Hellschreiber 72b

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jan02
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Hellschreiber 72b

#1

Beitrag: # 42354Beitrag jan02 »

Heute wollte ich mal einen weiteren Neuzugang vorstellen.
Es handelt sich hierbei um einen Hellschreiber.
Ich habe ihn letztes Jahr im Herbst abgeholt. Hatte jedoch noch keine Zeit mir das Gerät näher anzuschauen. Das habe ich heute getan.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gerät innen leider in einem doch recht schlechten Zustand ist :(. Aber die gute Nachricht ist, dass ein erster Test nicht zu Rauch oder Sicherungsflug geführt hat. Das Druckwerk scheint jedoch völlig verrostet zu sein und hat sich kein bisschen bewegt.
Das wird ein langer Weg. Aber damit habe ich es ja auch nicht eilig. Aber vorstellen wollte ich das Gerät schonmal.
Leider kenne ich mich mit der Technik gar nicht sop gut aus im Gegensatz zum Fernschreiber. Es ist aber wohl so, dass bei einem Hellschreiber mittels Ton-Frequenzen die Symbole übertragen werden also ähnlich wie beim Fax. Die Buchstaben werden dabei als kleine Bilder übertragen, die vom Auge dann als Buchstaben interpretiert werden können. Das Gerät ist somit auch nicht mit dem i-Telex (höchstens empfangsmäßig) kompatibel.

Eine Anmerkung noch: Der Hebel mit Farbröllchen sowie der Gehäusedeckel sind vorhanden aber auf den Bildern nicht zu sehen.
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#2

Beitrag: # 42759Beitrag jan02 »

Ich habe mich heute nochmal kurz mit dem Hellschreiber beschäftigt.
Mit Oszilloskop und einem alten Handy wollte ich ihn dazu bringen etwas von sich zu geben. Das hat leider nicht geklappt. Ich habe ihn eingeschaltet. Der Motor lief. Dann habe ich auch ein paar Minuten gewartet, aber nach Tastendruck war auf dem Oszi nichts zu erkennen. Auch die vom Handy auf die Leitung gegebene Helldatei von Wikipedia sorgte für keine Reaktion(Maschine lief).
Optisch war kein Glimmen der Röhren ersichtlich. Eventuell könnte da der Fehler liegen. Das werde ich gleich im Dunkeln nochmal anschauen. Sicherung 2 ist i.O.. Eine Sicherung im hinteren Bereich des Gerätes:
IMG_0751.jpeg
war defekt. Allerdings weiß ich nicht, ob es sich um Sicherung 1 oder 3 handelt, da keine Bezeichnung erkennbar war. Allerdings scheint links davon ein Trafo zu sein (Bild) was vermuten ließ, dass es sich um Sicherung 1 handelt. Damit wäre auch klar, dass es keine Heizspannung geben kann, wenn der Trafo nicht in Betrieb ist. Da von ihm auch die Heizspannung abgeht. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Und so eine Sicherung geht ja auch nicht von alleine kaputt. Da muss ja irgendwas anderes dahinter stecken. Die 3. Sicherung habe ich noch gar nicht gefunden.
Hier noch ein Bild der 3 Sicherungen im Schaltplan:
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#3

Beitrag: # 42760Beitrag jan02 »

Achso ein Blick in den Schuko-Stecker hat gezeigt warum ich keinen Durchgang vom Gehäuse zum Schutzleiter messen konnte :whack: .
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#4

Beitrag: # 42761Beitrag MKS »

jan02 hat geschrieben: Do 15. Feb 2024, 11:52 Eine Sicherung im hinteren Bereich des Gerätes war defekt. Allerdings weiß ich nicht, ob es sich um Sicherung 1 oder 3 handelt, da keine Bezeichnung erkennbar war. Allerdings scheint links davon ein Trafo zu sein (Bild) was vermuten ließ, dass es sich um Sicherung 1 handelt. Damit wäre auch klar, dass es keine Heizspannung geben kann, wenn der Trafo nicht in Betrieb ist. Da von ihm auch die Heizspannung abgeht. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Und so eine Sicherung geht ja auch nicht von alleine kaputt. Da muss ja irgendwas anderes dahinter stecken. Die 3. Sicherung habe ich noch gar nicht gefunden.
Da hast du dir ein ausfüllendes Projekt vorgenommen - Respekt! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ;).

Alte Glasrohrsicherungen können durchaus vergammeln. Wenn der Kitt, der die Metallhütchen auf dem Glasrohr hält, mürbe wird, drehen diese sich mit. Dann kann der daran befestigte dünne Sicherungsdraht bei mechanischer Bewegung reißen. Habe das schon bei einem Röhrenradio erlebt. Korrodierte und oxydierte Sicherungen sollten getauscht werden, selbst wenn diese noch funktionieren. Fassungen können meist mit einem Glasfaserstift gereinigt und von Oxydationen befreit werden.

Der Netzstecker aus Bakelit ist sogar ein Original von Siemens. Dieser kann wieder aufpoliert und dessen Kontakte mit Stahlwolle + WD40 blank gemacht werden. Die Schutzerdung ist damals vermutlich über das Abschirmgeflecht der Netzleitung durchverbunden worden. Im Laufe der Zeit hat sich das wohl von der Zugentlastungsklemme gelöst. Die Netzleitung sollte man in jedem Fall tauschen.

Es empfiehlt sich eine Sichtprüfung der Bauteile zu machen, ob etwas total weggegammelt ist oder sonst verdächtig aussieht. Problemkandidaten solcher alten Geräte sind immer Papierkondensatoren, deren Werte nicht mehr stimmen. Werden gerne als "Knallbonbons", "WIMA-Bonbons" etc. bezeichnet.


Bild
verlinkte Bildquelle: radiomuseum.org


Relaiskontakte, Röhrenstifte und -sockel können verschmutzt, oxydiert bzw. dejustiert sein - da gibt es erst mal allerhand zu putzen bzw. durchzusehen... :coffee:

Technisch kenne ich mich mit Hellschreibern gar nicht aus :wat: und habe eine solche Maschine in natura noch nie gesehen. Daher kann ich leider keine detaillierten Tipps geben.

Pass unbedingt mit der Netzspannung auf. In Röhrenschaltungen treten auch hohe Spannungen auf, die über der Netzspannung liegen können. Sinnvoll wäre, einen Trenntrafo zu verwenden, insbesondere wenn bei eingeschalteter Maschine daran gearbeitet wird.

Viel Erfolg bei der Restaurierung dieser seltenen Maschine! :thumbsup:
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