsichtig abreiben...
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P1010001.JPG
Batterie, Akku und Schalter auf der Platine erneuert...
Im Vordergrund die alten Teile...
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Zu diesem Thema haben wir in
viewtopic.php?f=207&t=2704
jede Menge Fehler- und Reparaturhinweise gegeben...

Unter Umständen bewirken Fehler in diesem Bereich auch das merkwürdige Verhalten deiner Maschine...

Leiterbahnen testet man mit einem Durchgangsprüfer (Piepser), der in fast jedem Digital-Multimeter enthalten ist.
Man checkt, ob alle Bauteile an der verdächtigen Leiterbahn gem. Schaltplan Verbindung haben.
Bei den Piepsern in Multimetern beträgt die anliegende Prüfspannung ca. 2,5V und es fließen max. 1,5mA...
Da kann den Bauteilen auf der zu prüfenden Platine nix passieren...

Und die alte Lithiumbatterie wird auch nie wieder voll werden, da es sich um eine Primärzelle handelt und nicht um einen Akku!
Ladeversuche führen u.U. zur Explosion!! :oldno:
Also Batterie und Akku auslöten und erneuern!!!

Die Lithiumbatterie dient ausschließlich dem Erhalt des Inhalts im Kundenspeicher (RAM D26, oberhalb des RTC-ICs) bei Netzausfall.
Der Akku erhält den Inhalt der anderen RAMs (Textspeicher usw..)

Zum Schluss noch ein gut gemeinter Rat:
Für diese Arbeiten sind meiner Meinug nach umfangreiche Erfahrungen in der praktischen Elektronik erforderlich!
Falls Du diese (noch) nicht hast solltest Du einen erfahrenen Praktiker um Hilfe bitten!!
Unsachgemäße Handlungen richten u.U. Schäden an, die nur schwer wieder zu beheben sind!