Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d


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ralf02
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Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#1

Beitrag: # 9814Beitrag ralf02 »

Hallo,

ich habe jetzt mein neuen Siemens T68d mit Zweifstreifenbetrieb bekommen. Zunächst habe ich die beiden Entstörkondensatoren ausgetauscht und dann versucht, ihn in Betrieb zu nehmen. Ich habe ihn über ein Siemens Fernschaltgerät "L" an den Siemens FS- und Datensignalgenerator "7H2" angeschlossen. Am Datensignalgenerator habe ich 50 Bit/s und "Text No2" (64 Zeichen im 5er Code) in Dauerschleife eingestellt. Bei den anderen Einstellungen bin ich mir nicht sicher (z.B. Stop-Bit-Länge 1,5 ?). Der Fernschreiber lässt sich mit den EIN/AUS-Tasten am FSG ein- und ausschalten.
Der Motor läuft an, sonst passiert aber nichts weiter, auch geht keine Betriebsanzeige-Lampe am T68 an. Wenn ich die "ST" Taste am FSG drücke, fängt der Fernschreiber zu rattern an und druckt ein (nicht mehr) Zeichen. Das Rattern hält nur so lange an, wie ich die ST Taste gedrückt halte. Lasse ich die Taste los, hört das Rattern auf, der Motor läuft aber weiter. Ein neues Zeichen wird erst dann gedruckt, wenn ich wieder ST drücke. Jetzt frage ich mich, weshalb der vom Datensignalgenerator gesendete Text nicht am Fernschreiber ausgedruckt wird. Insbesondere bei den Einstellungen am Prüfgenerator bin ich mir nicht sicher. Am Instrument des Prüfgenerators wird kein Strom angezeigt. Sollte dort nicht ein Linienstrom von 40mA zu messen sein ?

Grüße,
Ralf
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FredSonnenrein
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#2

Beitrag: # 9815Beitrag FredSonnenrein »

Normalerweise haben die T68d doch ein Fernschaltgerät eingebaut... Ist das bei deinem nicht der Fall?
Der Datensignal-Genertor sendet auch nur dann Zeichen, wenn man die entsprechende Funktion startet.

Ansonsten ist das mit der Stop-Taste normal. Denn ein Fernschreib-Zeichen mit lauter Nullen (0-Bits) ist ein nicht zu druckendes Zeichen. Beim T68d wird sogar der Lochstreifen-Vorschub unterdrückt.
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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DF3OE
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#3

Beitrag: # 9816Beitrag DF3OE »

Hallo Ralf,
leider habe ich die Maschine vor dem ABschicken nicht getestet....aber keine Sorge, kriegen wir schon
zum laufen...
Es ist eine Bundeswehr-Ausführung OHNE Fernschaltgerät.
Hast du sie auch schon mal direkt ohne Fernschaltgerät am Datensignalgenerator angeschlossen?
Brücke zwischen b und w2 in der Steckdose nicht vergessen. ;)
Linienstrom an a und c.
mfg
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ralf02
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#4

Beitrag: # 9817Beitrag ralf02 »

Hallo Henning,

der Datensignalgenerator hat nur eine ADO-8 Buchse, daher hatte ich den Walzenstecker vom FSG abgenommen und statt dessen einen ADO-8 Stecker angelötet. Um den Signalgeneraor direkt mit dem T68 zu verbinden, müsste ich das dann umändern, in dem ich ein Adapterkabel mit ADO-8 Stecker auf der einen Seite und Walzenstecker-Buchse auf der anderen Seite baue. Da muss ich dann erstmal schauen wegen der Pinbelegung und Kabelfarben etc.

Was ich noch zu dem T68 fragen wollte: Auf der rechten Seite, wo der "Schnipsel"-Behälter eingehängt wird, habe ich auf Fotos gesehen, dass dort normalerweise so zwei "Rutschen" angebracht sind, worüber die Papierschnipsel dann in den Behälter geleitet werden. Die sind bei meinem Gerät nicht vorhanden. Hättest Du dieses Zubehörteil evtl. noch da oder gehörte das bei den Bundeswehr - T68 nicht dazu ?

Grüße,
Ralf
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DF3OE
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#5

Beitrag: # 9819Beitrag DF3OE »

Hallo Ralf,
schliess die Maschine mal so "direkt" wie möglich an den Signalgenerator an, also ohne Fernschaltgerät.
Kannst ja auch Krokoklemmen nehmen. Nochmal als Erklärung:

Walze / ADo8 / Erklärung
--------------------------------------------
a /1 / Sender
b /2 / Sender
w2/3 / Empfänger
c /4 / Empfänger

Brücke zwischen Sender und Empfänger. Anschluss Linie an a + c bzw. 1 + 4.

Viel Erfolg!

PS: "Rutsche" wird nachgeliefert.
mfg
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#6

Beitrag: # 9821Beitrag ralf02 »

Hallo Henning,

erst schonmal Danke im Voraus für das Nachsenden der Rutsche.

Ich habe jetzt den T68 wie beschrieben direkt an den FS-Testgenerator angeschlossen. Jetzt schreibt er etwas, allerdings noch keinen sinnvollen Text. Ich habe den Linienstrom auf 40mA eingestellt. Was müsste ich am Testgenerator noch einstellen, damit der Text richtig empfangen wird ?

Grüße,
Ralf
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Minifranz
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#7

Beitrag: # 9825Beitrag Minifranz »

Wenn der Text nicht sinnvoll ist, läuft er wohl zu schnell. Dann musst du die Fliehkraftbremse justieren. Im Lokalbetrieb sollte alles ok sein.

Bei mir war das auch so, und da half Fred:
FredSonnenrein hat geschrieben:Mi 9. Mai 2018, 11:33
Franz74 hat geschrieben:OK, wird noch etwas dauern, mein T68 spuckt am (einfachen) Interface nur Kauderwelsch aus (läuft aber im Lokalbetrieb...) entweder das Interface-timing stimmt nicht, oder der Motor dreht zu schnell. Sobald mein FS läuft, kommt die Email. Alles wird gut..
Zum prüfen der Geschwindigkeit sollte zunächst folgender Test genügen:
Im Lokalbetrieb einen Buchstaben drucken und dann (z.B. mit Stoppuhr gemessen) 15 Sekunden lang die Dauertaste drücken. Es müssten dann 100 Zeichen gedruckt werden (die kannst du auf dem Papierstreifen nachzählen).

Wenn Lochstreifen-Stanzer und Leser vorhanden, kannst du natürlich auch umgekehrt zwei Klingelzeichen mit 99 Ziffernumschaltungen dazwischen lochen und ablaufen lassen.

Fred
Grüße, Franz
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DF3OE
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#8

Beitrag: # 9826Beitrag DF3OE »

Hallo Ralf,

die Maschine sollte eigentlich auf 50 Baud laufen. Also am Testgenerator 50 Baud und 1,5-fachen Stopschritt einstellen.
mfg
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#9

Beitrag: # 9829Beitrag ralf02 »

Hallo,

also 50 Baud, 1.5 Stop-Bit-Länge und Linienstrom 40mA habe ich schon alles eingestellt. Ich erkenne auch, dass sich bestimmte Zeichenfolgen auf dem Streifen immer wieder wiederholen. Der Prüftext sollte übrigens lauten "The quick brown fox jumps over the lazy dog" (ich habs nicht nachgeprüft aber da sollten wohl alle Buchstaben des Alphabets drin enthalten sein). Ich habe auch verschiedene Verzerrungsmöglichkeiten am Prüfgenerator, so kann das Startbit von 1-99% verkürzt oder verlängert werden. Aber bevor ich jetzt anfange, am Fliehkraftregler des FS zu basteln, es ist ja nicht ausgeschlossen, dass das Timing des Prüfgenerators dejustiert ist (den hatte ich mal für nen 10er auf dem Flohmarkt gefunden). Falls der FS tatsächlich zu schnell läuft, dann müsste ich doch theoretisch durch schrittweises Verkürzen der Bits bewirken, dass der Text lesbar wird ?

Grüße,
Ralf
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FredSonnenrein
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#10

Beitrag: # 9839Beitrag FredSonnenrein »

Hallo Ralf,
bei mir waren mal die "Dekodier-Ringe" nicht so leichtgängig wie die sollten, und dadurch wurden bestimmte Bits regelmäßig verfälscht.
Ich würde als Prüftext erstmal ryry verwenden und auf die Lochmuster des Streifens schauen. Wenn dort regelmäßig ein Bit nicht stimmt, dann liegt es eher daran.
Diese "Dekodier-Ringe" sind direkt hinter der Druckwalze in einem "Käfig".
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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