MCMLXXV hat geschrieben: ↑Sa 6. Jan 2024, 18:40
Jetzt hab ich noch eine Frage: Oben sind hinter dem Ziffernblatt zwei Hebel. Einer ist mit "+-" und zwei Pfeilen nach links und rechts. Hier auf dem Bild etwa um 2min nach 12 zu sehen. Und noch einer um drei vor zwolf - dieser ist auch recht schwergängig, aber nicht beschriftet. Weiß jemand für was die sind?Bürk 2.jpg
Nein das weiß ich leider nicht. Und da ich online keine Unterlagen dazu gefunden habe, die das beschreiben, bin ich leider auf Vermutungen angewiesen, die ohne einen Blick ins Werk darüber hinaus einer gewissen Grundlage entbehren...
Dennoch hier meine spekulativen Überlegungen:
Zur Synchronisierung der Nebenuhren mit der Hauptuhr beispielsweise bei der ersten Inbetriebnahme ist es erforderlich, die Nebenuhren "von Hand" so zu verstellen, dass sie mit der Zeitanzeige der Hauptuhr übereinstimmen.
Dazu müssten ja die Quecksilberschalter, welche die polwendenden Impulse steuern, von Hand hin und her bewegt werden oder eben von Hand der Quecksilberschalter bestätigt werden, der den Motor startet, welcher das Impulswerk mit Aufzug antreibt.
Da dieser unter Umständen schwer erreichbar hinter dem Zifferblatt sitzt, könnte ich mir vorstellen, dass einer der Hebel dessen Verlängerung bildet, und so eine Bedienung ermöglicht, ohne das Zifferblatt annehmen zu müssen / sich allzu sehr zu verrenken...
Der andere Hebel könnte evtl. dazu dienen, die Schaltung, welche normalerweise durch die Signalvorrichtung erfolgt, von Hand auszulösen (also z.B. "Licht an").
Falls die Signaleinrichtung nicht vom Zeigerwerk, sondern auch vom Aufzugs- und Impulswerk angetrieben wird, muss diese ja auch mit der Anzeige der Hauptuhr synchronisiert werden können; vielleicht kann man ja mit einem der Hebel das Signalrad "auskuppeln", richtig drehen und wieder "einkuppeln"...
Findest du im Werk mechanische Verbindungen, welche diese Thesen stützen könnten?