Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d


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ralf02
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#21

Beitrag: # 9870Beitrag ralf02 »

So ich habe jetzt mal alle 26 Buchstaben, jeweils mind. 10 mal hintereinander, gedruckt. Dabei gab es keine Probleme, alle Buchstaben wurden jeweils ohne Verfälschungen ausgedruckt.
Bei dem Lochstreifen stimmte kein Lochcode mit dem Baudot-Code des jeweiligen Buchstabens überein. Ich habe das mal in einer Tabelle zusammengefasst:

Baudot Gedr. wird_
A: 00100 10011
B: 01001 01110
C: 01101 00011
D: 01111 11000
E: 00010 10011
F: 01011 01110
G: 01010 10010
H: 01110 10000
I: 00011 10110
J: 01100 01011
K: 11100 00101
L: 11110 01100
M: 11010 11010
N: 11011 11110
O: 00111 01001
P: 11111 00111
Q: 11101 00110
R: 11001 00011
S: 10001 01101
T: 10101 11101
U: 00101 01010
V: 10111 10100
W:10011 00001
X: 10010 11100
Y: 00001 01111
Z: 10110 11001

Beim "C" kam der (falsche) Lochcode nur einmal, obwohl der Buchstabe mehr als 10x gedruckt wurde.
Beim nöchsten Test von "C" und "D" kam für das C zunächst 10001, dann 11100, dann 01110. Dieser Code änderte sich auch nicht mehr, als ich dann auf D gewechslt habe.

Also irgendwie scheint ja ein doppeltes Problem vorzuliegen: Der empfangene Code (von extern oder lokal) wird auf dem Streifen falsch dargestellt und das ausgedruckte Zeichen entspricht nicht dem gelochten Code. Sieht nach einem schwerwiegenderen Problem aus, oder ?

Grüße,
Ralf
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FredSonnenrein
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#22

Beitrag: # 9871Beitrag FredSonnenrein »

Noch ein paar wichtige Informationen zum Lochstreifen:
1. Löcher sind Stromschritte. Beispielsweise ist der Buchstabe A: Loch Loch (Transportloch) Papier Papier Papier (aber das hast du ja richtig erkannt).
2. Zwischen dem Abdruck auf dem Papierstreifen und den Löchern sind ein paar Zentimeter Versatz, da der Druckmechanismus und der Lochmechanismus zeitgleich arbeiten, aber an verschiedener Stelle.
3. Du scheinst eine falsche Kodierungstabelle zu haben. Google mal nach "ITA2". Es gab mal eine Kodierung nach "Baudot", die ist aber abweichend.

Aber wenn (zumindest überwiegend) der richtige Buchstabe gedruckt wird, dann arbeitet der Sender und der Empfänger halbwegs richtig.
Hier der Beweis, Originalzitat von dir, aber mit dem Zusatz <- X von mir...
O: 00111 01001 <- L
P: 11111 00111 <- M
Q: 11101 00110 <- N
R: 11001 00011 <- O
S: 10001 01101 <- P
T: 10101 11101 <- Q
U: 00101 01010 <- R
V: 10111 10100 <- S
W:10011 00001 <- T
Schau dir das unter diesem Aspekt nochmal an...

Zu dem
Beim nöchsten Test von "C" und "D" kam für das C zunächst 10001, dann 11100, dann 01110. Dieser Code änderte sich auch nicht mehr, als ich dann auf D gewechslt habe.
habe ich aber absolut keine Erklärung...
Grüße,
Fred Sonnenrein, Braunschweig
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Bei besetzt oder gestört bitte 531002 versuchen.
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DF3OE
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#23

Beitrag: # 9873Beitrag DF3OE »

Ich glaube, beim T68d sind es 7 Zeichen Versatz.
Mach doch erstmal einen RYRYRYRYRY Lochstreifen und schau, ob der korrekt gestanzt wird.
Den Streifen kannst du dann ja oben links auch wieder in den Lochstreifenleser einlegen und auslesen (ausdrucken)
lassen.
Wird denn die Bu-Kombination (nur Löcher) korrekt gestanzt?
mfg
henning +++

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ralf02
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#24

Beitrag: # 9876Beitrag ralf02 »

Ich habe mit jetzt das ITA-2 Alphabet ausgedruckt und nochmals das Alphabet auf dem T68d gedruckt. Alle gestanzten Lochcodes stimmen mit den ITA-2 Buchstabencodes überein, auch die Buchstaben-Umschaltung (11111). Anschließend habe ich wieder "Q9S" in Dauerschleife gesendet, kam wie bisher nur kauderwelsch auf dem Druckstreifen. Dann habe ich 2 weitere Schalter an der Rückseite des Prüfgenerators gefunden:
Unterbrechungstastung/Kurzschlusstastung und
Funkenlöschung ein/aus
Mit den beiden Schaltern hatte ich mal alle 4 Kombinationen durchprobiert, im besten Fall wurde aus dem "Q9S" jetzt " 9S<=Q", also schon ähnlicher.
Wenn ich mir den Lochcode dazu anschaue:

11011 Umschaltung Zeichen/Ziffern
00100 Space
00011 9
11111 Umschaltung Buchstaben
10100 S
00010 Wagenrücklauf
01000 Line Feed
11101 Q

Die Sonderzeichen hängen wohl damit zusammen, dass der T68d keinen Wagenrücklauf und Linefeed kann ?

Wie sollte die "Funkenlöschung" und Tastung richtigerweise eingestellt werden ?

Ich habe mal die Betriebsanleitung des Siemens 7H2 angefügt.

Grüße,
Ralf
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380170JFK
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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#25

Beitrag: # 9877Beitrag 380170JFK »

Bitte, keine Ursache .......
Nette Grüße , Vriendelijke Groeten , Un caro Saluto , Kind Regards Johannes

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380170 johannes i - RFT F2000 24/7 - 55 Watt PSU

The other teleprinters are randomly online, with or without an answerback, just try your luck   :thumbsup:

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Re: Problem bei Inbetriebnahme Siemens T68d

#26

Beitrag: # 9882Beitrag ralf02 »

So ich habe jetzt nochmal versucht, den Prüftext "The quick brown Fox ...." drucken zu lassen, kam wieder nur Kauderwelsch. Dann habe ich eine weitere Funktion des Prüfgenerators entdeckt: Es gibt eine Reihe von 8 Kippschaltern, mit denen man einen eigenen 5er - 8er Code "erstellen" kann. Ich habe mit den Schaltern die Buchstaben A-Z gemäß ITA-2 Code eingestellt und gesendet - sie wurden alle korrekt am T68d ausgedruckt. Jetzt könnte es nur noch sein, dass der Fernschreiber bei längeren Texten "aus dem Takt" gerät. Aber das werde ich wohl mit dem FS-Prüfgenerator nicht testen können. Möglicherweise ist der Prüftext im 7HS in einem EPROM gespeichert und das EPROM hat altersbedingt seinen Inhalt verloren. Interessant wäre es, den FS mit einen Commodore 64 (über dessen Userport) anzusteuern. Falls dafür jemand eine Schaltung und Software oder Zeitschriftenartikel etc. kennt, wäre ich für Hinweise dankbar (die Hinweise hier im Forum betreffen leider nur andere Homecomputer, aber nicht den C64).

Grüße,
Ralf
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